Hallo!
Habe da schon verschiedene Erfahrungen gemacht.
Auf einer ICU wurden durch unsere Doc´s die Nephrologen hinzugezogen, die dann das passende Verfahren,Substituat, Ultrafiltrat, Gerät usw. mit Ihnen aussuchten. Mitarbeiter aus der Dialyseabteilung haben dann das Gerät aufgebaut, eingestellt und angehangen
.
Die weitere Betreuung, evtl. ändern der Parameter und der Abbau oblag dem Personal der Station (Geräte: Baxter BM 25, Fresenius HF Multifiltrate, Ewards Aquarius seltenst Dialysegeräte Fresenius ?).
Auf einer anderen Station wurde nur ein Gerät verwendet (Gambro Hospal). Die Ärzte ordneten nur das Verfahren plus evtl. MARS und den Entzug an ("zieh mal soundsoviel Wasser raus Junge"). Der Rest war eigentlich "nach Standard"
.
Bei CRRT-CVVH/CVVHDF: Substituat 26kg (egal wie schwer der Pat. war oder welches Krankheitsbild vorlag). Einziger Vorteil war, daß die Flüssigkeit im Online-Verfahren hergestellt wurde und man keine Beutel schleppen musste
! Leider war auch dies "nach Standard"-egal welche Laborparameter/Erkrankung der Pat. hatte- CO3- auf 22 ("is ja normal so") und Natrium auf 135. Viele Pat. wurden ganz schön Metabolisch (nicht nur durchs ANV) und hatte Natrum i.S. unter 130!
Da musste man dann selber ran und heftig diskutieren, damit man den Standard umgehen und den Pat. vor Schäden bewahren konnte. Aufbau-Einstellen-Anhängen-Betreuung-Abbau musste das PP (bei CRRT mit MARS Therapie war man gut zwei-zweieinhalb Stunden beschäftigt).
MfG Markus