Dekubitus

Blümchen1985

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Studentin, früher Krankenschwester
Hallo erst mal!

Ich weiß das mein Beitrag hier her nicht ganz so gut passt, aber da ich z.zt. auf einer Inneren eingesetzt bin (mach Ausbildung zur ks) platziere ich mich mal hier hin :lol:

Also ich frage mich, wie es überhaupt passieren kann, das Patienten so gravierende Dekubiti bekommen können, dass es offen ist, und einen ganz gelben kern hat.

Ich mein wir haben schon in unserem Einführungsblock der schulischen Ausbildung gelernt das man regelmäßig lagern muss, und wie man das macht. Mir ist aber aufgefallen, das bei mir auf station erst regelmäßig (alle 2 stunden) gelagert wird, wenn der patient schon gerötet evtl. schon einen dekubitus 2. grades hat! Das finde ich ziemlich sinnlos und schade, vorallem für die Patienten die dann saumäßige Schmerzen haben.

Soll jetzt kein vorwurf sein :) Frag mich nur wie das passieren kann

Ciao Blümchen
 
Hallo Blümchen1985,
dieses Phänomen tritt in der Pflege leider immer noch und immer wieder auf, weil das Wort Prophylaxe zwar Vorbeugung heisst und alle vergessen haben, das Vorbeugung vor den ersten Anzeichen einsetzen muss.

Wenn man mit der Schwangerschaftsprophylaxe auch so umgehen würde......
 
Hallöchen,

erstmal eine Frage vorweg: Gibt es bei euch sowas wie einen Lagerungsplan??? Wenn nicht, dann schlag doch mal vor, dass so etwas erstellt wird. Bei uns im KH gibt es sog. Standartgruppen, die Pflegestandarts entwickeln und auch schriftlich festhalten.Bei diesen Gruppen könntest Du sowas auch mal vorschlagen. Aber trotzalledem finde ich es wirklich gravierend. Es ist, um es mal arg böse auszudrücken, unterlassene Pflege bzw. ein Pflegefehler. Ich weiß nicht ob die Leute zu faul zum Lagern sind oder ob sie mit der Ausrede kommen, für sowas sei keine Zeit... Was nimmt mehr Zeit in Anspruch: Wenigstens alle 2 Stunden lagern oder Dekubiti der Superlative zu versorgen... Ich verstehe es einfach nicht... Aber es ist schön zu lesen, dass sich Auszubildende Gedanken darüber machen und das auch ansprechen.

Einfach Klasse
Wir sind die Schwestern und Pfleger von morgen...
Leute wie Blümchen können wir nur gebrauchen!!!

Liebe Grüße
joker16225
 
Hallo!

Oftmals ist es ja so, dass die Pat. ins KH kommen und schon den Dekubitus mitbringen, das liegt wahrscheinlich daran, dass zu Hause niemand lagert...
Wenn der Pat aus dem Heim kommt gilt das gleiche wie wenn ein Dekubitus auf Station entsteht... die Prophylaxe wurde nicht konsequent durchgeführt.
Bei uns auf Station -und das kann ich wirklich mit gutem Gewissen sagen- bekommt jeder gefährdete Pat einen Lagerungsplan und wird danach gelagert.

Grüße ...Tisi
 
Hallo Blümchen!

Ich kann dir von einem Patienten berichten, der bei uns auf Intensivstation innerhalb von ca. 22 Stunden einen Dekubitus ersten Grades und innerhalb von ca. 40 Stunden einen Dekubitus zweiten Grades bekommen hat. Der Grund:
Der Patient wurde zuhause reanimiert und kam in Anschluss an die Reanimation mit sehr instabilen Kreislaufverhältnissen zu uns auf Station.
Lagern oder Schaukeln war in den ersten Tagen NICHT möglich. Der Patient hat hochdosiert eine Katecholamintherapie über Tage erhalten, die sich zusätzlich negativ auf seine Gefäßsituation ausgewirkt hat.
Am Ende des zweiten Tages ist der Patient auf eine Wechseldruckmatratze umgelagert worden. Nach Kreislauf- und Beatmungsstabilisierung haben wir endlich anfangen können diesen Patienten auf der Wechseldruckmatratze auch 30° - ca. 45° zu lagern.
Tja, nach mittlerweile ca. vier Wochen müssen wir den Patienten mit (mittlerweile wieder kleiner gewordenen) Dekubitus zweiten Grades und der darum liegenden Rötung in die Reha-Klinik verlegen.

Es ist super-ober-wichtig, Dekubitusprophylaxe zu betreiben.
Man kann an meinem Beitrag lesen, wie langwierig so ein Heilungsprozeß sein kann!

Gruß,
Trine
 
Hallo zusammen,

Ich bin froh, daß Du dieses Thema mal anschneidest hier Blümchen, weil Du doch sehr engagiert bist, das find ich klasse!

Warum kriegen die Leuts Dekubiti? Da sag ich nur : Pflegefehler! Mal von den beatmeten Patienten abgesehen, das ist eine ganz andere Sache, Trine hat ja schon berichtet.

Was ich wichtig finde: die Patienten müssen, wie schon gelernt, gelagert werden. Das braucht noch nicht mal eine massive Lagerung zu sein (oft reicht ja aus, dass der Druck auf bestimmte Körperstellen minimal verlagert wird).
Was auch zu wenig bedacht wird: es gibt Patienten, die müssen sogar stündlich gelagert werden, weil deren Hautzustand so schlecht ist und sie sofort aufgehen. Also gehört schon anfangs eine stündliche Kontrolle dazu, um zu sehen wie sich die Haut verändert.

Bei uns ist es so: kommt ein Patient bettlägrig oder auch sehr immobil aufgrund seiner Erkrankung auf Station, dann liegt er entweder schon auf einer Antidekubitusmatratze (von der Aufnahmestation aus) oder bekommt durch uns eine. Zudem wird ein Formular ausgestellt, daß an die Pflegedienstleitung geht und worauf vermerkt wird, ob der Patient ein Risikopatient ist für einen Dekubitus oder ob er gar schon einen hat (dieser wird dann ausgemessen, und eingestuft und minimum dreitägig von der Pflegedienstleitung kontrolliert). Gibt es sowas bei Dir auf Station auch, Blümchen? Woran liegt es, daß die Patienten nicht richtig gelagert werden? Keine Lagerungspläne? Keine Dokumentation über den Hautzustand des Patienten? Keine Kontrolle durch das Personal? Fühlt sich keiner zuständig? Kannst Du das mal beschreiben? Das würde mich interessieren.

Dank Dir schon mal!

LG
urmel
 
Guten Morgen.

Bei mir im Heim auf meiner Station haben in der Zeit, wo ich da bin, 2 BW einen Dekubitus bekommen und unsere PDL war auch sehr sauer darüber.
Mir wurde immer von meinen Kollegen gesagt: "Da können wir nichts dafür, dass ist kein Pflegefehler."
Aber wieso ist es denn dann soweit gekommen?

Leider weiß ich ja noch nicht so viel über dieses Thema, aber alles was ich dazu sagen kann ist, dass wir 6-8 Wochen brauchen, bis wir überhaupt eine Antidekubitusmatratze bekommen. Aber ist die nicht eigentlich sowieso hauptsächlich zur Prophylaxe da (= weil ja schließlich ANTIdekubitus)?!


:weissnix:
 
Hallo!

Sterntaler, in diesen Bereich scheint Dein Haus schlecht organisiert zu sein. Es ist ohne weiters möglich innerhalb von 24h ein Antidecubitussystem zu bekommen, sogar im amb. Pflegebereich.

Gerade bei älteren Menschen ist die Ernährungssituation sehr schlecht (siehe auch www.dgem.de). Das wird häufig nicht beachtet. Die Haut ist dadurch oft extrem in Mitleidenschaft gezogen worden. Auch gibt es oft Durchblutungsstörungen im "kleineren" Rahmen. Ich meine DBS in der Peripherie, in der Haut. Auch sie sind von Bedeutung. Grundsätzlich ist es so, dass die wichtigste Prophylaxemaßnahme die Bewegung ist, sei es passives Bewegen oder aktive Mobilisation. Den Patienetn in ein Antidecubitussystem zu legen ist nicht die Lösung sondern nur Makulatur. Ein ADS ist eine von vielen Prophylaxemaßnahmen.

Mit den besten Grüssen
grobie
 
Hallo nochmal!

Wie Urmel schon schrieb, ist der Dekubitus generell ein Pflegefehler.
Man muss sich bei der Entstehung eines Dekubitus immer sofort fragen: Was läuft falsch, was muss besser laufen, wie muss ich einen eventuell vorhandenen Lagerungsplan anpassen etc.

Eine Wechseldruckmatratze ist in der Dekubitustherapie meiner Meinung nach nicht das nonplusultra. Auch auf diesen Matratzen muss ein Patient gelagert werden. Zudem sollte die Indikation für eine Wechseldruckmatratze streng gestellt sein: Der Patient kann auf diesen Matratzen schnell sein Selbstwahrnehmungsgefühl verlieren, was dazu führt, das er sich noch weniger bewegt. So hat man schnell einen Teufelskreislauf.
Wie Grobie schon schrieb, ist das Antidekubitussystem eine von vielen Maßnahmen. Ernährung ist sicherlich ein Thema, das zu oft unter den Tisch fällt. Warum eigentlich? Das könnte man mal in einem neuen Thread diskutieren.

Eine genaue Dokumentation ist auch oder gerade beim Nicht-Durchführen von Lagerungen sehr wichtig:
- Patient nicht gelagert wegen instabilen Kreislaufverhältnissen
- Patient toleriert die Seitenlage zur Zeit nicht: Druckabfall, Patient wird spastisch (Beispiel für Dokumentation des in meinem ersten Beitrag beschriebenen Patienten)
- Patient nicht gelagert wegen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen etc.


Gruß,
Trine
 
@all

>Wie Urmel schon schrieb, ist der Dekubitus generell ein Pflegefehler.

Dem möchte ich in aller Deutlichkeit wiedersprechen, das Vorliegen eines Dekubitus bedeutet keinesfalls, das dieses immer und nur die Pflege zu verantworten hätte!
Ich komme gerade vom 1. Essener Dekubitussymposium (zweiter Teil findet morgen statt) und alle Referenten stimmen darin überein, daß mindestens ein Teil der entstandenen Dekubiti nicht durch mangelde Pflege verursacht wurde.
Als Hauptprävalenzfaktoren z.B. im Uniklinikum Essen wurden identifiziert: hohes Lebensalter, überdurchschnittliche Verweildauer, operativer Eingriff sowie der Schweregrad der Erkrankung.
Das heist nicht, daß die Pflege sich nun auf ihren Lorbeeren ausruhen kann aber die Aussage Dekubitus = Pflegefehler ist schlicht falsch und wissenschaftlich nicht haltbar.
 
Also wir haben in der Schule gelernt das man nicht nur allein durch Pflegefehler nen Deku zuchten kann, es müssen auch begünstigende Faktoren vorhanden sein...........
 
@grobi

Ich hab mal gefragt warum das so lang dauert und da wurde mir gesagt, dass das daran liegt, dass die Matratzen von den Angehörigen selbst bezahlt werden müssen und die das erst bei der Krankenkasse beantragen um vielleicht Teilkostenerstattung zu bekommen.
Im Haus haben wir für 59 Bewohner bloß ein oder zwei dieser Würfelmatratzen aber die sollen laut Aussage unserer PDL "nichts bringen".

Und da ich ja L E I D E R (ich bereue es IMMER WIEDER) noch keine Ahnung habe, muss ich immer erst alles glaube, was mir gesagt wird. :roll:
 
hallo sterntaler,
es ist schön, daß du so engagiert bist.
Eine Antidekubitusmatraze alleie verhindert keinen Deku, aber sie hilft schon bei der Vermeidung eines Solchen.
In unserem KH legen wir großen Wert auf die Deku-Prophylaxe und das heißt zuerst einmal beobachten und dann handeln. Wie schnell entstehen Rötungen? Wie verhalten sie sich bei Entlastung. Aufgrund dieser Beobachtugen wird dann eine Matratze ausgewählt, es muß ja nicht immer eine Wechseldruckmatratze sein. Die haben wir selten in Gebrauch.
Das A u. O ist jedoch das Lagern, so oft wie nötig.
Außerdem ist es gut wenn der Ernährungszustand stiimmt bzw. verbessert werden kann. Gute Hautpflege ist auch von Vorteil.
Es gibt Vieles was eine gute Pflege vermeiden kann, aber manchmal kann sie troz aller Bemühungen einen Deku nicht verhindern.
VG pille
 
Hallo, Sterntaler!

Eines sollte gerade in Heimbereich im Auge des Pflegepersonals liegen, die Ernährungssituation.
Oft sind alten oder behinderten Menschen nicht richtig ernährt. Sie sind als mangelernährt zu bezeichnen. Oft erhalten sie über lange Ziet einseitige Nahrung, es fehlt an diversen Spurenelementen und Mineralstoffen. Das hat zur Folge, dass die Haut sich im ihrem Allgemeinzustand erheblich verschlechtert. Sie wird rissiger, die Durchblutungssituation nimmt ab, die Hauternährung ist reduziert und damit auch die Wundheilung. Die Wundheilung ist bereits sehr wichtig bei Mikroläsionen, Läsionen die durch Scherkräfte entstehen und nicht zu sehen sind. Sie sind oft der Anfang für einen Decubitus (Wunde, Schwellung, verminderte Durchblutung, noch schlechtere Wundheilung, Gewebeniedergang, ausgeschwemmte Toxine, noch schlechtere Durchblutung). Kommt dann noch Druck dazu, dann ist es oft zu spät. Mit einer ausgewogenen Ernährung (Diätküche) und ggf. mit Nahrungsergänzungspräperaten kann in diesem Bereich sehr viel zum positiven bewegt werden. Und das ist auch noch kostengünstig im Vergleich zu einen langwierigen Decubitusbehandlung.

Mit den beste Grüssen
grobie
 
Auf die Ernährungssituation an sich hab ich leider keinen Einfluss- und ich kann auch nicht sagen ob es geeignet ist, was unsere Küche da so kocht- wie gesagt, mir fehlt noch das Wissen. :?

Wir haben einmal einer Dekubituspatientin Fresubin gegeben über ein paar Tage und ich möchte sagen, dass die Wundheilung dadurch unterstützt wurde liegt bestimmt am Eiweiss, oder?
 
Hey, Sterntaler!

Ja, genau!
Es ist egal, welche Firma die Kost herstellt. Die Sondenkost und die Zusatzernährungen unterliegen fats den gleichen strengen Kontrollen wie Medikamente.
Patienetn mit sekundär heilenden Wunden benötigen große (bis extrem großen Mengen) an Eiweiß, Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen. Das alles ist in Sonden- und Trinknahrung standartisiert vorhanden (immmer in der gleichen Menge). Das ist bein "normalen" Essen nicht so (aber auch nicht tragisch). Wer normal ißt und gesund ist, der hat Reserven, die sich bei wechseldem Angebot auffüllen.
Du kannst Sondennahrung als "Komplettnahrung" ansehen. Es ist absolut alles darin enthalten, was der Mensch zum Leben und Wachsen braucht.
Wir gehen in der Klinik immer mehr dazu über die Patienten möglichst früh enteral (über Sonde) zu ernähren. Das ist auch nach großen OP's oder lebensbedrohlichen Akutsituationen (HI, cardiogener Schock, ...) so. Sie bekommen oft schon ab den 2. oder 3. Tag SoKo, wenn es keine Kontraindikation gibt. Es hat sich gezeigt (über Studien bewiesen) das die Patienten wesentlich besser und schneller wieder auf die Beine kommen und die Wunden schneller heilen. Die allgemeine Infektionsrate sinkt.
Bei uns im Hause werden z.T. Patienten schon mit Zusatznahrung auf große OP's vorbereitet, damit das Immunsystem optimal versorgt ist, die Speicher aufgefüllt sind. Das hat eine deutlich verbesserte Wundheilung zur Folge, damit deutlich weniger Komplikationen. Versuche einmal den Link www.clunes.de oder www.enterale-ernaehrung.de. Das sind für Dich vielleich Möglichkeiten zum Einstieg.

Mit den bestem Grüssen
grobie 8)
 
Guten Morgen,
Ja, Eiweißreiche Kost ist auf jeden Fall hilfreich, es muß nicht gleich Sodenkost sein, ein Jogkurt zwischendurch kann auch schon viel bringen und natürlich viel Flüssigkeit.
VG pille
 
Hallo Grobie!

Besten Dank!
Deine Links hab ich mir gleich unter Favoriten abgespeichert, die werd ich mir auf alle Fälle mal genauer ansehen.

Viele Grüße!
 
hallochen,
ich möchte auch zum Thema etwas sagen:
ADS Matratzen kann man auch zur Dekubitustherapie anwenden. In dem Fall müssen wir in unserem Krankenhaus eine Bestellung bzw. Anforderung der Matratzue von dem Stationsarzt unterschreiben lassen. Teilweise hat unseres Haus einige ADS Matratzen und Matratzenauflagen neu angeschafft. Sie sind wirklich sehr gut und basieren auf dem Prinzip einer Würfelmatratze( ebenso Schaumstoff) aber mit einem wasserundurchlässigen, abwischbaren Überzug. Was ich noch gut finde, ist die Möglichkeit einzelner Würfel in besonders dekubitusgefährdeten Bereichen rauszunehmen. Dieses System heisst Decube.
Falls die eigenen Matratzen nicht vorrätig sind werden welche von Firma KCI angemietet.
Nicht desto trotz ersetzen sie nie eine Lagerung und Mobilisation. :roll:
 
Hallo, pille!

Grundsätzlich hast Du recht! Allerdings muss ich dazu eines anmerken. Joghurt hat nur einige wenige Inhaltsstoffe. Im Rahmen einer normalen (ausgewogenen Ernährung) ist er sehr sinnvoll. Er eignet sich abe nur bedingt im Rahmen einer Decubitustherapie, wenn die Ernährungssituation schon reduziert ist.
Sondenkost ist eine Komplett-Nahrung, d.h., es ist absolut alles enthalten. Dabei geht es gerade um Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Es ist keine Zufuhr nötig! Für Patienten, die noch Essen, aber nicht genug Nahrung zu sich nehmen, bieten sich Supplemente an. Das sind "Zusatz-Nahrungen" oder auch "Päppel-Kost". Die Supplemente sind speziell auf eine bestimmte Indikations ausgerichtet und enthalten die entsprechenden Nährstoffe in der geeigneten Realtion. Sie unterstützen auch die normale Ernährung, da der Patient sich nicht "vollstopfen" muss. Man kann es zu Anfang tolerieren, dass es nur wenig ißt, denn er ist ausreichend versorgt. Später wird der Appetit meistens zunehmen, denn ohne Druck und "Nötigen" schmeckt das Essen meistens besser.
Mit normalen Nahrungsmitteln kann dieser Effekt des reichlichen Angebots von bestimmten Nährstoffen kaum erzeilt werden. Auch wenn die Nahrungssubstrate im ersten Moment teuer erscheinen, es lassen sich damit die Liegezeiten und die Heilungszeiten, gerade bei sekundär heilenden Wunden deutlich reduzieren. Dem Patienten wird Gutes getan, und als angenehmen Effekt hat man auch noch eine deutliche Kostenersparnis.

Mit den besten Grüssen
grobie 8)
 

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