Bilanzierung von Sondenkost

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User 3058

Gast
Hallo @ all!

Neulich kam bei uns die Frage auf, ob man die Sondenkost zu 100% mitbilanziert. Schließlich ist das nicht reine Flüssigkeit, sondern sie enthält auch Molkeeiweiße, Stärke, Emulgatoren usw.
Auf manchen Stationen werden nur 50% der verabreichten Menge bilanziert, was ich allerdings für übertrieben halte.
Wie wird das bei Euch gehandhabt? Gibt es Richtlinien dafür oder Angaben von den Herstellern? Oder ist das Verhältnis Flüssigkeit - Zusatzstoffe so gering, dass man das in der Bilanz ignorieren kann?

Danke schonmal für Eure Antworten.

Viele Grüße
 
Hallo Peppermill,

wird bei uns zu 100% mit bilanziert.

Jogurt im übrigen auch und der ist noch dicker, da sind 100g auch gleich 100ml.
Sonst wird man ja nie fertig, wenn man noch den Wassergehalt rausrechnet:-?

Allerdings rechnen wir auch die Perspiratio ab:fidee:!

Grüße Tobias
 
Ja, bei uns läuft das genauso...

Haben vor 'ner Weile mal Kontakt zu Fresenius aufgenommen und da mal nachgefragt.. Die Sondennahrung besteht auch zu über 80% aus Wasser, so dass man sie im vollen Umfang mit einberechnen kann... Und da spielen die Zusatzstoffe wohl keine bedeutende Rolle..
Ist zwar trotzdem bisschen komisch, da ja nicht alles wieder ausgeschieden werden kann, da diese Zusatzstoffe auch in Energie umgewandelt werden, usw. Und somit sind ja Plusbilanzen weit über 500ml nicht verwunderlich...

Ciao! :emba:
 
Hallo, Kollegen!

Fresubin original fibre hat einen Wassergehalt von 83%. Der Wassergehalt der einzelnen Substrate schwankt. Wer genau bilanzieren möchte, der sollte sich über die Außendienstler der Firmen Kataloge und Produktinformationen besorgen.
Wir errechnen den Wassergehalt jeweils genau und bilanzieren entsprechend.

Mit den besten Grüssen
grobei
 
Wenn Bilanzierung- dann korrekt.

Auf der Sondenkost ist aufgedruckt, was drin ist. Da steht drauf, wieviel Eiweiß, Ballaststoffe, Kalorien.... und auch, wieviel Wasser auf 100 ml Sondennahrung bei der Bilanzierung einzubeziehen sind.

Wenn ein Patient immer die gleiche Nahrung und auch Menge hiervon erhält, muss man das ja nur einmal vermerken, dann hat man sich en bissl Rechnerei erspart :engel:
 
@mara79Stimmt und wenn man die ganze Kost standardisiert und schriftlich fixiert dann ist das zuerst etwas mehr Arbeit, die sich aber dann durch Übersichtlichkeit schnell rentiert.

Mit den besten Grüssen
gorbie
 

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