Hallo, auch ich bin neu und habe Probleme mit Mobbing...
Hallo,
auch ich bin neu und möchte mich gerne vorstellen:
Bin seit 16 Jahren Krankenschwester, dazu zähle ich 3 Jahre Ausbildung, 3 Jahre Tätigkeit auf einer inneren Normalstation. Dann folgen 2 Jahre auf einer thoraxchirurgischen Intensivstation, 2 Jahre Weiterbildung zu Anästhesie - und Intensivkrankenschwester und seit 2001 arbeite ich auf einer Inneren Intensivstation in einem sehr großem Haus.
Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und habe 5 Katzen die mein Leben sind.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem:
Seitdem ich denken kann, wird auf dieser Station Mobbing betrieben, bzw. es wird seit Jahrzehnten betrieben, auch schon vor meiner Zeit...
Ich hatte irgendwie Glück, mich haben sie in Ruhe gelassen, weiß aber nicht warum. Mobbing wird von einer sehr großen Gruppe betrieben, immer gegenüber weiblichen, neuen Kolleginnen. Es gibt eine Person, die den Ton angibt - sie hat aber mehr als die Hälfte der Station als Anhänger.
Die Leitung wechselte vor 2 Jahren, sie unterstützt noch diese Gruppe. Die alte Leitung hat auch nichts unternommen. Es sieht so aus, daß sich die neuen Kolleginnen beschweren, danach wird das Mobbing schlimmer und die Neuen gehen. Und so setzt sich das Spiel jetzt schon über Jahre hinweg. Der PDL sind sämtliche Namen bekannt, sie unternimmt nichts.
Jetzt zu meinem Problem: Ich versuche die Neuen zu unterstützen, ihnen zu helfen wo es nur geht. Sie sind einem richtigen Psychoterror ausgesetzt, können nicht mehr. Einer von ihnen setzt man so oft zu, daß sie fast jeden Abend Alkohol trinkt um wenigstens für eine kurze Zeit zu vergessen ( so erzählt sie ). Eine Andere hat gekündigt, sie konnte auch nicht mehr. Ich weiß nicht mehr, wieviele in meinen fast 7 Jahren gekommen und gegangen sind, eine ganze Menge, und nur wegen Mobbing...
Ich beschwere mich bei der Leitung regelmäßig über die Zustände, sie sagt, sie könne nichts machen.
Letztens ist mir mal wieder der Kragen geplatzt und ich habe einem Kollegen erzählt, daß die Zustände mit dem Mobbing wirklich zu weit gehen - er hatte nicht besseres zu tun als zu der Mobbinganführerin zu gehen und ihr das zu erzählen.
Seitdem werde ich auch ignoriert und man hat mir durch die Blume gesagt, wenn ich meinen Mund nicht halte wird die Mobbinganführerin mich schnappen und mir mal richtig Bescheid geben...
Am gleichen Tag erzählte schon wieder eine neue Kollegin, daß sie dem Psychoterror nicht standhalten kann und vor hat zu gehen...
Ich habe jetzt seit 2 Wochen Urlaub und ich steigere mich so da rein. Alle (Stationsleitung, PDL, Mitarbeitervertretung ) wissen was da abgeht, und keiner tut etwas. Seit dem ich aut Station bin, beschweren sich die neuen Kolleginnen - die Masse ist nur seit 2 Jahren größer geworden, weil wir auch mehr Betten aufgemacht haben...
Ist wirklich die einzige Möglichkeit die Kündigung? Ich will es mir nicht mehr ansehen, es tut mir im Herzen weh, manchmal zweifele ich schon an meiner Sichtweise aber ich habe eine Kollegin, sie ist weit über 50 und sie sieht es genauso...
Die Neuen trauen sich dann vor der Mobbingtruppe nichts zu sagen, sie gehen dann lieber.
Jetzt habe ich so Angst, weiß aber nicht warum...
Was kann man nur tun?
Entschuldigt, daß es so lang geworden ist, aber ich könnte Romane schreiben. Ich mußte es mir von der Seele schreiben. Es ärgert mich so, daß mein Urlaub vorbei rennt und diese furchtbaren Menschen meinen Kopf besetzt haben, und sie erzeugen wirklich Angst in mir...
Kann mir jemand helfen
Liebe Grüße
Lissy