TIP
Bei Jejunostomie kein Getränk zum Essen!
Patienten mit Jejunostomie nach Dünn- und Dickdarmresektion sind stark Exsikkose-gefährdet, und zwar durch die minimale Wasser-Rückresorptions-Kapazität des Restdarmes. Sie sollten daher Flüssigkeitsverluste unbedingt vermeiden.
Professor Jürgen Stein aus Frankfurt am Main empfiehlt, bei ihnen darauf zu achten, daß sie täglich mindestens einen Liter Urin produzieren, um ein Nierenversagen zu vermeiden. Läßt sich das nicht erreichen, benötigen die Patienten Infusionen.
Mehr trinken kann allerdings kontraproduktiv sein: Die Volumenbelastung durch zu viel Flüssigkeit steigert die Darmmotilität und kann die ohnehin geringe Transitzeit stark verkürzen. Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme werden dann auch kaum Nährstoffe resorbiert. Deshalb gilt der eiserne Grundsatz: Patienten mit Jejunostomie dürfen niemals zum Essen trinken!
Quelle: Ärzte Zeitung, 09.09.2004
Bei Jejunostomie kein Getränk zum Essen!
Patienten mit Jejunostomie nach Dünn- und Dickdarmresektion sind stark Exsikkose-gefährdet, und zwar durch die minimale Wasser-Rückresorptions-Kapazität des Restdarmes. Sie sollten daher Flüssigkeitsverluste unbedingt vermeiden.
Professor Jürgen Stein aus Frankfurt am Main empfiehlt, bei ihnen darauf zu achten, daß sie täglich mindestens einen Liter Urin produzieren, um ein Nierenversagen zu vermeiden. Läßt sich das nicht erreichen, benötigen die Patienten Infusionen.
Mehr trinken kann allerdings kontraproduktiv sein: Die Volumenbelastung durch zu viel Flüssigkeit steigert die Darmmotilität und kann die ohnehin geringe Transitzeit stark verkürzen. Bei gleichzeitiger Nahrungsaufnahme werden dann auch kaum Nährstoffe resorbiert. Deshalb gilt der eiserne Grundsatz: Patienten mit Jejunostomie dürfen niemals zum Essen trinken!
Quelle: Ärzte Zeitung, 09.09.2004