Erster Einsatz - bin ich ungeeignet?

Metaltrine

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24.08.2004
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ahoi.
brauch dringend einen rat von euch. ich habe im oktober die ausbildung zur KS begonnen. den ersten großen theorie-block habe ich hinter mich gebracht und bin davon begeistert. schule macht super viel spaß und meine noten sind gut. jetzt bin auf station und unglücklicher als jemals zuvor.
ich bin mit null erfahrung auf die unfall-chirurgie gekommen und habe bereits in der ersten woche beschlossen aufzugeben und mir was anderes zu suchen. alle haben mich gefragt was mein problem sei, aber ich kann das einfach nicht konkretisieren. irgendwie kommt immer alles zusammen und ich denke ich kann nicht mehr.
in der ersten woche habe ich einen riesen anschiss gekriegt weil ich gezögert habe einen patienten zu waschen (hatte ich vorher noch nie gemacht), dieser ist mir zwei tage später unter den händen weggestorben. es gibt kaum einen patienten auf der station, der sich selbst versorgen kann. mir wurden auch gleich die zimmer mit den schwersten fällen zugeteilt . ich hatte bis jetzt nur frühdienst und bin in dieser zeit von meinem sozialen umfeld total abgeschnitten (wegen der arbeitszeit), ich kann mich also auch schlecht bei meinen freunden aussprechen. ich habe darum gebeten mal einen anderen dienst ausprobieren zu dürfen, dieser wunsch wurde abgeschmettert.
nun bin ich ja schon fast drei wochen dort und kann und will auch nicht mehr. nichts mache ich richtig, "das ist falsch", "kannst du das etwa auch nicht?",dafür bist du zu wohl auch zu blöd...blablabla.
noch ein beispiel: ich überwinde mich einer patientin das gesäß sauber zu machen, die schwester reißt mir die handschuhe aus den händen, ich sei viel zu langsam, das müsse alles schneller gehen usw. vielleicht bin ich wirklich zu empfindlich für den job. ständig wird mir vorgehalten, dass die station die schule gebeten hatte keine erstsemester mehr zu schicken. was soll ich nu machen? bin ich wirklich einfach ungeeignet? wär schön mal eure meinung zu hören.
 
Hallo ! :wavey:

Also, erstmal muss ich dir sagen, dass du absolut nicht aufgeben solltest! Lass dich doch von denen nicht unter kriegen und fertig machen ! :dudu:

Ich finde es echt unfair, dass die dich so runter machen, also das du nichts könntest usw. Ich denke, dass es normal ist, dass man sich am Anfang etwas fehl am Platze fühlt. Ich verstehe die Schwestern nicht, du weißt doch nach einer Woche noch nicht, was und wie das alles 100% tig funktioniert. Ich denke, sie sollten dich lieber unterstützen und dir alles erklären, mit der Zeit wird dir alles leichter fallen.
Außerdem wechselst du ja auch die Station. Du bleibst ja nicht für immer bei diesen Schwestern. :daumen:

Ich verstehe aber nicht, dass du es nicht gut findest immer früh zu arbeiten. Wusstest du das nicht ? :gruebel: In der Ausbildung ist das doch meißtens so, dass man für die Frühschicht eingeteilt ist.

Was ich auch nicht so ganz verstehe, wieso musstest du dich überwinden einen Patienten zu waschen oder einer Patientin das Gesäß sauber zu machen ? :gruebel: Natürlich ist das alles nicht das Schönste, aber man weiß das doch vorher...das ist nun mal mit eine Grundaufgabe.

Hast du bevor du mit der Ausbildung begonnen hast mal ein Praktikum gemacht ? Da hättest du merken können, ob dir das wirklich liegt oder ob du dich vor manchen Dingen ekelst.

Aber trotzdem denke ich nicht, dass du aufgeben solltest. Warte ab, wie es auf einer anderen Station wird. Wenn du dich da wohler fühlst macht dir auch alles mehr Spaß. :daumen:


Viel Glück, LG Sonnenblume:flowerpower:
 
Hallo Du!

Ich denke nicht das Du ungeeignet bist, wie Du sagst. Als Unterkursschüler ohne Erfahrung finde ich sollte man "Behutsam" in die Tätigkeiten eingeführt werden. Ich würde mich an die Kursleitung wenden, vielleicht kannst Du ja die Station wechseln, ich glaube in bestimmten Aufnahmefällen wird so etwas genehmigt. Schilder genau den Sachverhalt wie Du in hier niedergeschrieben hast. Laß den Kopf nicht hängen und gib nicht so schnell auf, Du wirst das schon schaffen, ich weiß das so was leichter gesagt ist als getan.

Auf meiner Station habe ich auch nur Frühdienst, aber wir haben ja relativ kurze Einsätze (von November 04 bis Februar 05 = 4 Stationen).

Ich drück Dir ganz fest die Daumen:rocken:

Bis denn dann
 
UUUps...

Hallo Du,

jetzt mal nicht weinen:D !
Wer ein Problem hat ist die Schwetser - nicht Du!
Habt ihr keine Mentoren auf der Station? Keine Praxisanleitung?
Du kannst doch nicht einfach waschen gehen ohne Anleitung???
Wie willst Du denn wissen, wie Du einen schweren Patienten am besten händeln kannst?

Ich würde an Deiner Stelle mit der Schule sprechen und das zusammen mit der Stationsleitung! Und glaube mir, ich finde es alle male besser den Frühdienst zu schieben als den Spätdienst - aber ich habe auch ne 3 jährige daheim! ;-))

Bei uns werden die Schüler im 1. Einsatz ersteinmal angelernt was das Waschen angeht! Und dann sieht man weiter! Klar, man muß das 1. Jahr viel putzen, aufräumen, hinterher rennen etc. Das mußten wir alle hier und das wird sich nicht ändern. Aber als Schüler hast Du auch Rechte! Du mußt Dich nur auf die Hinterbeine stellen und den Mund aufmachen!
Das Krankenhaus ist hart! Sicher - ich finde, es sit die härteste Ausbildung überhaupt! Aber einmal dadurch, dann packst Du alles!

Liebe Grüße von Scrollan!
 
Unfehlbares Pflegepersonal ?!

Hallo Metaltrine!

Höchste Zeit Dich mit Deiner Kursleitung kurz zu schließen.
Wenn die Schwestern auf der Sation nen Rappel bekommen (auf Deutsch gesagt) machen sie das vor Dir und Du bekommst womöglich noch eins auf die Mütze von denen. Und im schlimmsten Fall hängt`s Dir noch am Ende des Probehalbjahres nach.

Es ist wohl völlig normal, dass man gerade als "Anfänger" Hemmungen haben darf in die Intimsphäre völlig fremder Menschen einzudringen.
Und dass es viel Überwindung kostet ist wohl niemendem fremd.

Echt schrecklich Deine Geschichte...

Auch ich habe es oft erlebt, dass man als Erstsemestler unerwünscht auf div. Stationen war.
Aber da gilt es drüber zu stehen, und sich ggf. an die richtigen Stellen zu wenden.

Ich möcht sogar mal behaupten, dass es nicht mal an Dir als Person liegt, sondern einfach nur an Deinem niedrigen Wissenstand bzw. der mangelnden Erfahrung.
Dir muss man ja was beibringen, sonst kann man Dich nicht "gebrauchen" im Stationsalltag.
Und für manche Pflegekräfte ist das einfach zuviel.

Vielleicht suchst Du zuerst das Gespräch mit den Mentoren, der Sationsleitung.
Gibt es keine Erst-/Zwischengespräche?
Dort wird doch ganz klar abgesprochen was von Dir erwartet wird und was Du von dem Einsatz und dem Team erwartetst.
Hilft das nicht, wende Dich - wie gesagt - an die Schule.

Was das Aufgeben anbelangt möchte ich Dir sagen:
Du allein hast Dich entschieden Deinen Weg zu machen, und es ist gerade Dein 1. Einsatz.
Schon allein die Aussage: "Es sollen keine Erstsemestler geschickt werden!" spricht Bände.......................

Du lernst noch, stehst gerade am Anfang.
Woher sollst Du denn die Routine nehmen?
Fakt ist, dass viele Stationen oftmals ganz schön alt aussehen würden wenn`s die Schüler nicht geben würde.

Unter den Händen ist Dir auch niemand weggestorben, das ist nicht Deine Schuld...
Für den Anfang scheint das Alles etwas zuviel zu sein.
Vielleicht hilft Dir auch ein Austausch mit Mitschülern, ich denke Du wirst nicht die Einzige sein, die in solch einer Situation steckt.

Alles Gute für Dich!

LG, Aki:daumen:
 
Metaltrine schrieb:
ahoi.
brauch dringend einen rat von euch. ich habe im oktober die ausbildung zur KS begonnen. den ersten großen theorie-block habe ich hinter mich gebracht und bin davon begeistert. schule macht super viel spaß und meine noten sind gut. jetzt bin auf station und unglücklicher als jemals zuvor.
ich bin mit null erfahrung auf die unfall-chirurgie gekommen und habe bereits in der ersten woche beschlossen aufzugeben und mir was anderes zu suchen. alle haben mich gefragt was mein problem sei, aber ich kann das einfach nicht konkretisieren. irgendwie kommt immer alles zusammen und ich denke ich kann nicht mehr.
in der ersten woche habe ich einen riesen anschiss gekriegt weil ich gezögert habe einen patienten zu waschen (hatte ich vorher noch nie gemacht), dieser ist mir zwei tage später unter den händen weggestorben. es gibt kaum einen patienten auf der station, der sich selbst versorgen kann. mir wurden auch gleich die zimmer mit den schwersten fällen zugeteilt . ich hatte bis jetzt nur frühdienst und bin in dieser zeit von meinem sozialen umfeld total abgeschnitten (wegen der arbeitszeit), ich kann mich also auch schlecht bei meinen freunden aussprechen. ich habe darum gebeten mal einen anderen dienst ausprobieren zu dürfen, dieser wunsch wurde abgeschmettert.
nun bin ich ja schon fast drei wochen dort und kann und will auch nicht mehr. nichts mache ich richtig, "das ist falsch", "kannst du das etwa auch nicht?",dafür bist du zu wohl auch zu blöd...blablabla.
noch ein beispiel: ich überwinde mich einer patientin das gesäß sauber zu machen, die schwester reißt mir die handschuhe aus den händen, ich sei viel zu langsam, das müsse alles schneller gehen usw. vielleicht bin ich wirklich zu empfindlich für den job. ständig wird mir vorgehalten, dass die station die schule gebeten hatte keine erstsemester mehr zu schicken. was soll ich nu machen? bin ich wirklich einfach ungeeignet? wär schön mal eure meinung zu hören.


wie alle anderen vorredner würde auch ich dir einen abbruch der ausbildung abraten. ich denke es liegt sicherlich größten teils an deiner station, dass dir das ganze keinen spass macht!

aber kommen wir mal zum "zögern" und "überwinden" einen pat. zu waschen oder nach dem stuhlgang zu säubern. ich habe, nachdem was du geschrieben hast, ein bisschen das gefühl dass du dich auch etwas ekelst-> kann das sein? es ist sicherlich jetzt nicht unverständlich und schlimm. ich glaube es ist normal, dass jeder, der die ersten paar male wäscht, besonders für uns frauen, dass es unangenehm ist! Aber man muss den Pat. als ganz normalen Menschen sehen-mit einem Körper der gepflegt werden muss-> wie deiner auch. Sie sind ja auf deine Hilfe angewiesen! Nach einiger Zeit gewöhnt man sich daran. Du solltest es einfach versuchen lockerer zusehen. Rede viel mit den Patienten, sei sympathisch dann bekommst du in den meisten Fällen auch Sympathie und Humor zurück --> damit ist die Situation aufgelockert und die Arbeit geht leichter von der Hand.
Zum Thema: Gesäßputzen, Pamperswechseln, Einlagenwechseln und so weiter: Es ist wirklich gewöhnungssache würde ich mal sagen. Ich kam lange Zeit mit dem geruch nicht klar und wollte am liebsten rausrennen, um Luft zu schnappen. Aber du musst wissen für die Pat. ist das auch nicht leicht! Sie schämen sich oft sehr und ihnen ist das unangenehmer wie Dir. Auch hier hilft viel zu reden und die Situation als "normale" Sache anzusehen.
Keiner findet diese Situation schön. :wink:
Aber es wird bald routine.
Und grad am Anfang kommt es vielleicht so vor als würde der beruf ahuptsächlich daraus bestehen-aber so ist es ja ganz und gar nicht. nur als erstkursschüler, besonders bei den ersten paar einsätzen, kannst du nicht viel anderes machen-immer langsam anfangen!! :smile:

Der beruf hat so unendlich viele schöne Seiten-nur kann ich mir gut vorstellen, dass man grad als etwas unsicherer Schüler/Neuling, das nicht gerade empfinden kann, wenn man für seine normale anfängliche Unsicherheit angemotzt und "fertig" gemacht wird. Und das musst Du nicht aushalten!!! Ich würde Dir auch empflehlen, mal mit deinem Kursleiter darüber zu reden. ODER du gibst nun dein bestes und wartest darauf, dass du die station wechseln kannst. es wird sicherlich besser. nur mut!!


du kannst dich nach deiner ausbildung auch weiter bilden und dann zb. in der verwaltung arbeiten kannst-wenn es denn wirklich nicht mehr weiter geht.
also die ausbildung ist sicherlich nicht nutzlos.

aber ich bin froh dass ich meinen beruf echt liebe und es mir spass macht auf station zu arbeiten. dabei gab es auch situationen wo ich gezweiflt habe! aber ich könnt mir keinen anderen beruf vorstellen! vielleicht wirst du nach einiger zeit auch dabei aufblühen!!

VIEL ERFOLG UND VERUSCHE DEIN PROBLEM ZU LÖSEN-RENN NICHT DAVOn-DU KANNST WUNDERSCHÖNE DINGE VERPASSEN DIE DIR DER BERUF BEREIT HÄLT.

cheers
:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meinen VorrednerInnen nichts hinzuzufügen. Ich schreibe deshalb, weil auch ich Dir Mut zusprechen möchte.

Nicht alle Stationen sind so. Komm mal auf meine ;)

Sprich mit der Schule bzw Kursleitung.

Laß Dich nicht unterkriegen!:troesten:
 
Hallo @all

Ich finde es sehr löblich, dass ihr alle metaltrine zureden wollt, diesen Beruf zu erlernen... aber vielleicht ist dies nicht die einzigst richtige Möglichkeit. Ich hab mir mal die Mühe gemacht, die anderen Postings von metaltrine durchzulesen:

...das schlimmste wird für mich das früh aufstehen. ganz besonders weil es langsam wieder verdammt spät hell wird. hoffe ich werd mich dran gewöhnen. hab auch noch nie n job mit so engem kontakt zu anderen menschen gemacht. ...

...auch wenn die (Dienst)kleidung meinetwegen gekocht wird und ich mich vielleicht ein bisschen penibel hab, trage ich keine sachen die schon von tausend anderen getragen wurden....
Mir kommen da eher Fragen an metaltrine in den Sinn:

Warum hast du diesen Beruf gewählt? Was wolltest du konkret machen?
Welche Vorstellungen gabs von dem Berufsbild? Hast du vorher schon mal mit Krankenhaus zu tun gehabt- in welcher Form?
War bereits im Vorfeld klar, dass dieser Beruf auch "schmutzige" Seiten hat?
Wie stellte sich das Zögern, einen Pat. zu waschen konkret dar?
Wie fühlst du dich selber als Pflegekraft in den "schmutzigen" Situationen?

Man kann auch unglücklich (schlimmstenfalls sogar krank) werden in diesem Beruf, wenn er nicht der richtige ist.

Elisabeth
 
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Reaktionen: flexi
@ Elisabeth ;-))

Hi,

nett, daß Du Dir die Mühe gemacht hast und die anderen Beiträge vom Poster zu lesen.
Hm, wenn ich diese Zitate lese werde ich auch etwas nachdenklich! Natürlich trage ich persönlich auch nicht gerne Sachen, die jemand schon 1000x vor mir getragen hat, aber ich denke, dem Poster müsste doch klar sein, daß gerade in unserem Beruf die Dienstkleidung penible hygienisch einwandfrei sein muß! Ich denke auch, wenn man alles summiert was Du hier aufgelistet hast, vielleicht hat er/sie den Beruf wirklich verfehlt. Und das frühe Aufstehen, und dann wenig Zeit haben etc. im Spätdienst hat man viel weniger Zeit für Privatleben ...
Aber ich denke, die Probezeit läuft noch, da kann er/sie sich noch einmal etwas Zeit geben und danach entscheiden, oder?

Liebe Grüße von Scrollan
 
erstmal ein ganz großes dankeschön für so viel zuspruch. ich habe mich wie von euch geraten an die praxisanleiterin und die schule gewendet. auch die waren wohl nicht so begeistert von den umständen meines einstiegs. jetzt werde ich vielleicht auf eine andere station kommen. es wurde mir auch von seiten der schule versichert, dass der einsatz bis jetzt besonders hart war und ich mich nicht aufgeben soll.

ich wollte auch nochmal klar stellen, dass ich mich nicht wegen der beruflichen tätigkeiten ungeeignet fühle, sondern eher weil ich so sensibel mit der gesamtsituation umgehe. ich bin sicher jeder hat anfangsschwierigkeiten. ich habe aber nach diesen paar wochen keine probleme mehr jemanden zu waschen oder anderweitig zu helfen!!! mein problem ist eher wie ich darin unterstützt werde oder mehr noch mir die möglichkeit genommen wird diese dinge zu lernen.
auch das ich den frühdienst als belastend empfinde hatte nichts mit dem frühen aufstehen zu tun. solche sachen gehören zu jedem normalen berufsleben dazu. mir ging es da eher um die soziale abgeschiedenheit. ich wohne mit meinem freund zusammen und hatte ihn einfach nie zu gesicht bekommen, weil ich aus dem haus ging während er schlief und schon lange im bett war, wenn er nach hause kam. das selbe gilt für freunde und familie. ich hatte einfach keine möglichkeit loszuwerden was ich am tag erlebt habe.

werd also erstmal sehen wie es weitergeht. hab mich aber wieder n bisschen aufgerappelt. wenn man von dem personalstress usw. absieht kann ich sogar sagen, dass ich den umgang mit den patienten noch nie als so erfüllend empfunden habe. danke nochmal an diejenigen die mir Mut gemacht haben.

@elisabeth und scrollan: ist doch ein alter hut, bei diesen beiträgen habe ich doch noch gar nicht gewusst was mich erwartet. fakt ist , dass man schlecht einschätzen kann wie man den job meistert, hat man solche aufgaben noch nie gemacht. klar hätte ich vorher ein praktikum machen können aber mit 22 wollte ich nicht noch ein jahr warten bis ich eine ausbildung beginne. was die dienstkleidung angeht habe ich recht behalten. das poolsystem hat sich nicht bewährt.
 
@metaltrine

meine Fragen hast du eigentlich nicht beantwortet.

Warum hast du diesen Beruf gewählt? Was wolltest du konkret machen/ bewirken?
Welche Vorstellungen gabs von dem Berufsbild? Hast du vorher schon mal mit Krankenhaus zu tun gehabt- in welcher Form (ev. als Pat.)?
War bereits im Vorfeld klar, dass dieser Beruf auch "schmutzige" Seiten hat?
Wie stellte sich das Zögern, einen Pat. zu waschen konkret dar?
Wie fühlst du dich selber als Pflegekraft in den "schmutzigen" Situationen?
Übrigens, ein Praktikum hätte sicher auch Platz in den Semesterferien gehabt bzw. zwischen Sommersemesterende und Lehrbeginn. ;) Insofern ist für mich deine Aussage etwas dürftig. Wenn ich einen Beruf erlernen will, dann interessiert mich doch gerade im "fortgeschrittenen" Alter, was mich da erwartet. Oder irre ich da?

Bin gespannt auf deine Antworten.

Gruß Elisabeth

PS Wir haben seit Jahren einen Wäschepool ohne irgendwelche Komplikationen. ;)
 
hallo du,

also das mit deinem freund kann ich gut verstehen, aber du hast das glück das du mit dem zusammen wohnst......das hättest du dir alles vorher überlegen können, du wusstest deine dienstzeiten....

ich bin 19 und auch die ausbildung im okt 04 zur kikrankensr. angefangen, eine zusage habe ich im juni 03 gehabt und mein freund hab ich im jan 04 kennengelernt......ich wohn allerdings in münchen und er in augsburg, der hat dort seine arbeit und kann nicht so einfach umziehen und das ich zu ihm zieh geht auch nicht wegen ausbildung, und da war es schon zu spät mich in augsburg zu bwereben vor allem für einen kinderplatz...
für mich ist das doppelt und dreifach so schwer..........glaub mir das....jetzt geht das noch weil ich noch keinen wochenenddienst hab.....das wird echt echt hart...aber es ist ein schöner beruf......bei mir ist es so das mir der beruf super gefällt ich aber mein freund auch sehr vermisse........und ich weiß nicht wie lang ich das aushalten kann...

und wie du erzählst, du wirst fertig gmeacht und so weiter.........es gibt eben manche schwestern die nicht nachdenken, aber auch solche die unterstützen.....ich hab ein fsj gemacht....und wenn irgendwas falsch war war ich immer die schuldige.......naja ich hab mir nur gedacht, die zeit vergeht........mal langsam mal schnell............augen zu und durch...im nachhinein ist das für mich positiv, ich weiß mit soclhen schwestern umzugehen und weiß das ich nie so werden will wie die....
und noch was das wichtigste ist das die pat. zufireden sind, wenn du denen sagst das du im 1 jahr bist und dir noch unsicher bist werden vollstes verständnis dafür haben, hab ich bisher nicht erlebt......

am anfang ist es hart, aber darf darf niemals gleich aufgeben, nur weil was nicht so läuft, zeit vergeht und kommt!!!!

alles gute und ich hoffe ich hab dir n bissl geholfen.....
 
da war er wieder. der satz den ich so liebe: hast du das nicht vorher gewusst? seit meiner bewerbung ist einige zeit vergangen und auch die arbeitssituation von meinem freund hat sich geändert. sowas passiert, man kann nicht immer alles vorher wissen und planen. und wenn das so wäre würde wahrscheinlich nie ein beruf der richtige sein, irgendwas würde einen immer stören.

@elisabeth:krankenhäuser und alles was mit medizin zu tun hat zieht mich einfach magisch an. wie ich bereits geschrieben habe ist es für mich eine erfüllung den patienten zu helfen, es ist eine große befriedigung die mir immer gefehlt hat. mit "schmutz" habe ich kein problem, nach diesen paar wochen ohnehin nicht mehr. im gegenteil, ich hatte mir alles viel unhygienscher vorgestellt. das zögern beim waschen war in der ersten woche, das ist denk ich zu tolerieren. die krankenhäuser in denen ich mich beworben habe bieten alle nur jahrespraktika an, außerdem hat sich mein studienende mit dem ausbildungsbeginn schon überschnitten.
meine größe ist im pool nie vorhanden, weil die meisten schon berge in ihren schränken horten:-)

trotzdem danke, auch für die kritik. war wohl auch angebracht:-)
 
Hallo metaltrine

vielen Dank für deine Antworten. Mir ging es nicht darum dich etwa zu kränken. Ich denke, dass das zum Teil kritiklose zureden zum durchhalten auch manchmal schaden kann. Ein Beruf, zu dem man sich zwingen muss kann nicht der richtige sein.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg in deiner Ausbildung und dass du das finden mögest, was du in diesem Beruf suchst- ohne dich dabei selbst zu verlieren.

Elisabeth
 
Hi du!

Alsooo...ich kann dich zum Teil echt verdammt gut verstehen...hab auch im Oktober meine Ausbildung begonnen,Schule war einfach TOP...aber Station...kam mir total unerwünscht vor!:cry: Dachte mir aber aufgeben bringt es einfach nicht...wir sind doch Anfänger und machen die Ausbildung um das was wir in der Schule lernen anzuwenden!Jeder fängt doch mal bei Null an...das solltest du deinen Kollegen mal vermitteln.Ich weiß das ist leichter gesagt als getan,denn man darf sich ja als Erstkursler nicht zu weit aus dem Fnester lehnen.Ich bin nach massiven Problemen mit einem Kollegen zum Klassenlehrer+der stand voll hinter mir und das sollte auch bei dir so sein!Die können dich doch ned einfach ins kalte Wasser schmeißen.Und wegen der Ganzkörperwaschung...das ist die ersten paar Mal echt etwas unangenehm..legt sich aber!:nurse: Und wenn nicht ...ist es vielleicht doch nicht das Richtige(was ja auch legitim ist)..kann man doch vorher nicht wissen(außer man hat ein Praktikum gemacht)!
Wünsche dir für die Zukunft viel Erfolg!!
 
Hallo Loola ! :wavey:

Ich kann mich dir nur anschließen. Ich kann mir vorstellen, dass man sich am Anfang fehl am Platze vorkommt, aber man sollte sich nicht unterkriegen lassen! :daumen: Jeder hat mal angefangen! Es freut mich, dass dein Lehrer so hinter dir stand. Außerdem wechselt man ja auch die Station und auf einer anderen wird man dann hoffentlich besser aufgenommen.

Lg Sonnenblume :flowerpower:
 
Ich muss sagen, ich kann mich in Metaltrine gut hinein versetzen!
Wir hatten jetzt drei Monate Schule und ich dachte, es könnte nicht schlimmer kommen aber am Montag dann der erste Praxiseinsatz. Ich hab mich komplett unwohl gefühlt! Eine Klassenkameradin hat mich auf der Station eingewiesen, weil sie da schon drei Wochen Praktikum gemacht hat, sie hat mir auch das Blutdruck messen noch mal gezeigt.
Der Dienstag war auch nicht besser, hatte Spätschicht und komme mit dem waschen noch nicht so zurecht (alle Pflegeutensilien etc. beisammen haben, welches Handtuch für wo, usw). Ich bin leider ein Mensch, der sehr ungern um Hilfe fragt und sich schnell dumm vor kommt, wenn er was nicht kann oder versteht oder eben langsam ist in dieser Sache! Als ich dann auch noch die Heparinspritze verhauen habe, da war echt zappenduster! Ich hätte fast geheult an dem Tag! Es war grauenhaft!
Am Montag und gestern saß ich dann abends in meinem Zimmer und dachte mir: "Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr!" Es war wirklich übel, weil ich mich so alleine und hilflos gefühlt habe und nicht so wirklich wusste wohin und was jetzt wird. Die Frühschicht heute war ziemlich gut. Das Spritzen ging besser, das Waschen auch.. allerdings ist es bei uns sehr stressig momentan und irgendwie haben mehr oder weniger nur die jüngeren Schwestern (oder die ausm Oberkurs) Zeit, um einem das alles richtig zu erklären :/
Ich hab mir das alles wirklich viel einfacher vorgestellt und dieses Gefühl, unwissend zu sein, den anderen mehr oder weniger ein Klotz am Bein zu sein weil man nicht so schnell arbeitet wie die anderen, dass frisst sich ganz schön tief in mich rein... ich hoffe, dass das die nächsten Tage besser wird!
 
Hallo:nurse:!

Ich kann dich sehr gut verstehen.
Ich bin momentan auch auf einer Station wo nur gemault wird. Ich hatte jetzt zwei Wochen Urlaub und habe mir vorher den Dienstplan für diesen Monat abgeschrieben. Ich habe dann durch zufall gesehen, daß die Öse mir alles umgeändert hat. Somit habe ich z.B. nach 2 Nachtdiensten 4 Tage frei und nach 4 Nachtdiensten nur 2 Tage frei. Sowie die Wochenende die ich frei hätte muß ich jetzt Arbeiten und auf meine Frage hin ob man da nochmal etwas ändern könnte, da ich was vorhabe wurde mir gesagt ich müßte meine Freizeit nach der Arn´beit richten bzw. Termine so legen, das ich sie jederzeit absagen könnte.
Ich mache es mir jetzt einfach. Ich bin nur 10 Wochen auf dieser Station und danach nicht mehr. Die halte ich irgendwie durch. Wenn ich nächstes Jahr fertig bin, wird es bestimmt nicht mehr so extrem sein.
Immer POSITIV denken:mryellow:
Gruß Babsi
 
Hallo Elisabeth!

Hallo Elisabeth!

Ich muß Dir erstmal Recht geben! Ich frag´mich manchmal, wie die Mädels (und Jungs!) plötzlich auf die Idee kommen, Krankenschwester (-pfleger) zu werden. Viele denken doch, daß es in Wahrheit zugeht wie bei "emergency room" o. ä. Und dann gibt´s plötzlich lange Gesichter! :verwirrt:
Ich kann das nicht verstehen.:weissnix: Man informiert sich doch über den Beruf, den man die nächsten 40 oder 50 Jahre ausüben möchte. Oder seh ich das falsch?! :gruebel: Zumindest sollte man das. Dann gibt´s auch keine bösen Überraschungen.
Ich habe mehrere Praktika in Krankenhäusern gemacht, um sicher zu gehen, ob es auch wirklich das Richtige für mich ist. Und wenn jemand sagt, daß für ein Praktikum keine Zeit war, dann kann ich das net ganz glauben. Schließlich gibt es in der Schule ja auch das Betriebspraktikum.

Liebe Grüße, Steffi :wavey:
 
Anlaufschwierigkeiten gibt es immer mal, und wenn man keine Vorerfahrungen hat, muss man bei Null anfangen, das ist legitim und verständlich. Die Schule sollte aber schon wissen,welche Stationen "gut mit Unterkurs Schülern können". Mit Sicherheit war Metaltrine nicht die erste die auf der Station Probleme hatte!
 

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