Entscheidung zwischen Reha und Krankenhaus Arbeitsplatz...

Kittel

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Justizvollzugsanstalt
Hallo Leute,

ich habe ein kleines Problem. Es geht um eine Freundin von mir. Sie ist fast mit ihrem Examen fertig, hat guten Notendurchschnitt und hat sich in sehr vielen Krankenhäusern beworben. Nun hat es nicht lange gedauert bis die ersten Absagen oder "Wir setzen Sie auf eine Warteliste" kamen. Wochen später und nach einigen Vorstellungsgesprächen sowie Probearbeitstagen kamen die ersten zusagen.
Jetzt zum Ihrem Problem:

Probe gearbeitet hat Sie unter anderem in der Reha an einem Samstag. Es hat Ihr dort gut gefallen die Arbeitsbedienungen waren sehr gut.
Nun hat Sie einen Angebot von denen bekommen mit einer Einstellung als Krankenschwester (Zeitvertrag) und einem zusätzlichem Lehrgang (Phase B Weiterbildung) welcher komplett bezahlt wird mit einem kleinem monatlichen Bonus (nur während dem Lehrgang) Lehrgangsdauer ca. 4-6 Monate.

Weitere zusage hat Sie in einem modernem Krankenhaus bekommen in der Kardiologischen Abteilung. Schicht System, gute Bezahlung, die selbe Entfernung wie bei der Reha.

Nun soll Sie sich bis mitte der nächste Woche entscheiden. Die Entscheidung fällt uns etwas Schwer...daher eine Frage an euch, wo seht ihr Vorteile und Nachteile? Natürlich kann keiner es richtig nachvollziehen und letztendlich muss Sie selbst die Entscheidung treffen. Evtl. könnt ihr ein paar Tipps geben....wie Schwer wird es sein nach einer Zeit in der Reha zurück ins Krankenhaus zukommen? Hat man da noch Chancen? Bringt Ihr diese Phase B Ausbildung auch was im Krankenhaus?
Vielen Vielen Dank für eure Meinungen.

MFG
 
Frage: Was ist eine Phase B Ausbildung?:?:

Wenn sie die Ausbildung vom AG komplett bezahlt wird, hängt doch wahrscheinlich auch eine Verpflichtungszusage seitens des AG dran. Dann verstehe ich im Zusammenhang mit der Weiterbildung den Zeitvertrag nicht.

Wenn meine Einstellung mit einer vom AG angebotenen Weiterbildung verknüpft wäre, würde ich auf eine Festanstellung bestehen. Was bringt ihr eine Weiterbildung, die vllt. nur für den Rehabereich nötig ist und sie dann nach Ablauf des Vertrages wieder gehen muss. Das halte ich für verschwendete Zeit.

Da sie ihren Probetag an einem Samstag hatte, kann sie doch eigentlich nicht richtig beurteilen, was unter der Woche los ist. Am WE sind wenige Doc´s anwesend, es laufen keine Therapien und keine Aufnahmen, bzw. Entlassungen. Da ist es eher wie ein Hotelbetrieb.

Macht eine Positiv-Negativ-Liste und wägt ab, was besser zu ihr passt.

LG opjutti
 
Phase B soll bestimmt "Neurologische Reha Phase B" bedeuten ? Wenn ja,dann halte ich es mit opjutti,denn eine WB zahlt sich ohne Festanstellung nicht aus. Allerdings ist Neuroreha doch eher wirklich Hotelbetrieb,denn man hat sehr viel mit Privatpatienten,Wahlleistungen usw. zu tun,während die Hauptverantwortung für med. Dinge bei den Doc's und Therapeuten liegt. Den Umstieg von Reha auf KH stelle ich mir übrigens schwierig vor...
 
Phase B und Hotelbetrieb? Ich weiss ja nicht. Sind es nicht gerade die Patienten die sehr viel Unterstützung in der Pflege brauchen? Mit hohen Selbstpflegedefiziten und viel Depandencepflege?
Nennt man das nicht auch neurologische Frühreha?

Aus einem Phase B Rehabetrieb in ein Akutkrankenhaus auf eine Bettenstation - der Unterschied dürfte nicht so gross sein.
 
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Die Reha erweitert sich um eine weitere Station, dort müssen die Patienten betreut werden, für die, die Phase B Weiterbildung benötigt wird. Die Geschichte mit dem Zeitvertrag versteht Sie übrigens auch nicht und Sie wird sich am Montag dort informieren. Heute kam auch der Arbeitsvertrag und Sie war etwas enttäuscht über die angegebene Monatliche Vergütung.

Phase B
Behandlungs- oder Rehabilitationsmaßnahme, in der noch intensivmedizinische Behandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen. Die Phase B wird Patienten mit nachstehend beschriebenem Schädigungsbild zugeordnet:
[/FONT]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, sans-serif]Bewusstlose bzw. schwer bewusstseinsgestörte Patienten (darunter auch solche mit einem apallischen Syndrom/Wachkoma) mit schwersten Hirnbeschädigungen als Folge von Schädelhirntrauma, cerebralen Durchblutungsstörungen, Hirnblutungen, Sauerstoffmangel, entzündlichen Prozessen, Tumoren, Vergiftungen und anderem.
Patienten mit anderen schweren neurologischen Störungen (z.B. Locked-in-Syndrom, Guillain-Barrè-Syndrom, hoher Querschnitt), die noch intensivbehandlungspflichtig sind
Zielsetzung in der Phase B ist es, die motorische, geistige und psychische Funktion der Patienten wieder zu erlangen.

Vielen Dank an eure Kommentare und für eure Hilfe
[/FONT]
 
Also, ich habe für 2 Jahre nach 6 Jahren arbeiten im KH in einer Reha für neurologische Patienten gearbeitet.Es hat mir gut gefallen und ich habe dort sehr viel gelernt, was mir bei meiner Rückkehr ins KH zu gute kommt, z.B. Bobath, Grundlagen der Logopädie etc.
Nach 2 Jahren fehlte mir die Akutmedizin doch, so dass ich wieder ohne große Probleme wieder ins KH zurück wechselte.Wie gesagt, die Erfahrung die ich in der Reha gesammelt habe möchte ich nicht missen
 
Gestern hat Sie einen Anruf aus dem Krankenhaus bekommen mit dem Angebot und unbefristetem Vertrag (natürlich nach der Probezeit) somit hat Sie sich endgültig für das Krankenhaus und gegen die Reha entschieden. Vielen Danke für eure Hilfe und eure Kommentare.

MFG
 

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