Okay, setzt euch bequem hin, nehmt euch einen Kaffee und los geht's:
Die + und - Zeichen sind analog unserer oben beschriebenen Qualitätsleiste
1.) Interesse am Beruf und Arbeitsgeschehen auf Station
++ am Beruf und Arbeitsgeschehen sehr interessiert, sehr motiviert
bzw.
++ sehr großes Interesse am Fachgebiet xy
+ am Beruf und Arbeitsgeschehen sehr interessiert
0 am Beruf und Arbeitsgeschehen interessiert
- wenig Interesse am Beruf und Arbeitsgeschehen
-- gleichgültige Haltung zum Beruf und Arbeitsgeschehen
2.) Arbeitsbereitschaft (z.B. Pünktlichkeit, Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit)
++ stets pünktlich, sehr hohe Einsatzbereitschaft, ausgesprochen zuverlässig und gewissenhaft
+ stets pünktlich, hohe Einsatzbereitschaft, zuverlässig
0 pünktlich, angemessene Einsatzbereitschaft, zuverlässig
- manchmal unpünktliches Erscheinen, wenig Einsatzbereitschaft -
-- unpünktlich, kaum Einsatzbereitschaft, unzuverlässig
3.) Verhalten zu Mitarbeitern, Vorgesetzten und Mitschülern
++ stets korrekt/höflich/freundlich/hilfbereit/gradlinig/sachlich/sehr
kollegial
+ stets korrekt, zuvorkommend, freundlich
0 korrekt
- meist korrekt, launenhaftes Verhalten
-- unangebrachte Wortwahl
4.) Arbeitsgestaltung (Organisation, Planung der Pflege bzw. Aufgaben und die Integration in die Arbeitsabläufe)
++ reibungslose Integration in die Arbeitsabläufe, gestaltet die Pflege
eigenständig und gut strukturiert
+ integriert sich in die Arbeitsabläufe, kann die Pflege und weitere
Aufgaben gut organisieren
0 braucht etwas Zeit, um sich in die Arbeitsabläufe und die Pflege zu integrieren
- hatte mit der Integration in die Arbeitsabläufe (Pflege, Organisation Schwierigkeiten
-- konnte sich nicht in die Arbeitsabläufe einfinden, die Pflege machte unorganiserten und ungeplanten Eindruck
5a.) Durchführung der allgemeinen Pflege
++ für den Ausbildungsstand ausgezeichnet bzw. über den Ausbildungsstand hinausgehende Kenntnisse und Fertigkeiten
+ für den Ausbildungsstand voll angemessen
bzw. oder ergänzend
+ zeigte ein hohes Maß an Kreativität zur Ressourcenförderung der Pat.
0 für den Ausbildungsstand angemessen
- Pat. waren z.T. nicht ausreichend versorgt, da die Maßnahmen z.T. unvollständig (oder ungeplant) waren
-- es zeigten sich deutliche Mängel bei der allgemeinen Pflege
bzw.
-- ein Hindernis waren Lücken im theoretischen Hintergrundwissen
5b.) Durchführung der speziellen Pflege
++ die Durchführung von ...... wird sicher und einwandfrei beherrscht
+ konnte Erlerntes gut umsetzen
0 dem Ausbildungsstand angemessen
- die Durchführung wirkte unsicher, oft durch mangelndes Hintergrundwissen
-- es zeigten sich deutliche Defizite, die dem Ausbildungsstand nicht entsprechen
6.) Beziehungsebene zu den Patienten (Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Wahrung der Intimspähre)
(der Punkt kann meist gut beurteilt werden, daher keine Stufen)
++ achtet sehr genau auf die Wahrung der Intimphäre
++ zeigt ein ausgesprochen hohes Maß an Einfühlungsvermögen
++ nimmt mühelos Kontakt mit Pat. auf
++ sehr gut im Beziehungsaufbau, -gestaltung
++ sehr gutes Nähe-Distanz-Verhältnis
7.) Beachtung hygienischer Grundregeln (z.B. Dienstkleidung, Schmuck, Händedesinfekion, Umgang mit Wäsche, Einhalten steriler Prinzipien)
++ achtet sehr genau und sicher auf die allgemeine Hygiene
+ beherrscht die hygienisches Grundregeln
0 kennt die hygienischen Grundregeln
- kann die hygienischen Grundregeln nicht immer sicher anwenden
-- achtet kaum auf die hygienischen Grundregeln
8.) Umgang mit dem Dokumentationssystem und Weitergabe wichtiger Beobachtungen und Informationen
++ Dokumentation sicher, korrekt, vollständig, selbständig
+ Dokumentation korrekt, vollständig
0 benötigt bei der Dokumentation noch Hilfen
- die durchgeführten Tätigkeiten wurden oft nicht dokumentiert
-- die Dokumentation wurde völlig außer acht gelassen
++ gibt jede Auffälligkeit und Information sofort weiter
+ gibt Auffälligkeiten und Informationen weiter
0 gibt Auffälligkeiten und Informationen meist weiter
- leider wurden Auffälligkeiten und Informationen nicht immer weitergegeben
-- gab Auffälligkeiten und Informationen nicht weiter
9.) Vermögen auf unvorhersehbare Situationen zu reagieren
(beachte: nicht nur Reanimationen, sondern auch eine Änderung im Pflegeplan/Pflegeablauf: z.b. Schüler will Pat. bis acht gewaschen haben, er erkennt, dass es dem Pat. schlecht geht und weicht von seinem Plan ab und veranlasst weitere Maßnahmen bzw. informiert weitere Personen)
++ kann in unvorhersehbaren Situationen improvisieren
bzw.
++ kann auf Veränderungen bei Pat. individuell un adäquat reagierten
+ zeigt bei solchen Situationen noch leichte Nervosität, Reaktion aber korrekt
0 dem Ausbildungsstand angemessen
- ist sich in vielen Situationen noch unsicher, kann nicht auf solche Situationen reagieren (z.B. wegen fehlender Kenntnisse)
-- ist mit Abweichungen vom Normalfall überfordert
10.) Umsetzung medizinischer Anordungen (z.B. Visitenausarbeitung)
++ mitdenkend, kompetent, sicher
+ benötigt bei seltenen Anordnungen Hilfestellung, fragt bei Unsicherheiten sofort nach
0 benötigt noch Hilfestellung beim Ausführen von Anordnungen, dem Ausbildungsstand entsprechend
- konnte viele (einfache) Anordnungen nicht korrekt umsetzen
-- der Lernerfolg war dem Ausbildungsstand nicht angemessen
11.) Wirtschaftlichkeit im Materialverbrauch und Arbeitstempo
++ nimmt sich bei geringem Arbeitsaufkommen viel Zeit für einzelne Pat.
+ passt Arbeitstempo dem Arbeitsaufkommen an
0 kann Arbeitstempo dem Arbeitsaufkommen anpassen
- versuchte Arbeitstempo dem Arbeitsaufkommen anpassen
-- konnte sich bei schwankendem Arbeitsaufkommen nicht anpassen
++ zeigt sehr große Umsicht bei Materialverbrauch
bzw.
++ setzt vorhandene Materialien umsichtig und sinnvoll ein
+ setzt Materialien sinnvoll ein
0 setzt Materialien meist sinnvoll ein
- setzte oftmals Materialien nicht entsprechend der benötigten Menge ein
-- geht zu großzügig mit den Materialien um
12.) Erledigung von Aufräum- und Routinearbeiten
++ stets selbständig und ohne Aufforderung
+ selbständig
0 meist selbständig
- nach Aufforderung
-- übersieht die täglichen Aufräum- und Routinearbeiten
So, es wird bei den Beurteilungen aber nicht nur fleißig abgepinnt, sondern jeder Punkt individuell gewürzt und falls möglich und erforderlich (besonders bei Minus-Beurteilung) mit Beispielen versehen.
Punkt Stärken des Schülers: z.B. Kritikfähigkeit, Kontakt zu Pat.
Punkt Schwächen des Schülers: z.B. nicht kritikfähig, oberflächlich
Punkt Fördervorschläge/Lernziele: Dinge, die wiederholt werden müssen
Punkt: Kommentar/Gesamteinschätzung: kleine Zusammenfassung und ein bisschen blabla: alles Gute, viel Erfolg, komm bald wieder etc.
Alles klar?