Vielleicht wird über der reinen Bilanz auch viel zu diskutiert. Eine absolute Bilanz können eh nur die wenigsten berechnen. Oder wie berechnet ihr die EXAKTE Perspiratio? WENN diese miteinbilanziert wird, dann doch auch nur über Richtwerte und Standartzahlen. Oder wer misst die Schweißsekretion, die Abgabe über Atemluft oder die Menge über Stuhlgang (sowohl feste als auch flüssige Bestandteile), sowie die Einfuhr beim Essen usw usw mit? Warum soll man Kaffee nicht mit einrechnen. Sollte er WIRKLICH die Diuerse fördern (was auch viele bezweifeln) dann rechne ich diese doch auch ab. Sehr seltsam.
Die Patienten sollten vielleicht mehr nach Klinik (Ödeme? stehende Hautfalten? auskultatorische RG? trockene Mundschleimhaut? Durstgefühhl?) und auch die Veränderung von Werten wie Gewicht, ZVD, Werte des PiCCO (im Intensivbereich) u.ä. bewertet werden und die gerechnete Bilanz nur als Orientierung genutzt werden.
Man sollte der Bilanz denke ich nicht mehr Wertung zusprechen, als die verdient hat.
Wer wertet beispielsweise den intraoperativen Flüssigkeitsverlust mit? Ist das 100%ig möglich?
Das mal zum Nachdenken.
Um die Frage zu beantworten: Ich kenne alle Versionen, ... von der Vollmiteinbilanzierung, über halbe Menge bis gar nicht.
Trotzdem war mir der klinische Zustand immer wichtiger.