Hi, bin gerade für meine FWB Intensiv/Anästhesie am lernen und habe dir mal einen Auszug aus meinem
Script hier eingefügt...vlt. hilft dir das ja weiter:
Gesamtpufferbasen
Die Puffereigenschaften des Blutes werden im Wesentlichen durch Bikarbonat (HCO3-) und
Proteinat bestimmt. Die Summe dieser Anionen bezeichnet man als Gesamtpufferbasen oder
einfach als Pufferbasen. Ihre Konzentration im arteriellen Blut beträgt 48 mmol/l und ändert
sich bei einer Veränderung des Co2-Partialdrucks nicht. Steigt z.B. der Co2-Partialdruck bilden
sich H+ und HCO3-. Es ensteht also vermehrt Bikarbonat und die Gesamtpufferbasen von
48 mmol/l müssten steigen. Die H+ werden jedoch vom Proteinat (-) abgefangen und die
Proteinbasen reduzieren sich im gleichen Ausmaß wie Bikarbonat ensteht. Die Gesamtpufferbasen
bleiben also in der Summe gleich. Im Körper enstehen aber nicht nur flüchtige Kohlensäure, die
über die Lunge abgeatmet werden kann, sondern auch nichtflüchtige Säuren, die über die Niere
ausgeschieden werden müssen. Kommt es also zu Veränderungen der Gesamtpufferbasen von
48 mmol/l dann ist dies bedingt durch die Zu- oder Abnahme der nichtflüchtigen Säuren im Blut.
Diese Abweichungen vom normalen Wert der Gesamtpufferbasen von 48 mmol/l bezeichnet man als
Basenüberschuss = Base exzess
Das arterielle Blut eines gesunden Menschen hat normalerweise keine Abweichungen, der Norm-
wert des BE ist also 0.
Ein pathologischer Anstieg der Gesamtpufferbase wird mit einem positiven BE bezeichnet, z.B. ein BE v
on +5 bedeutet 48 mmol + 5 mmol. Ein Abfall der Gesamtpufferbasen, wenn etwa vermehrt nichtflüchtige
Säuren anfallen, z.B. bei einer Niereninsuffizienz, wird mit einem negativen BE bezeichnet.