Also... Für die 24h Pflege werden 5,4 bis 5,7 Vollzeitstellen benötigt. (inkl. Urlaub/normaler Krankenstand)
Und 24h-Pflege ist keine Betreuungsleistung sondern wird von den KK über die Behandlungspflege nach SGB V abgerechnet. Bei einem Beatmungspatienten der 24/7 am Respirator hängt, ist die Überwachung der Beatmungssituation, das endotracheale Absaugen, die Kontrolle des Cuffdrucks etc. zur Sicherstellung der Therapie für den Pat. lebensnotwendig. Aus dieser Situation heraus und dem im Pflegeversicherungsgesetz proklamierten Grundsatz "Ambulant vor stationär", ergibt sich die Kostenübernahmepflicht der Krankenkassen.
Wie Morningstar schon sagte: Seit Einführung der DRG´s geht der Trend deutlich dahin, Langlieger auf den Intensivstationen (mit Z.n. frustranen Weaningversuchen) in den häuslichen Bereich zu entlassen.
Und wer glaubt eine 24h Intensivpflege für zu Hause ist für 6.500€ im Monat zu bekommen, der irrt gewaltig.... Für 6.500€ und wie ich gehört habe auch schon für weniger, bekommt man eine nette Dame aus dem osteuropäischen Ausland die dann 3 Monate bei dem Pat. lebt. Aber ob das wirklich etwas mit professioneller Pflege zu tun hat, sei einmal dahingestellt.
Ich persönlich bekomme schon die Krise, wenn Altenpflegepersonal ohne spezielle Kenntnisse in der ambulanten Intensivpflege eingesetzt wird. Aber das ist Offtopic....