Beurteilungsbogen / Anleitungsprotokoll

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24.01.2005
Beiträge
9
Ort
Ruhrgebiet
Beruf
Krankenschwester
Funktion
Praxisanleiterin
Hallo Ihr alle zusammen,

ich suche noch Vorlagen, Ideen, Inspirationshilfen von/für
Berurteilungsbögen für KPS und APS sowie für Praktikanten(innen).
In unserem Weiterbildungskurs haben wir das Thema : Anleitungsprotokoll angeschnitten. Wie diese Aussehen oder auszusehen haben
ist allerdings noch unklar.
Vielleicht arbeitet jemand unter Euch ja schon damit?!

Über rege Anteilnahme würde ich mich sehr freuen :weiberheld:

Liebe Grüße
 
Hallo Manuela, :wavey:

ich habe bei www.pflegenet.com mal Beurteilungsbögen gesehen. Ich denke mal, dort wirst Du was finden. Was ist immer, meiner Meinung nach, wichtig ist: Das man die Erwartungen der Schüler und deren Ziele mit vermerkt, anhand dieser Kriterien kannst Du den Schüler dann beurteilen.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

Gruß Anja :flowerpower:
 
Hallo,

also wir haben in unsere Klinik stationsabhängige Lernzielkataloge und Anleitungen im Rahmen der Mentorensitzung entwickeln müssen.
Nach Absegnung der Krpf-Schule sind die dann auch eingeführt worden.

Diese beinhalten dann den zu erlernen Stoff Abteilungsspezifisch und Kursentsprechend.

Fahren damit sehr gut und die Schüler sind sehr zufrieden.

Allerdings hängen da halt mehrere drin, aber ein Ansprechen ist es alle mal Wert.

Lg
 
Die Medizinische Hochschule Hannover beurteilt nach den Schlüsselqualifikationen, ich habe mal unten etwas darüber rein gestellt!

Schlüsselqualifikationen

Die Anforderungen mit denen wir jeden Tag im "ganz normalen Leben" konfrontiert werden steigen.
Und trotz aller sozialer Kompetenz, die jeder von uns im Elternhaus oder der Schule erlangt hat, werden wir immer wieder mit Situationen konfrontiert die scheinbar unlösbar sind.
Wenn sie sich für den Beruf als Krankenschwester-/pfleger entscheiden, benötigen sie soziale Kompetenzen die fächerübergreifend sind.
Um den wachsenden Anforderungen, die der berufliche Alltag an uns stellt, gerecht zu werden, ist es notwendig eine höhere Qualifikation dieser Kompetenzen zu erlangen.
Was liegt da näher, als schon während der Ausbildung s. g. Schlüsselqualifikationen zu fördern, die ihnen helfen Verknüpfungen herzustellen, Probleme zu lösen und ihre kommunikativen Fähigkeiten auszubauen?

Folgende Schlüsselqualifikationen werden bei uns gefördert:

Fähigkeit, eigenverantwortlich zu handeln
Die Auszubildenden sollen selbstbewusste, eigenständige Persönlichkeiten werden
Sie/er kann:
sich selbst (Stärken und Schwächen) einschätzen
fachlich kompetent pflegen, Pflege darstellen und vertreten
verantwortungsbewusst handeln
Pflegeverständnis leben und vertreten
sich selbst helfen und soziale Kontakte aufnehmen
sich zwischen Verhaltensalternativen entscheiden
eigene Bedürfnisse benennen und aktiv für sie eintreten.


Problemlösungs-/ Planungsfähigkeit
Die Auszubildenden sollen Probleme in der Pflege selbstständig lösen.
Sie/er kann
Probleme erfassen - beschreiben - analysieren
beeinflussende Faktoren und den eigenen Anteil am Problem erkennen,
vorhandene Ressourcen einsetzen,
verschiedene Lösungsansätze kreativ entwickeln
nach den Umständen die richtige / passende Lösung auswählen,
den Transfer zu anderen Stationen herstellen

Die Auszubildenden sollen ihre Handlungen klientenorientiert, fach-, sach- und situationsgerecht planen und entsprechend durchführen.
Sie/er kann:
pflegerische Situationen erfassen und analysieren
Prioritäten setzen
erworbene theoretische Kenntnisse sicher in die Praxis umsetzen und begründen
unterschiedliche Pflegesituationen wahrnehmen und entsprechend emphatisch handeln
Pflegehandlungsabläufe selbstständig entscheiden und verantwortlich übernehmen
Transfer leisten in andere Lebens- und Arbeitssituationen


Fähigkeit, sich in Institutionen zu bewegen
Die Auszubildenden sollen sich in Institutionen sicher bewegen und deren Dienstleistungen nutzen.
Sie/er kann
die Strukturen und Informationen der eigenen Institution erfassen und nutzen,
vorgegebene Strukturen akzeptieren oder aktiv an deren Veränderungen mitwirken,
sich mit der Zielsetzung der eigenen Institution identifizieren
eigene Berufsrolle innerhalb der Institutionsstrukturen vertreten
sich in unterschiedlichen Institutionen des Gesundheitswesens orientieren,
den zu pflegenden Menschen eine Orientierung innerhalb der Institution und über weitere, für sie
nutzbare Institutionen geben,
neue Institutionen innerhalb des Gesundheitswesens gründen (sich selbstständig
machen),
Institutionen berufspolitisch nutzen.

Anleitungsfähigkeit
Die Auszubildenden sollen die Merkmale des Anleitungsprozesses sowohl in der Theorie als auch in der Praxis anwenden.
Sie/er kann:
Situationen analysieren,
Prozesse strukturieren / Arbeitsablauf planen und organisieren
Pflegeprozeß transferieren
Anleitungssituation reflektieren - auf sich selbst und die
PatientInnen bezogen.

Kommunikationsfähigkeit
Die Auszubildenden sollen verbale und nonverbale Kommunikation gezielt einsetzen.
Sie/er kann:
klientenzentrierte Gespräche führen
die interkulturellen Aspekte berücksichtigen
mit unterschiedlichen Altersgruppen adäquat kommunizieren
Fachterminologie verstehen
fachlich / sachlich informieren
Arbeitsergebnisse verbal und unter Anwendung entsprechender
Medien präsentieren
Diskussionen führen (und leiten), moderieren
eigene Befindlichkeiten und die der Gesprächspartnerinnen wahrnehmen
Nähe und Distanz akzeptieren und tolerieren


Teamfähigkeit
Die Auszubildenden sollen in unterschiedlichen Teams/ Gruppen erfolgreich handeln können/ sich aktiv/ konstruktiv in das Team/ Gruppe integrieren können. Sie/ er soll:
Konflikte erkennen
Sich an Konfliktlösungen beteiligen
Sich am Aufbau eines/ r Teams / Gruppe aktiv beteiligen/ Phasen
von Gruppenprozessen erkennen
Sich in das Team/ die Gruppe integrieren
Kooperations- und Konsensfähigkeit einüben
Einen beruflichen Standpunkt einnehmen und behaupten

Quelle:
http://www.mh-hannover.de/schulen/pflege/SEITEN/START.HTML