COLD
Syn.: Abk. für chronic obstructive lung disease; COPD (Abk.)
chronic obstructive pulmonary disease
Etymol.: engl.
heterogenes Syndrom, bei dem eine chronische Atemwegsobstruktion mit reduziertem maximalem expiratorischen Atemfluss u. progredientem Verlauf im Vordergrund steht. Zunehmende Prävalenz. Ätiol.: Zugrunde liegen eine chronische Bronchitis oder ein Lungenemphysem. Abgegrenzt werden muss das Asthma bronchiale. Klinik: Dyspnoe, Husten oder Auswurf in unterschiedlicher Ausprägung. Diagn.: Die Einteilung kann nach dem Schwergrad der Atemwegsobstruktion erfolgen (leicht-, mittel-, schwergradig); als Parameter lässt sich das forcierte expiratorische Einsekundenvolumen (FEV1) heranziehen. Ther.: Ziel der langfristigen Behandlung ist, die Progredienz aufzuhalten bzw. zu verlangsamen. Wichtig sind subjektive u. objektive Verbesserung der Symptomatik, Erhalt der Lungenfunktion u. Vermeiden von Exazerbationen. Wichtigste Maßnahme ist die inhalative und/oder orale medik. Ther. (Bronchodilatatoren, Kortikosteroide); außerdem Infektionsprophylaxe (Impfungen z.B. gegen Pneumokokken, Influenzavirus), Sauerstofflangzeittherapie; nichtinvasive (Heim-)Beatmungstherapie, Lungentransplantation, Lungenvolumenreduktionschirurgie (bei Emphysem). Progn.: Lebenserwartung u. -qualität sind reduziert, werden aber durch suffiziente Therapiemaßnahmen verbessert.