Ein positives Erlebnis...

Ute

Poweruser
Registriert
04.02.2002
Beiträge
1.736
Ort
Hannover
Beruf
Krankenschwester, Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (FLP)
Akt. Einsatzbereich
Zur Zeit in der Elternzeit
Funktion
Study nurse
Eine Situation möchte ich auch hier beschreiben, die Situation die ich erlebt habe war für mich sehr positiv.
Ich hatte am dem Tag Rufdienst, und habe die Dialysemaschinen die bei uns in den Abteilung/ Intensivstation laufen betreut. Das heißt, ich versuche jede Stunde diese besageten Maschinen zukontrollieren. Ich machte also meinen Rundgang und kam zu einem Patienten der auch dialysiert wurde, der Pfleger sagte mir, ich könne die Maschine abbauen der Patient würde die Behandlung nicht mehr brauchen. An Hand seiner Vitalzeichen, die ich am Monitor ablesen konnte war mir das dann auch klar.....02 Sättigung bei 85 % bei 100% Beatmung...Blutdruck 65/40mmHg...usw. Der Pfleger meinte auch die Angehörigen sind schon benachrichtet , und er hoffte das sie bald kommen...er setzte sich neben das Bett und nahm die Hand von dem Patienten in seine Hand. Der Patient war sediert.
Er sich mit seinen Kollegen so abgestrochen, dass die sich jetzt um seinen zweiten Patienten kümmern, damit er die Zeit hat sich voll und ganz um diesen Patienten zukümmern.
Ich fand das sehr beeindruckend, da nicht viele von den Kollegen sich die Zeit nehmen und dann auch noch so eine Sterbebegleitung am Bett zu machen (Ich empfinde, dass die Kollegen auf den Intensivstationen, sehr abgestumpft sind, nicht alle aber immer mehr) :? .... Der Patient ist dann kurz danach verstorben, die Angehörigen konnten sich dann von noch ihm verabschieden.

ute
 
Hallo Ute,

das ist ein schöner Bericht. Eigentlich sollte immer Zeit sein, einem Sterbenden die Hand zu halten. Nur viele Kolleginnen und Kollegen haben nicht die Zeit, den Mut und die Stärke es zu tun.

MfG

Hyronimus Rabenzahn