Ausbildung zur Unterrichtsschwester

Marie

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Hallo Leute!
Lehrerin für Pflegeberufe zu werden ist ja fast so wie die Besteigung des Mount Everest. Ich bin 35, habe 15 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen und möchte jetzt eine Weiterbildung zur Unterrichtsschwester machen. Zur Zeit bin ich arbeitslos(hätte ich mir niemals träumen lassen) und habe demnächst einen Termin beim Arbeitsberater. Ich denke das ich alle Vorraussetzungen für diese Weiterbildung mitbringe, nur wie läßt sich dies finanziell realisieren? Wer hat diese Weiterbildung schon abgeschlossen und stand vorher mit denselben Fragen da? Zum Glück habe ich noch kein Rückenleiden, also ist dies kein Grund für das AA mich nicht für andere Stellen zu vermitteln.

Danke fürs Gedanken machen!

Grüße von Marie
 
:) Hallo Marie,
in welchem Jahrhundert lebst du?
Der Begriff "Unterrichtsschwester" ist schon seit 15 Jahren out und führt zu gewissen berufspolitischen Problemen.
Ich wäre dann Unterrichtspfleger, aber ich pflege weder den Unterricht, noch meine Schüler. Es mag nur eine Kleinigkeit sein, aber berufspolitisch ist dieser Begriff unakzeptabel.

Davon abgesehen kann man eigentlich nur noch zu einem Studium raten. Die Inhalte an renomierten Fortbildungsinstituten entsprechen zwar im Wesentlichen den Richtlinien der Unis und FH`s, aber ein Diplom wird in Zukunft sicherlich noch mehr an Wichtigkeit gewinnen.

Gruß

Uli
 
Hallo Uli K!

In Wien gehen die Uhren wohl anders ;-)
Wir sagen hier Lehrschwester/Lehrpfleger. Also wird die Lehre gepflegt - ist das berufspolitisch vielleicht einen Deut unproblematischer?

Übrigens: im Lateinischen heisst 'colo' (ich pflege) gleichzeitig auch: bebauen, bearbeiten, betreiben, ausüben, wahren, hochhalten, verehren, schätzen, Sorge tragen.
Find ich schön, den Unterricht hochzuhalten und die Schüler zu schätzen.

Wie heissen sie bei euch richtig?


Studium und das Unterrichten halte ich übrigens für 2 verschiedene Paar Schuhe. Weiss natürlich nicht, wie das in Deutschland ist, aber bei uns dient das Studium eher der Pflegeforschung und dem -management. Nicht unbedingt der Pädagogik. Dafür gibts auch einen eigenen 1jährigen Studienlehrgang übrigens.

+lg, david
 
Hallo Marie,
Du hast zur Zeit zwei Möglichkeiten.
1. Weiterbildung zur Lehrerin für Pflegeberufe an einem Weiterbildungsinstitut
2. Studium der Pflegepädagogik zur Diplom Pflegepädagogin

Wie schon vorher beschrieben, sind die Inhalte weitgehend identisch und das Studium zukunftsweisender

Was kannst Du nun machen?
Die Weiterbildung dauert idR 2 Jahre vollzeit und wird bei Bedarf von den Arbeitsämtern oder Berufsgenossenschaften bezahlt (Viel Erfolg)
Das Studium dauert 4 Jahre berufsbegleitend (Je nach Bundesland) und ist kostenfrei. Es kann auch Vollzeit studiert werden (bei manchen Unis), dies ist dann auch kostenfrei, Du bekommst aber auch nichts rein.

Wie Du siehst, es ist nicht ganz einfach. Lass Dich nicht von berufspolitischem Geplänkel von Deinem Vorhaben abbringen. Man kann ja viel darüber diskutieren. Das bringt Dich aber nicht wirklich weiter.
 
Hallo Leute,


das ist interessant ! Wie lange muß man denn im Beruf Krankenschwester arbeiten um diese Fortbildung bzw. Das Studium zu machen??
Kann mir nicht vorstellen dasß das gleich nach de Ausbildung machbar ist oder??


Grüße
Mäuschen
 
Moin,

also ich habe bereits zwei Jahre nach meinem Examen wegen einem Rückenleiden vom Arbeitsamt eine Weiterbildung zum Lehrer für Pflegeberufe angeboten bekommen.
Meine praktischen Erfahrungen, von der Ausbildungszeit abgesehen, beschränkten sich damals auf 2 Jahre als Krankenpfleger im OP.

Ich habe dankend abgelehnt und mir etwas anderes gesucht, fühlte mich einfach nicht reif genug für diese Aufgabe.
Aber möglich ist (war) es.

MfG, Michael.
 
Hallo zusammen!

Ich wollte fragen ob einer von euch weiß, wo man so eine Weiterbildung macht, ob sie Berufsbegleitend gemacht wird, und alles was es sonst noch wissenswertes über diese spezielle Weiterbildung zu wissen gibt...

Ich würd mich freuen, wenn jemand was dazu erzählen könnte..
 
Hi,

ich würde die Ausbildung nicht mehr machen bzw. den Kollegen sagen, es ist besser einen Studiengang Pflegepädagogik anzufangen.

Vielleicht helfen Dir diese Links:

*(Defekter) Link entfernt*

*(Defekter) Link entfernt*
 
Hallo alle zusammen ...

Wie sieht das denn aus wenn man Pflegepädagogik studieren möchte, braucht man dafür auch das Abitur?
Und kennt einer von euch vielleicht Standorte in NRW wo man das studieren kann?
 
hi, in nrw kann man an der kath. fachhochschule köln z.b. berufsbegleitend studieren.
thema weiterbildung: habe das schon häufiger in diesem forum erwähnt: wenn das neue krankenpflegegesetz durchkommt, werden ab diesem zeitpunkt NUR NOCHLEHRER MIT STUDIUM an schulen unterrichten dürfen! lehrer die vorher ihre weiterbildung abgeschlossen haben dürfen weiter unterrichten, weil sie ein bestandsrecht haben! außerdem gibt es inzwischen soviele mit abgeschlossenem studium, dass man mit weiterbildung kaum noch eine chance hat! ALSO: ich kann nur dringenst von einer weiterbildung abraten!!! die einzigen, die noch von weiterbildungen profitieren sind die weiterbildungsstätten selbst, weil sie sich so finanzieren.
 
Ichhatte ja überlegt nach meiner Auisbildung noch Medizin zu studierenbin aber mitlerweile wieder davon abgekommen weil ich die Pflege eigentlich nicht schlecht finde und mir das Medizinstudiumdann doch eindeutig zu kan ge dauert.
Ich möchte gerne nach meinem Examen Pflegepädagogik in Münster studieren. Habe mich auch schon bei einer Studentin erkundigt die bei uns in der KPS ein Praktikum macht. Sie ist im ersten Semester und man beginn auch recht früh damit selber in den UNterricht renizukommen.
Um Pflegepädagogik an der FH zu studieren gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste ist natürlich wenn du mindestens die 12 KLasse beendet hast und somit uneingeschränkten Zugang an FHs hast.
Man barucht für das Studium nur ein Krankenpflegeexamen , keine Berufserfahrung.
Ich versucher gerade in den Studiengang im nächsten Jahr im Oktober reinzurutschen. Vieleicht klappt es, ansonsten bleibe ich erst einmal in der Pflege (vorausgesetzt ich bekomme ien Stelle)
 
Hallo bin der Neue,

die Fachweiterbildung Lehrer und Lehrerin für Pflegebrufe ist kein Zuckerlecken. Die Anforderungen sind mit der Änderung des Krankenpflegegesetzes deutlich gewachsen und erfordern ein hohes Maß an Kopetenzen in allen Lehr- und Lernfeldern. Ich habe mit 52 Jahren angfangen einen Berg zu erklimmen dessen Gipfel manchmal unerreichbar scheint. Dennoch können diejenigen die eine Weiterbildung absolvieren mit Zuversicht nach vorne Blicken denn es soll ,lt. Berlin, eine Übergangsregelung erarbeitet werden nachdem für die Lehrer im Schutzbestand eine Diplomierung möglich werden soll, auch ohne weiteren HS-Abschluß.

An die älteren Interessenten: Kopf hoch, nicht resignieren, denn wir haben alle eine Menge berufliche,- praktische Erfahrungen und somit ein hohes Maß an Kompetenzen.
 
Hallo

Schade, dass immer wieder die Diskussion zwischen weitergebildeten Lehrkräften und denen mit Hochschulabschluss aufkeimt.
An anderer Stelle unter http://www.krankenschwester.de/forum/themen/ausbildung-zum-lehrer-fuer-pflegeberufe-oder-studium-der-pflegepaedagogik.155/ war das schon Thema.

Es geht nicht darum wer mehr Erfahrung hat oder wer besser qualifiziert ist.

Vielleicht hilft uns in dieser Diskussion die Trennung in Situation der Lehrerteams an Pflegeschulen und berufspolitische Diskussion um Lehrkräfte in der Pflege.

Zur Situation der Lehrerteam ist ganz klar zu sagen, dass wir alle an einem Strang ziehen müssen, ob mit Weiterbildung oder Studium. Wir arbeiten zusamen im gleichen Team für die Auszubildenden, um sie gemeinsam auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten.

Berufspolitisch gesehen geht es aber darum, in naher Zukunft einen ähnlichen Stand der Berufsschullehrer zu erreichen, wie in anderen Berufszweigen.

Grüße
Martin
 
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