Cannabistropfen?

Nicci

Stammgast
Registriert
06.08.2002
Beiträge
236
Was kann ich mir unter Cannabistropfen vorstellen????Was bewirken sie???Als ein Patient mir sagte er nimmt Cannabistropen,habe ich nur gedacht und was raucht er??? :P
 
Hallo Nicci,
dieser Patient ist wahrscheinlich ein Patient mit Tumorschmerzen oder MS. Es gibt ja schon länger die Diskussion um Cannabis bei Schwerstkranken.

Hier ein Link wo Du mehr über Cannabis erfahren kannst.

*(Defekter) Link entfernt*
 
Habe heute erfahren das er sie nur nimmt um besser zu schlafen.Gruss Nicci
 
Das halte ich für sehr seltsam.

Vielleicht hat ja aus dem Forum jemand Erfahrungen damit.

Bin mal gespannt
 
Hallo,

Wer einmal einen Tumorpatienten nach Cannabis erlebt hat, fühlt mit ihnen und kann ihren Wunsch nach der Legalität von Cannabis bei Tumorpatienten verstehen!

Cannabis zum Einschlafen halte ich für bedenklich, seltsam und nicht diskussionswürdig!

Liebe Grüße aus Wien

Gaby
 
Cannabis sativa E seminibus Trp.

Wieso bedenklich?
Das hat nix mit berauschenden Mitteln zu tun und noch weniger mit der Behandlung von onkologischen Erkrankungen.
Das ist ein rein homoöpathisches Mittel was wohl beruhigend und schlaffördernd sein soll. Es ist frei verkäuflich. wenns dem Pat. hilft ist doch gut.
 
Gibt auch Cannabis-Tropfen in nicht homöopathischer Dosis, unter dem Namen Dronabinol. Wird bei Tumorpatienten gegen Übelkeit eingesetzt. In dieser Dosis fällt es unter das Betäubungsmittelgesetz.
 
Der hier beschriebene Pat.nimmt sie numal zum schlafen.
dronabinol ist mir sehr wohl bekannt aber aufgrund recht häufiger Nebenwirkungen die bei uns im Haus bei den Pat beobachtet wurden wie z.B. ein Abstinenzsyndrom,Gereiztheit,Unruhe, und zum Teil Schlafstörungen,geben wie jetzt wieder "herkömmliche" Sachen.
Also geh ich jetzt davon aus das der oben genannte Pat. kein Dronabinol nimmt.
 
Der hier beschriebene Pat.nimmt sie numal zum schlafen.
dronabinol ist mir sehr wohl bekannt aber aufgrund recht häufiger Nebenwirkungen die bei uns im Haus bei den Pat beobachtet wurden wie z.B. ein Abstinenzsyndrom,Gereiztheit,Unruhe, und zum Teil Schlafstörungen,geben wie jetzt wieder "herkömmliche" Sachen.
Also geh ich jetzt davon aus das der oben genannte Pat. kein Dronabinol nimmt.

Wir werden es sicher nie mehr herausbekommen, er wurde vor 6 Jahren entlassen ;)
 
Wir verwenden gerade Dronabinol bei einem Tumorpatienten.
Durch die Tropfen geht es ihm nach seinen Aussagen wesentlich besser und er isst auch mehr (wird ja auch darauf abgezielt).
Ich glaube dass er gar nicht weiss dass er Cannabis bekommt, da die Ärztin einfach mal fragte wie die "neuen Tropfen" so wirken.
Verabreichung 3mal täglich in recht geringer Dosis, NW´s haben wir noch keine beobachtet.

Cannabis zum Schlafen ist doch schon lange gängig in der Drogenszene (Downer) um vom Koks runter zu kommen. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Ausserdem gibts die Koksstreifn auch noch im Krankenhaus.
 
Bei uns im Haus wird Dronabinol auch nur sehr selten und nur auf ausdrücklichen Wunsch der (onkologischen) Patienten verordnet.

Inzwischen gibt es mehrere unabhängige Studien zu diesem Medikament, in denen positive und erwünschte Wirkungen, aber auch die NW beschrieben werden:

pharma-kritik, Dronabinol


Schwester Schnecke:nurse: