Der Patient.
- 21 jähriger Mann
- Russe seit 5 Jahren in Deutschland
- keine Verständigungsschwierigkeiten
- sehr schlank
Die Diagnose
- Mittelhandknochen V –Fraktur rechte Hand.
Der Plan
- ambulante Operation in Plexusanästhesie
Die Vorbereitung
- Patient kommt um 9:00 Uhr in die Klinik
- nicht gegessen
- nicht getrunken
- nicht geraucht
- Zähne sind alle fest
- keine Vorerkrankungen bekannt
- belastet sich voll
- keine Zwischenfälle in der Familie bekannt, im Zusammenhang mit Anästhesien
- keine Voroperationen
Die Durchführung
9:15 Uhr die Vorbereitungen zur Plexusanästhesie laufen an.
- EKG – Monitor
- Sättigung
- RR-Messung
- venöser Zugang auf der Gegenseite
- 3 x Hautdesinfektion
- Vorbereitung der Medikamente
- 400 mg Xylonest 2 % ohne Adrenalin
- 75 mg Carbostesin 0,5 %
- 7,5 ml NaCl 0,9 %
- steriles Tuch
- Punktion der Nerven-Gefäß-Scheide
- Aspiration, kein Blut
- Injektion der Medikamente unter ständiger Aspirationskontrolle + Monitoring
- verbale Kontakte mit dem Patienten
- steriler Verband
Ende der Injektion ca. 9:30 Uhr
Der Verlauf
- Vitaldaten alle im Normbereich
- Patient wach, munter, ansprechbar
- Parästhesien in den Fingern der rechten Hand
- Wärmegefühl im Arm
9:45 Uhr wird der Patient in den Warteraum für ambulante Patienten verlegt, zur Überbrückung der Wartezeit bis sich der axilläre Plexus voll ausgebildet hat.
Patient fühlt sich wohl. Wird regelmäßig kontrolliert und untersucht. Plexus bildet sich nicht so aus, wie erwartet, Motorik bleibt erhalten, Sensibilität vermindert.
10: 27 Uhr Gespräch mit dem Patienten, Motorik erhalten, Sensibilität weiterhin vermindert, reicht aber nicht aus zur Operation.
10:30 Uhr liegt der Patient tot im Bett ! Halsvenen gestaut ! Zyanose der Lippen ! Weite Pupillen !!
- Mund zu Mund Beatmung
- Herzdruckmassage
- unter HLW zurück in die Anästhesieeinleitung
- Monitor zeigt Kammerflimmern
- 100 % O² - Gabe
- Intubation
- Defibrillation 2 x 200 Joule
- Herzdruckmassage und Beatmung
- Suprarenin i.v. insgesamt 4 mg
- Defibrillation 2 x 360 Joule
- Herzdruckmassage und Beatmung
- Transoesophagale Schrittmachersonde und Stimulation
- Extrathorakale Paddle aufgeklebt
- Transthorakale Echographie durch Kardioanästhesie
- 100 ml Natriumbicarbonat 8,4 %
- 20 mg Xylocain 2 % wg. Rhythmusstörung, Abbruch der Injektion
- ab 11:10 Uhr Eigenrhythmus
Von 10:30 Uhr bis 11:10 Uhr Herzdruckmassage und Beatmung
Ab 11:10 Uhr Eigenrhythmus – Beatmung läuft weiter
11:30 Uhr Verlegung auf Intensivstation , Kammerflimmern bei der dortigen Aufnahme
Nächster Morgen – Patient wird extubiert, ist ansprechbar, etwas verlangsamt, bewegt alle Extremitäten und klagt über ein gewisses Druckgefühl auf der Brust. Keine neurologischen Ausfälle !
Unsere Verdachtsdiagnose lautete >> Lungenembolie <<
Die Internisten fanden ein Brugada – Syndrom heraus .
Ein Link dazu :
*(Defekter) Link entfernt*
*(Defekter) Link entfernt*
Das habe ich bisher noch nie erlebt und schon gar nicht gehört gehabt.
- 21 jähriger Mann
- Russe seit 5 Jahren in Deutschland
- keine Verständigungsschwierigkeiten
- sehr schlank
Die Diagnose
- Mittelhandknochen V –Fraktur rechte Hand.
Der Plan
- ambulante Operation in Plexusanästhesie
Die Vorbereitung
- Patient kommt um 9:00 Uhr in die Klinik
- nicht gegessen
- nicht getrunken
- nicht geraucht
- Zähne sind alle fest
- keine Vorerkrankungen bekannt
- belastet sich voll
- keine Zwischenfälle in der Familie bekannt, im Zusammenhang mit Anästhesien
- keine Voroperationen
Die Durchführung
9:15 Uhr die Vorbereitungen zur Plexusanästhesie laufen an.
- EKG – Monitor
- Sättigung
- RR-Messung
- venöser Zugang auf der Gegenseite
- 3 x Hautdesinfektion
- Vorbereitung der Medikamente
- 400 mg Xylonest 2 % ohne Adrenalin
- 75 mg Carbostesin 0,5 %
- 7,5 ml NaCl 0,9 %
- steriles Tuch
- Punktion der Nerven-Gefäß-Scheide
- Aspiration, kein Blut
- Injektion der Medikamente unter ständiger Aspirationskontrolle + Monitoring
- verbale Kontakte mit dem Patienten
- steriler Verband
Ende der Injektion ca. 9:30 Uhr
Der Verlauf
- Vitaldaten alle im Normbereich
- Patient wach, munter, ansprechbar
- Parästhesien in den Fingern der rechten Hand
- Wärmegefühl im Arm
9:45 Uhr wird der Patient in den Warteraum für ambulante Patienten verlegt, zur Überbrückung der Wartezeit bis sich der axilläre Plexus voll ausgebildet hat.
Patient fühlt sich wohl. Wird regelmäßig kontrolliert und untersucht. Plexus bildet sich nicht so aus, wie erwartet, Motorik bleibt erhalten, Sensibilität vermindert.
10: 27 Uhr Gespräch mit dem Patienten, Motorik erhalten, Sensibilität weiterhin vermindert, reicht aber nicht aus zur Operation.
10:30 Uhr liegt der Patient tot im Bett ! Halsvenen gestaut ! Zyanose der Lippen ! Weite Pupillen !!
- Mund zu Mund Beatmung
- Herzdruckmassage
- unter HLW zurück in die Anästhesieeinleitung
- Monitor zeigt Kammerflimmern
- 100 % O² - Gabe
- Intubation
- Defibrillation 2 x 200 Joule
- Herzdruckmassage und Beatmung
- Suprarenin i.v. insgesamt 4 mg
- Defibrillation 2 x 360 Joule
- Herzdruckmassage und Beatmung
- Transoesophagale Schrittmachersonde und Stimulation
- Extrathorakale Paddle aufgeklebt
- Transthorakale Echographie durch Kardioanästhesie
- 100 ml Natriumbicarbonat 8,4 %
- 20 mg Xylocain 2 % wg. Rhythmusstörung, Abbruch der Injektion
- ab 11:10 Uhr Eigenrhythmus
Von 10:30 Uhr bis 11:10 Uhr Herzdruckmassage und Beatmung
Ab 11:10 Uhr Eigenrhythmus – Beatmung läuft weiter
11:30 Uhr Verlegung auf Intensivstation , Kammerflimmern bei der dortigen Aufnahme
Nächster Morgen – Patient wird extubiert, ist ansprechbar, etwas verlangsamt, bewegt alle Extremitäten und klagt über ein gewisses Druckgefühl auf der Brust. Keine neurologischen Ausfälle !
Unsere Verdachtsdiagnose lautete >> Lungenembolie <<
Die Internisten fanden ein Brugada – Syndrom heraus .
Ein Link dazu :
*(Defekter) Link entfernt*
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Das habe ich bisher noch nie erlebt und schon gar nicht gehört gehabt.