EKG-Kurs während der Ausbildung

D

Dreamy

Gast
Hallo,

wie tief geht ihr in diese Thematik hinein, während der Ausbildung.
Habt ihr gute Ärzte die dich auch mal unter ihre Fittiche nehmen und dir das EKG genauer erklären?
Wie sieht die schulische Ausbildung aus? Habt ihr auch ein EKG-Programm, wo jeder mal sein Können unter Beweis stellen kann?
 
Ich hab in meiner Ausbildung so gut wie nichts mit EKG zu tun gehabt. Ich hab es nur theoretisch in der Schule besprochen. Bei uns wurden EKS in der innernen Ambulanz geschrieben und da gab es keine Schülereinsätze. Ich kann nur Extremitätenableitungen schreiben...
 
Also wir haben das auch nur in der Theorie mit einem internistischen Arzt besprochen bei den ganzen Herzerkrankungen, den Rest lernt man dann ja auf Station.

Lg Giana
 
Mellimaus schrieb:
Ich hab in meiner Ausbildung so gut wie nichts mit EKG zu tun gehabt. Ich hab es nur theoretisch in der Schule besprochen. Bei uns wurden EKS in der innernen Ambulanz geschrieben und da gab es keine Schülereinsätze. Ich kann nur Extremitätenableitungen schreiben...

Kann ich so unterschreiben. Kann auch nur Extremitätenableitungen.
 
Moin,
das ist ist schon richtig traurig, wenn keiner mehr ein EKG schreiben kann. Was macht Ihr wennn prä-Op eins geschrieben werden muß, weil die Anamnese eins verlangt? Wird dann eine kardiologische Schwester aus der Ambulanz geholt??

Ich habe das EKG-Schreiben in meiner Ausbildung noch richtig gelernt.

LG Tobias
 
Du wirst lachen, dann wird die Schwester geholt die in der Ambulanz Dienst hat. Zumal die auch das EKG Gerät haben... ich habe auch noch nie gesehen das bei uns auf Station ein EKG geschrieben wurde. Die Patienten gehen dafür in die Ambulanz.
 
Dreamy schrieb:
Habt ihr gute Ärzte die dich auch mal unter ihre Fittiche nehmen und dir das EKG genauer erklären?
Wir hatten damals zwar auch gute Ärzte, ... aber wir hatten auch sehr gutes Pflegepersonal. Ich habe in meiner Ausbildung in meinem Intensiveinsatz viel über EKG gelernt, ... sowohl WIE man es schreibt, als auch die wichtigsten Herzrhythmusstörungen.
Dreamy schrieb:
Wie sieht die schulische Ausbildung aus? Habt ihr auch ein EKG-Programm, wo jeder mal sein Können unter Beweis stellen kann?
In der Schule haben wir auch gelernt, wie man ein EKG schreibt. Ich denke auch, dass man im Notfall in der Lage sein sollte ein EKG zu schreiben.
Ob man in der normalen Ausbildung näher in die Auswertung eingehen sollte, halte ich für fragwürdig. Wenn man die gängigsten Herzrhythmusstörungen erkennen kann, schön und gut, aber ich denke, man sollte den Ärzten auch noch ein bißchen der Arbeit übrig lassen :wink1:
 
Hallo

ich fang ja jetzt erst an mit der ausbildung zur krankenschwester und ich habe rettungsassistentin gelernt.
wir hatten 2 tage ekg in der schule durch genommen incl. ekg programm wo du selbstständig frequenz ect. eingeben musstest.
auch während dem pflegepraktikum wurde ich gleich ekg schreiben geschickt und durfte es mit dem arzt durch nehmen. der hat es mir genau erklärt. ekg linial wurde auch benutzt...

deshalb meine frage ob ich extra wegen meiner ausbildung diese behandlung bekommen habe, oder ob dies generell so wäre.

angenommen ihr würdet euch mehr fürs ekg schreiben und auswerten interessieren, würde euch dann jemand helfen? arzt oder schwester?

klar, bei der pflegeausbildung geht es nicht um dises ekg-bild lesen eines patienten. ihr habt viel mehr andere dinge zutun, aber ich finde dies schon interessant ein ekg zu lesen, was die paar zickzack striche über den patienten und seinem herzen aussagt.

wenn ihr später fertig ausgebildet seit, würdet ihr dann mehr übers ekg wissen wollen, oder nicht. begründet es mal, würde mich nämlich interessieren.


Falls jemand ein ekg programm braucht, dann mail an mich. habe nämlich eins, wo man die frequenzen ect. selbst eintragen kann oder einfach nur das laufende bild sich anschaut - ist von einer medizinischen firma gewesen und so groß wie eine diskette.


Gruss daniela
 
Daniela - das Auswerten von EKGs obliegt dem Arzt. Es ist eine diagnostische Maßnahme.

Es gibt Fachbereiche, wo es nicht schlecht ist diese Auswertung auch als Pflegekraft zu beherrschen. Das wirst du aber eher sehr selten in den peripheren Bereichen finden sondern vornehmlich in der Intensivabteilung der Inneren Medizin.

klar, bei der pflege ausbildung geht es nicht um dises ekg-bild lesen eines patienten. ihr habt viel mehr andere dinge zutun, aber ich finde dies schon interessant ein ekg zu lesen, was die paar zickzack striche über den patienten und seinem herzen aussagt.

Wenn ich deine Statements so lese, dann befürchte ich, dass dir die Krankenpflegeausbildung sehr schwer fallen wird. Als Rettungsassi hast du vielmehr mit der Medizin zu tun. Das dich das sehr anspricht, merkt man in deinen Postings... und es ist ja auch richtig für einen Rettungsassi. Eine Pflegekraft hat aber andere Schwerpunkte. Nicht umsonst heißt es PFLEGEkraft.

Warum schulst du von Rettungsassi um auf Krankenpflege? Gab es nur diese Alternative?

Elisabeth
 
Hallo Daniela,

was möchtest du über EKG Interpretationen eigentlich wissen? Willst du die Basic's interpretieren oder ein langsames WPW Syndrom darauf erkennen?

EKG Interpretationen übernimmt der Arzt.
EKG schreiben muss ich, dass ich es interpretieren kann liegt daran, dass es ein Bestandteil meiner Fachweiterbildung war.

Du bist in deiner Grundausbildung mit ganz anderen Dingen beschäftigt, die den Pflegeberuf ausmachen, als mit dem EKG.

Auch ist der Aufgabenbereich eines Rettungsassistenten ganz anders als der einer Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Ich hoffe du bist nicht enttäuscht, wenn du die Ausbildung beginnst, was ich fast befürchte, wenn ich deine Beiträge lese.

Außerdem schließe ich mich der Frage von Elisabeth an, warum du noch Gesundheits- und Krankenpflegerin werden willst, wenn du schon Rettungsassistentin bist?

Tschuldigung ich weiche vom Thema ab.

Schönen Abend
Narde
 
Hallo Elisabeth,

wenn ich vom rettungsdienst rede, dann habe ich dies halt nur gelernt und weiss noch nicht 100 % was auf mich zukommt, bei der reinen pflege.
wobei es auch auf die person selber drauf ankommt. wenn ich an mein erstes pflegepraktikum denke, war dies auch total anders, als ihr hier beschreibt. ich durfte viel machen und dies hat mir spaß gemacht.
dann gings ja nur noch wegen rettungdienstausbildung ins krankenhaus und dort durfte ich fast alles machen (intubieren, blasenkatheter legen, op-springer und während einer hno op assistieren, patienten überwachen während op). die normale intensivpflege ansonsten habe ich auch gemacht....
ich will eine 2. ausbildung machen, weil ich dadurch mehr möglichkeiten habe mich weiterzubilden und jetzt bin ich noch jung für eine 2. ausbildung.

und falls ich immer noch den adrenalin kick brauche, kann ich zu jeder zeit ehrenamtlich irgendwo rettungsdienst fahren an meinen freien wochenenden.


Ich hoffe, dass ich in ein gutes krankenhaus komme, wo ich auch mal was außerhalb dem lehrplan lerne. weil ansonsten gehe ich wirklich ein.
oh, schon wieder vom thema abgekommen.......
 
Hallo Dreamy,

wir weichen hier sehr stark vom Thema ab:motzen:

Das Thema das hier diskutiert wird lautet:

EKG-Kurs während der Ausbildung

Schönen Abend
Narde
 
Meine EKG Ausbildung("versuch") datiert aus der Zeit der Weiterbildung Fachschwester Anästhesie/ Intensivmedizin. Ich brauchs derzeit nicht und beschreibe schon mal gerne die Zacken. *fg* Ansonsten bin ich froh, wenn der kleine Computer am EKG-Gerät mich schon mal einweist. *ggg*

Ergo: ich kann ein EKG ableiten, ich kann erste Veränderungen erkennen (wer kann das nicht?). Differenzierte Aussagen überlass ich gerne den Ärzten - wozu haben die studiert.

Mich interessiert an unserem Beruf auch nicht mehr so sehr das Medizinische. Ich brauchs nicht mehr um mich selbst wertschätzen zu können. Ich habe wahrscheinlich schon zu oft erlebt, wie wertvoll (Grund-)Pflege für den Patienten sein kann im Genesungsprozess.

Elisabeth (die hofft noch beim Thema zu sein)
 
Ausserdem schliesse ich mich der Frage von Elisabeth an, warum du noch Gesundheits- und Krankenpflegerin werden willst, wenn du schon Rettungsassistentin bist?

auch wenn ich schon wieder vom thema ablenke, aber die muss auch noch beantwortet werden, schliesslich wurde ich auch gefragt und eine frage nicht beantworten ist schliesslich unhöfflich.

Rettungsassistentin bin ich zwar, aber mit dem Beruf kann ich fast nichts machen. frühstens nächstes jahr könnt ich lehrrettungsassistentin machen und angehende rettungsassistenten ausbilden, aber mehr dann wiederum nicht. ich kann nicht auf einem schiff arbeiten, was man als krankenschwester machen kann. im ausland arbeiten ist fast nicht drin, weil der deutsche rettungsassistent einfach nicht auf der welt anerkannt wird. was du als krankenschwester schon wieder nicht so probleme hast.
als krankenschwester könnte man in ein entwicklungsland gehen, mit rettungsassistent geht dies nicht, weil du die ausbildung nicht dafür hast.
du wirst einfach gesetzlich ausgeschlossen.

und wenn ich davon rede, ist dies nur weil ich dies gelernt habe. pflege habe ich nie intensiv gelernt. ihr würdet genauso fragen stellen, wenn ihr krankenschwester seid und in den rettungsdienst wollt. da gibts keine aussage mehr, ich bin kein arzt, nur ärzte tun ekg bewerten, blut abnehmen, intubieren ect. du bist dann da draussen und musst schauen, dass der patient nicht unter deinen finger weg stirbt.
ihr lernt dort wie man mit notfällen umgeht und lernt nur kurz wie man den patienten aus dem bett bekommt. aber wenn ihr ihm weh tut, dann ist dies im prinzip auch egal, weil dies wiederum ein notfall sein könnte oder sich entwickeln könnte.

ich steig halt von meinem hohen ross runter, ihr würdet vom pony aufs pferd steigen.



EKG: ich meine ganz normale ekg-bilder, was die zacken bedeuten, wie man gewisse sachen ausschliessen kann ect. die einfachsten dinge eben (av block).
ein WPW Syndrom konnte nicht einmal mein lehrrettungsassistent, der hat erst mal im lexikon nach geschlagen, wie es heißt.
weil ein patient mit diesem syndrom ist einfach zu selten im rettungsdienst vorkommt, genauso wie eine geburt.
aber ich meinte nicht die 100 % aussagen eines ekg treffen wie ein arzt, dies können nur die wenigsten, nach monatigem lernen und verstehen.
 
Hallo Dremy,

ein Buch-Tipp für Dich, versuch' damit Dein Glück!

Schuster, Trappe: "EKG-Kurs für Isabel"

Der "EKG-Kurs für Isabel" ist eine vollständige Einführung in die EKG-Interpretation, der keinerlei Vorkenntnisse der EKG-Diagnostik voraussetzt. In 32 Lektionen wird jeweils ein konkretes Thema in sehr verständlicher Form und mit vielen Abbildungen dargestellt, z.B. die Zacken des EKG, die verschiedenen Ableitungen, Bestimmung des Lagetyps oder das Infarkt-EKG. Auch "Spezialthemen" wie Brugada-Syndrom oder Situs inversus cordis werden behandelt. Die Lerntexte sind leicht verständlich und angenehm zu lesen, und auch klinische Symptome der beschriebenen Krankheitsbilder werden dargestellt.
Die zahlreichen Schemazeichnungen sind übersichtlich und gut gelungen. Dabei ist jeder Zacke und Strecke des schematisierten EKGs eine Farbe zugeordnet, die in allen Abbildungen des Buches beibehalten wird. Dadurch wird eine schnelle Orientierung erleichtert.
Am Ende jeden Kapitels werden die wesentlichen Punkte noch einmal in einem "Merke"-Kästchen übersichtlich zusammengefaßt - sehr gut geeignet, um sich später z.B. bestimmte Störungen wieder ins Gedächtnis zurückzurufen.

Der eigentliche Lehrbuchteil wird gefolgt von einem EKG-Übungsteil, in dem 40 Beispiel-EKGs (meist in Originalgröße) abgedruckt sind. Jedes der EKGs beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit einer bestimmten Störung, so daß der Änfänger zunächst nicht durch Komplexität überfordert wird. Hier kann man das erworbene Wissen zur EKG-Interpretation dann sehr gut testen, denn jedes EKG wird in einem weiteren Anhang ausführlich befundet, gedeutet und kommentiert.
Hat man erst einmal ein wenig Übung in der EKG-Befundung, findet man im letzten Kapitel des Buches eine neue Herausforderung. Denn im "EKG-Quiz" sind noch einmal 12 EKGs (alle in Originalgröße) abgedruckt, die sich - wie im richtigen Leben - durch eine Kombination verschiedener abnormer Befunde auszeichnen. Hier wird der kritische Blick geschult und noch das eine oder andere Detail vermittelt, auf das im Lehrbuchteil verzichtet wurde. Natürlich sind auch diese EKGs ausf¨hrlich befundet, gedeutet und kommentiert.

Angenehm fällt auch auf, daß sämtliche EKGs aus dem Beispielteil sowie aus dem EKG-Quiz im Sachverzeichnis erfaßt sind. Wer im Klinikalltag ein Referenz-EKG sucht, wird so schnell fündig.

Fazit: "EKG-Kurs für Isabel" ist ein absolut empfehlenswertes Lehrbuch, mit dem zu lernen wirklich Spaß macht. Wer eine gute und verständliche Einführung in die EKG-Diagnostik sucht, die nicht oberflächlich bleibt, sondern auch in die Tiefe geht, ist hier genau richtig. Durch Breite der behandelten Themen, die schnell zu finden "Merke-Kästen" und Referenz-EKGs ist dieses Lehrbuch auch gut dazu geeignet, im späteren Klinikalltag etwas nachzuschlagen - nicht nur etwas für Anfänger!


Erschienen im Thieme-Verlag, Stuttgart, 3. Auflage, 2001
Weitere Informationen sind auf der Verlagshomepage (http://www.thieme.de) zu finden.
ISBN: 3-13-127283-X
323 Seiten, Paperback, EUR 32,95

Viel Spaß beim Lesen!
 
Hallo Online-Team

Danke für die mega gute Beschreibung. Habe dieses Buch selber seit fast 2 Jahren zuhause. Es ist wirklich sau gut, gerade weil es für eine Medizinstudentin geschrieben wurde die nicht weiter wusste.
Es ist wirklich ein heißer tip, wenn ich an so männchen denke, da habe ich mich wieder wie im kindergarten gefüllt und ich habe erst recht gar nichts verstanden.
Kann ja ekg lesen, mich interessiert nur ob ich dies auch in der pflege lernen darf/kann/muss.
Arbeitest du auch mit cd-roms? bzw. habt ihr auf den stationen auch ekg-programme auf dem rechner installiert ?
daniela
 
Um es nochmal zu sagen, es ist nicht deine Aufgabe, außer vielleicht bei einem Einsatz auf Intensiv. Du kannst gerne ein EKG lesen aber die meisten Ärzte wollen von dir keine Meinung zu einer Diagnose hören. Du hast andere Aufgaben und solltest diese dann auch wahrnehmen und das ganze medizinische den Ärzten überlassen, da das nicht in deinen Kompetenzbereich fällt.
 
Hi @all

Also bei uns in der Schule haben alle einen Sondereinsatz der heißt "Sondereinsatz Funktionsdiagnostik". Dort sind auch 2 Tage EKG schreiben drin. War toll, die Schwester mit der ich eingeteilt war hat mir dann auch die pathologischen Abweichungen erklärt und wie man sie erkennt. Aber wenn man es nicht täglich macht, kommt es leider sehr schnell in Vergessenheit.

Lindarina
 
Ich kann zwar EKG schreiben, weiß aber nicht genau was die Zacken genau bedeuten, habe schon in Pflege Heute nachgelesen, dort steht aber auch nicht's genaues.
 
wir waren damals in unserem ekg-zimmer im krankenhaus und haben an uns selbst geübt ekg schreiben. :-)
die ableitungen und die verschiedenen wellen wurden auch besprochen.

aber erst durch meinen einsatz auf der kardiologischen intensiv hab ich sehr viel über ekgs, rhythmusstörungen usw. gelernt! ich hab dort auch die ärzte viel mit meinen fragen gelöchert *g*.
 

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