Bin ich jetzt berufsunfähig?

ichbinsk

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Hallo,
ich brauch mal euere Hilfe. Vielleicht habt ihr noch eine Idee. Ich bin gelernte Kinderkrankenschwester, bin aber aus privaten Gründen in ein Haus gewechselt an dem es gerade keine freie Stelle auf der Babystation gab. Dann hat es sich irgendwie ergeben dass ich in der Anästhesie gelandet bin (ohne Fachweiterbildung).

Das war vor 20 Jahren, ich hab nur kurze Zeiten gehabt in denen ich auf der Babystation ausgeholfen habe weil dort keine Kinderkrankenschwester zur Verfügung war. Jetzt hatte ich einen (eigentlich kleinen) Sportunfall in der Freizeit, Schlüsselbeinbruch, das wurde zuerst im eigenen Haus operiert, nachdem das aber gar nicht gut gemacht wurde bin ich dann in ein anderes Haus zur Versorgung gegangen. Kurz: es wurden 4 OPs, eine fünfte wird mindestens folgen und eine Thrombose im Arm.

Genau da liegt jetzt mein Problem: Weil die Thrombose sehr hartnäckig ist muss ich noch mindestens ein 3/4 Jahr einen Armstrumpf mit Handschuh tragen, im Moment noch 24 Stunden täglich. Möglicherweise auch lebenslang weil sich gar nichts tut, weder auflösen der Thrombose, noch Rekanalisation. :-( Selbst wenn ich irgendwann auf den Handschuh verzichten kann, die Ärzte meinen, dass ich die Kompression noch sehr lange brauchen werde. So kann ich natürlich nicht im OP arbeiten, laut Hygiene ist selbst ohne Handschuh jeglicher Patientenkontakt für mich verboten.

Was kann ich denn jetzt machen? Ich soll Vorschläge bringen wo ich denn meine arbeiten zu können? Leider hab ich keine Ideen ausser evtl. Codierfachkraft (welche man aber grad bei uns nicht braucht) oder vielleicht auch Sozialdienst, aber ich denke, dass da auch Patientenkontakt notwendig ist.

Wie ist das denn jetzt? Kann ich jetzt gar nicht mehr in meinem Beruf arbeiten und muss mich um eine Umschulung kümmern? Und kann ich jetzt einfach so versetzt werden, womöglich mit weniger Gehalt und dafür Schichtdienst? Was ist wenn mein Arbeitgeber gar keine Verwendung für mich hat? Kann er mir dann krankheitsbedingt kündigen?

Vielleicht hat irgendjemand noch einen Tip für mich was ich jetzt machen kann und wie sollte ich mich am besten meinem Arbeitgeber gegenüber verhalten?
 
Hallo ichbinsk,

da nicht klar ist, wer für deinen "finanziellen" Schaden verantwortlich ist und es sehr schwer ist, eine Berufsunfähigkeit bescheinigt zu bekommen, solltest du darüber nachdenken, dir einen Rechtsbeistand (Anwalt) zu suchen. Die Rechtssituation ist für einen Laien (im Besonderen von außen) schwer zu beurteilen.

Ich wünsche Die viel Glück auf deinem weiteren Weg.

LG Einer
 
Hallo Einer,
na ja, auch wenn mich meine Hausärztin schon angesprochen hat ob ich den Arzt vielleicht verklagen werde: das Problem ist ja, dass ich dort (noch) angestellt bin, deswegen werde ich wohl erstmal keine rechtlichen Schritte einleiten, wir alle wissen ja wie schwierig es als Patient ist damit durchzukommen.

Ausserdem war es ja ein Freizeitunfall, in dem Fall bin ich ganz alleine dafür verantwortlich.
Und dass ich eine Thrombose bekommen könnte hab ich ja auch in der Aufklärung unterschrieben, das einzige was ich meinem Arzt wirklich vorwerfen kann ist, dass er für mich die falsche Behandlungsmethode gewählt hat und dass ich dadurch die Schwellung in dem Bereich wesentlich länger hatte als üblich.

Ausserdem versuche ich ja gerade einen Weg zu finden in meinem Beruf an anderer Stelle weiterarbeiten zu können, ich hab noch über 20 Jahre zu arbeiten und würde das gerne weiterhin als Krankenschwester machen. Nur in meinen Bereich werde ich wohl so schnell nicht wieder zurück können.

LG Nalatitus
 
Hallo Nalatitus,
meine Empfehlung zum Rechtsbeistand bezog sich nicht auf eine eventuelle Klage. :besserwisser:
Ich dachte eher an die Art, wie du jetzt weiter arbeiten kannst und wer deinen (eventuellen) finanziellen Verlust tragen muss/soll.

Gefühlt bist du berufsunfähig. :( Ob das eine Versicherung oder die Rentenkasse auch so sieht ist aber fraglich. Gefühlt kann dich dein Arbeitgeber jetzt versetzen, auch auf eine schlechter bezahlte Stelle, da du die Tätigkeit, für die du eingestellt wurdest, nicht mehr ausüben kannst.

ABER: wie schon gesagt… ist nur gefühlt so. :(

Daher nochmals mein Tip: investiere ein paar Euro in eine Rechtsberatung (evtl. über Gewerkschaft?).

Alles Gute
Einer
 
Hallo ichbinsk,

gibt es bei euch ein BEM = betriebliches Eingliederungsmanagement. Dort gibt es gewählte Vertrauenspersonen, mit denen solch ein Problem besprochen werden kann. Diese Vertrauensperson ist Teil des Betriebsrates und unterliegt der Schweigepflicht, kann aber helfen eine Position oder Stelle im Haus zu finden, bei der trotz gesundheitlicher Einschränkung weiter gearbeitet werden kann. Vielleicht nicht im derselben Bereich, aber im selben Haus.

Im OP/Anästhesie könntest du z. B. die Lager- und Materialwirtschaft übernehmen: Materialbestellungen, Sterilkontrollen, Lagerbestückungen für die Schränken, usw.

Wir haben vor vielen Jahren solch eine Stelle im OP eingerichtet, speziell für Mitarbeiter, die nicht mehr am OP-Tisch stehen können. Frag doch mal nach, ob es so etwas bei euch gibt.

Bei uns gibt es auch die Möglichkeit in der ZSVA zu arbeiten - dort gibt es keinen Patientenkontakt, aber diese Arbeit ist körperlich belastend und man braucht einen Fachkundekurs, den dir dein Arbeitgeber halt dann sponsern muss. Somit bleibst du in deinem Fachgebiet, behältst deine Eingruppierung und hast keine finanziellen Einbußen.

Warum darfst du keinerlei Patientenkontakt mehr haben? Ich hatte auch mal einen Mitarbeiter mit Armvenenthrombose. Dieser ist inzwischen voll einsatzfähig und instrumentiert auch wieder.

Ansonsten könnte ich noch das Patientenmanagement, Einbestellungsmanagement oder Belegungsmanagement empfehlen. Diese Tätigkeiten finden meist am Computer statt, trotzdem hat man teilweise Patientenkontakt. Dort sind aber meist MFA's beschäftigt.

LG
opjutti
 
Danke euch für eure schnellen Antworten, ich bin beim DFBK, die wussten aber auch nicht weiter ausser weiterhin krank sein und zuhause bleiben. :-(

BEM wurde schon angesprochen, wäre klasse, aber die haben auch keine Idee weil die Hygienefachkräfte sich dagegen sträuben das OK zu geben damit ich wieder arbeiten kann. Die sagen so dürfte ich noch nichtmal an die Pforte oder in die Patientenaufnahme weil ich dort nicht hinter einer Glasscheibe sitze.

Unser OP ist recht klein, wir müssen Materialbestellung und das gesamte drumrum leider irgendwann zwischendurch machen, da gibt es niemals eine Stelle dafür. Auch die Sterimitarbeiter müssen sich die Hände desinfizieren, wozu ich ja durch den Handschuh nicht in der Lage bin, selbst wenn ich den irgendwann mal weglassen kann reicht das nicht aus weil ich nicht übers Handgelenk desinfizieren kann.

Ich habe ein wenig Angst meinem Arbeitgeber mitzuteilen, dass ich den Armstrumpf noch so lange tragen muss, nicht, dass ich dann eine Kündigung wegen Krankheit bekomme, das wäre für die natürlich leichter als sich Gedanken zu machen wie man mir einen Arbeitsplatz schaffen kann an dem ich mit dem Armstrumpf arbeiten kann.

Nalatitus
 
BEM wurde schon angesprochen, wäre klasse, aber die haben auch keine Idee weil die Hygienefachkräfte sich dagegen sträuben das OK zu geben damit ich wieder arbeiten kann. Die sagen so dürfte ich noch nichtmal an die Pforte oder in die Patientenaufnahme weil ich dort nicht hinter einer Glasscheibe sitze.
...
Hab ich irgendwas verpasst, oder ist eine Thrombose seit Neusten ansteckend? Eurer Hygienefachkraft würde ich als Arbeitgeber mal so richtig den Marsch blasen. Außerdem kann die Hygienefachkraft nur Empfehlungen aussprechen und keine Anordnungen treffen. Weiterhin ist sie nicht im BEM-Team.

Also die Begründung warum Du nicht mehr im Krankenhaus eingesetzt werden kannst, würde mich mal brennend interessieren. An Deinem Armstrumpf kann es wohl nicht liegen.

Ich habe ein wenig Angst meinem Arbeitgeber mitzuteilen, dass ich den Armstrumpf noch so lange tragen muss, nicht, dass ich dann eine Kündigung wegen Krankheit bekomme, das wäre für die natürlich leichter als sich Gedanken zu machen wie man mir einen Arbeitsplatz schaffen kann an dem ich mit dem Armstrumpf arbeiten kann.
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Keine Panik. Das BEM ist ja dazu da, Dich wieder im Haus einzusetzen und zwar nach Möglichkeit leidensgerecht.

Spätestens im BEM wirst Du dem Arbeitgeber auch klar mitteilen müssen was Du noch kannst und was nicht. Der Arbeitgeber ist Teil des BEM-Teams. Genau wie ein Vertreter des Betriebsrats und der Betriebsarzt, bei Schwerbehinderung auch noch die Vertrauensperson der Schwerbehinderten. Normalerweise findet man im BEM auch immer eine Möglichkeit wie jemand neu eingesetzt werden kann, da hierbei meist wirklich alle "Steine im Haus umgedreht werden".

Eine Kündigung aufgrund Deiner Erkrankung ist auch erstmal nicht möglich, es sei denn Du verweigerst das BEM (welches ja immer auf freiwilliger Basis des Mitarbeiter stattfindet). Dann hat Dein Arbeitgeber ein riesen Argument auf seiner Seite und ein Arbeitsrichter wird bei einer Kündigungsschutzklage durchaus nachfragen wieso Du das BEM nicht angenommen hast. Umgekehrt, würde der Arbeitgeber ein BEM nicht anbieten und kündigen, würde der vorm Arbeitsgericht sicher hinten runterfallen, aber Dein Arbeitgeber hat Dir, wenn ich richtige gelesen habe ein BEM angeboten.

Ich kann Dich nur ermutigen. Spiele mit offenen Karten, damit direkt eine für alle Beteiligten gute Lösungen gefunden werden kann. Unabhängig von der Einfältigkeit Euer Hygienefachkraft.
 
Danke, Jörg, das klingt doch schon mal ermutigend.

Ich habe meinem Arbeitgeber von Anfang an gesagt, dass ich wieder arbeiten möchte, möglichst natürlich an meinem alten Arbeitsplatz an dem ich mich sehr wohl fühle, auch wenn ich manchmal vielleicht ein wenig aufmüpfig bin und mir nicht alles gefallen hab lassen, aber das denke ich muss ich auch nicht.

Heute war ich bei unserer PDL und hab gefragt was ich denn jetzt machen kann. Mein Vorschlag war evtl. Codierfachkraft oder auch Sozialdienst, beides möglichst vorübergehend weil ich wieder in die Anästhesie zurück will. Weil ich beides noch nie gemacht habe, habe ich darum gebeten mir die Bereiche mal anschauen zu dürfen. Die Antwort war, ich müsste jetzt mal meinen Arzt fragen ob er es erlaubt, dass ich eine Art Praktikum im eigenen Haus machen darf und sie in der Zwischenzeit die Anfrage an die Hygienefachkraft stellt ob sie diese Art von Beschäftigung mit Armstrumpf verantworten kann.

Wenn diese Fragen geklärt sind und ich mir diese Arbeit auch vorstellen kann, dann wird abgeklärt ob dort überhaupt eine Stelle frei ist. Soweit mir bekannt ist sind aber alle Stellen in beiden Bereichen besetzt. In einigen Monaten würde aber im Sozialdienst eine 50% Stelle frei, da die Kollegin in Rente geht. Mein Vorschlag wäre evtl. auch dort zu 50% zu arbeiten und die restlichen 50% in der Lagerlogistik im OP. Bis dahin könnte sie mich noch einarbeiten, vermutlich mache ich eine Wiedereingliederung, so dass das meinen Arbeitgeber noch nicht mal was kosten würde.

Auch stellt sich mir die Frage wenn ich als Codierfachkraft arbeiten kann ob ich einen Kurs machen muss und wer den dann bezahlt? Die Kollegin die letztens dorthin gewechselt ist hatte wohl grosse Schwierigkeiten.

Nicht ganz unwichtig für mich ist der Verdienst, unsere PDL wusste es nicht genau (oder wollte es nicht sagen) Ich gehe mal davon aus, dass die Eingruppierung niedriger sein wird. Ich kenne ein Urteil in dem der Arbeitnehmer um die Versetzung gebeten hat und dadurch die niedrigere Eingruppierung hinnehmen musste. Jetzt habe ich aber nicht um die Versetzung gebeten, sondern es ist eher der Wunsch der Hygienefachkraft, wie steht es in diesem Fall?

Ich hoffe sehr, dass mir diese vielen Fragen noch jemand beantworten kann, es ist nicht gerade schön nach einem Schlüsselbeinbruch plötzlich zittern zu müssen, dass man überhaupt wieder arbeiten kann und von der Hygienefachkraft behandelt zu werden als wäre man eine Gefahr für die Mitmenschen.

Nalatitus
 
Erst mal ganz langsam...

Aktuell bist du in der Arbeitsunfähigkeit.

Die Rekanalisierung ist das eine. Sie dürfte bei konsequenter Kompression auch relativ schnell wieder hergestellt sein. Das Problem sind die fehlenden Klappen. Hier muss man schauen, wie sich das auswirkt.

Man kann also im Moment keinerlei Aussagen treffen, inwieweit dieser Zustand "kontinuierliche Kompression" andauern wird.

Solange es keine Aussagen gibt, dass es keine Besserung gibt, muss man mit einer Kündigung rechnen. Davon bis du also weit, sehr weit entfernt.

Gib dir Zeit und werd erst mal gesund. Dafür gibt dir der Rechtsgeber immerhin 74 Wochen Zeit. Wenn diese Zeit sich dem Ende nähert, kann man neu überlegen.

Worüber man sich aber in jedem Falle im Klaren sein sollte- vor allem, wo man aktuell die Seite gewechselt hat- die Sicherheit des Patienten geht immer vor. Und wenn man die Grundbedingungen der Händehygiene nicht mehr erbringen kann, dann ist halt Schluß. Kleiner Gedankenanstoß... es gibt Kollegen, die müssen Baumwollhandschuhe unter den Latexhandschuhen tragen...

Elisabeth
 
Ich verstehe nicht so recht, inwiefern man mit einem Armstrumpf nicht als Codierfachkraft oder bei der Sozialberatung arbeiten (oder auch an der Pforte sitzen) kann. Bei uns tragen diese Mitarbeiter Privatkleidung im Dienst.
 
Es gibt genügend andere Alternativen: Codierer, Patientenmanagenment, Sozialdienst, Empfang und auch die von Dir schon angeführten Hygienfachkräfte (to be continued...) dürften sich über Verstärkung freuen...!
 
Ich frage mich auch, warum ein Armstrumpf ein Hindernis für den Sozialdienst oder Kodierfachkraft sein sollte? Bin da mal gespannt, was die Hygienefachkraft antwortet...!
 
Also ich Trage jeden Tag Haarnetz, Schutzkittel und Handschuhe... :knabber:
 
Es ging mir nicht um die Kodierfachkraft sondern um die Feststellung, dass ein Handschuh per se nicht immer ein Problem darstellen muss.

Und wenn wir Alternativen aufzeigen wollen... warum bleiben wir an der Kodierfachkraft hängen?

Elisabeth
 
Mann, ihr seid klasse,
warum hab ich euch denn erst jetzt gefunden?

Leider scheint bei uns die Hygienefachkraft mehr zu sagen zu haben als die PDL und alle anderen im Haus. Aber egal, bei uns ist manches komisch...

Bei uns dürfen auch in der Verwaltung, Patientenaufnahme, Pforte, usw. zum Beispiel keine Ringe getragen werden auch wenn die Mitarbeiter dort keinen Patientenkontakt haben. Die Begründung ist: man könnte ja mal das Büro verlassen und von einem Patienten gesehen werden. Wenn dieser dann einen Ehering sieht könnte er darauf schliessen, dass die Hygienebestimmungen nicht eingehalten werden. Genauso wäre es dann wohl mit meinem Armstrumpf.

@Elisabeth Dinse: versteh ich dich richtig, dass eine Kündigung möglich wäre wenn keine Aussicht auf Besserung der Situation besteht? Leider sind meine Ärzte der Meinung, dass das durchaus der Fall sein könnte, Das Gefäß jetzt ist ein ganz klein wenig offen, leider nur 3 mm, viel zu wenig für einen normalen venösen Abfluss aber anscheinend zuviel um die Rekanalisation anzuregen. Das sollte ich dann meinem Arbeitgeber besser so nicht mitteilen.

Andererseits, was ist wenn es eigentlich eine realistische Möglichkeit zur Weiterbeschäftigung gibt aber mein Arbeitgeber offensichtlich nicht will (mit der Begründung, dass die Hygienefachkraft dies nicht erlaubt)?

Und muss ich eine niedrigere Eingruppierung akzeptieren weil ich jetzt eine gesundheitliche Einschränkung habe? Immerhin hat diese Einschränkung ja einer unserer Ärzte verursacht, hätte er gleich die richtige OP-Methode gewählt wäre es nicht zu dieser langen Ruhigstellung und Schwellung gekommen und ich hätte diese Thrombose nicht bekommen.

Ich bin gespannt auf eure Antworten... :-)
 
Immerhin hat diese Einschränkung ja einer unserer Ärzte verursacht, hätte er gleich die richtige OP-Methode gewählt wäre

Ich glaube, das können nur Gerichte entscheiden, wenn überhaupt. Vermutlich wird es als Komplikation gesehen und dafür wurdest du aufgeklärt und hast unterschrieben. Ausserdem würde ich das SO nicht meiner PDL sagen bzw. in der Klinik kund tun, da kann der Schuss schnell nach hinten los gehen.
 
...
Elisabeth, versteh ich dich richtig dass eine Kündigung möglich wäre wenn keine Aussicht auf Besserung der Situation besteht? Leider sind meine Ärzte der Meinung, dass das durchaus der Fall sein könnte, Das Gefäß jetzt ist ein ganz klein wenig offen, leider nur 3 mm, viel zu wenig für einen normalen venösen Abfluss aber anscheinend zuviel um die Rekanalisation anzuregen. ...
Kann, muss aber nicht. Eine Rekanalisierung braucht Zeit. Und die Zeit solltest du dir geben. Erst dann kann man was sagen zu dem Risiko eines Postthrombotischen Syndroms.

Mach dich mal kundig, wie es mit einem Behinderungsgrad aussieht. Frag nicht nach Thrombose sondern nach dem Postthrombotischen Syndrom. Eigentlich müsste dein behandelnder Arzt hier ja schon aktiv geworden sein wenn er davon ausgeht, dass keine Besserung zu erwarten ist.

Ein Behinderungsgrad bietet zwar auch keine 100%ige Sicherheit vor eine Kündigung. Für den Arbeitgeber sind hier aber Hürden eingebaut. Er muss nachweisen, dass er nix mehr für dich hat.

Eine Thrombose gilt als "natürliches" Risiko bei einer OP. Das dürftest du auch so unterschrieben haben. Von daher ist die Versicherung der Ärzte nicht zuständig.
Wie steht es mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung?

Niedrigere Eingruppierung... manchmal machen bessere Arbeitsbedingungen finanzielle Einbußen wieder wet... warum schaust nicht mal außerhalb deines jetzigen Arbeitgebers? Und frag mal beim Rententräger nach, was er an Umschulung finanzieren würde. Wer weiß- vielleicht findet sich sogar was besseres als das, was dir dein Arbeitgeber so anbietet.

Elisabeth

PS: Hygienefachkräfte haben immer mehr zu sagen. Ist auch gut so. Die Begründung, warum Verwaltungspersonal ohne jeglichen Patientenkontakt die gleichen Hygienevorschriften wie ein Mitarbeiter mit Patientenkontakt einhalten muss, sind allerdings schon mehr als hahnebüchen. Man sollte als Hygienefachkraft wohl in der Lage sein, eine Anweisung fachlich richtig zu erklären.
 
Ich frage mich auch, warum ein Armstrumpf ein Hindernis für den Sozialdienst oder Kodierfachkraft sein sollte? Bin da mal gespannt, was die Hygienefachkraft antwortet...!
Hat sie unter #11 unmittelbar vor Dir getan...
 
@matras- kannst du die Aussage der Hygienefachkraft mal auf die Füße stellen? Die Begründung bezüglich des Verwaltungspersonals kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ist das nicht ein wenig sehr weit über das Ziel hinaus geschossen?

Elisabeth
 
Matras, ich meinte nicht dich, sondern die Hygienefachkraft in dem Haus. Du stellst doch die Alternativen genauso dar - oder lese ich falsch?
 

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