Blutdruckmessung

Nicci

Stammgast
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06.08.2002
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236
Um den Blutdruck zu messen,benötige ich ein Stethoskop und eine Blutdruckmanschette mit angeschlossenem Manometer (Druckmessgerät).
Die Manschette suche ich mir nach der Dicke der Oberarme des Patienten aus,hat der Patient dicke Oberarme nehme ich eine breite Blutdruckmanschette.
Wenn der Patient dünne Oberarme hat,nehme ich eine schmale Blutdruckmanschette.
Sobald ich mir alles zusammengesucht habe,gehe ich in das Zimmer.
Im Zimmer angekommen erkläre ich dem Patienten das ich ihm den Blutdruck messen muss.Ich gucke mir zuerst seine Arme an und entscheide mich dann an welchem Arm ich messen kann,denn an einem Arm mit einem Shunt,einer Verletzung oder einem venösem oder arteriellem Zugang darf man nicht messen.
Dann entferne ich die beengende Kleidung und achte drauf das der Patient seinen Arm leicht beugt und in Herzhöhe hält.
Ich lege dann die luftleere Manschette um den Oberarm des Patienten und fixiere sie,dabei achte ich z.B. darauf das die Schläuche die von der Manschette zum Gummiball führen auf der A.Brachialis entlang laufen,nicht verwickelt sind und die Manschette straff um den Arm herumliegt.
Danach setze ich mir die Ohroliven die am Ohrbügel vom Stethoskop sind,locker in meine Ohren und setze den Trichter des Stethoskops locker in die Ellenbeuge.
Jetzt schliesse ich das Ventil an dem Gebläse und pumpe den mit einem Rückschlagventil gesicherten Gummiball auf,bis ich kein klopfen mehr durch das Stethoskop höre und pumpe noch mal 20 bis 30 mmHg auf.
Nun lasse ich die Luft aus der Manschette entweichen,in dem ich langsam die Schraube am Gummiball öffne.
Nun muss ich auf das erste und letzte klopfen achten und dabei die Nadel des Manometer beobachten,denn diese wackelt beim klopfen.
Höre ich z.B. das erste klopfen bei 130 mmHg ist 130 der systolische Wert und das letzte bei 70 mmHg ist 70 der diastolische Wert.So ergibt sich der Blutdruck von 130/70.
Dann lege ich das Stethoskop weg und entferne die Manschette vom Arm des Patienten.
Jetzt sage ich dem Patienten den Wert seines Blutdrucks,ob er zu hoch,zu niedrig oder normal ist.
Nun verlasse ich das Zimmer und hole mir die Kurve des Patienten aus dem Kurvenwagen und trage den Wert des Patienten ein,in dem ich mit einem blauen Stift den Wert in das Kästchen des heutigen Tages eintrage.
Sollte der Wert des Patienten auffällig,d.h. zu hoch oder zu niedrig sein verständige ich einen Arzt oder berichte es der Schwester und trage es in den Pflegebericht in der Patientenkurve mit meinem Handzeichen ein,ausserdem gehe ich eine halbe Stunde später noch einmal den Blutdruck bei dem Patienten nachmessen.
 
Bei Frauen nach Mammae-Ablatio sollte an der betroffenen Seite auch kein Blutdruck gemessen werden, da die Gefahr eines Lymphstau besteht.
Den Fehler hab ich im Vorexamen gemacht - passiert mir bestimmt nie wieder 8)
gruss /me