Ausbildung zur Krankenpflegerin "extrem" belastend?!

Liura

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angehender Azubi
Hallo ihr Lieben,

ich hab meinen Entschluss zur Ausbildung jetzt eigentlich schon ziemlich fest gemacht und möchte gerne im März kommenden Jahres damit beginnen, bin auch schon genommen, an der Uniklinik Düsseldorf. :daumen:
Jetzt hab ich mich noch auf ein Praktikum für 3 Monate bis dahin an unserem Krankenhaus hier in meiner Kleinstadt beworben und hatte heute ein Gespräch mit der stellv. PDL und die meinte jaaaaa das ist auch absolut notwendig vorher ein Praktikum zu machen, die Ausbildung ist EXTREM belastend pipapo...
Meine Frage jetzt: ich komm mir irgendwie so blöd vor, ich meine, mir ist schon klar, dass die Ausbildung kein Zuckerschlecken ist, aber was bitte meint diese Frau mit "extrem belastend" ?! Kommen da Dinge auf mich zu, die mit Kriegserfahrungen zu vergleichen sind oder wie soll ich mir das vorstellen?!?!

Bitte um alle "extremen" Erfahrungsberichte!!

Vielen Dank im Vorraus,

Liebe Grüße :sdreiertanzs:

Liura
 
Hallo Liura,
ich finde nicht das Ausbildung zur KP "extrem" belastend ist. Ich denke, sie hätte sich besser ausdrücken sollen, bzw.sie hätte Dir erklären sollen wofür so ein Praktikum gut ist.
Es ist schwer zur sagen, ob die Ausbildung schwer oder leicht ist, jeder Mensch ist anders, jeder emfindet auch anders, einer hat schon ein bischen Erfahrung, der andere kommt mit 20 zum erstenmal ins Krankenhaus und fühlt sich überfordet.
Ich persönlich fand die Ausbildung schön, wir waren eine super Klasse, haben unsere Erfahrungen und "Probleme" immer ausgetauscht und uns damit gegenseitig geholfen. Wir treffen uns regelmässig auch noch nach 10 Jahren.
Ein Praktikum könnte Dir wieleicht helfen Dich zu entscheiden ob Du diesen Beruf auch wirlich ausüben möchtest, aber so wie ich das verstanden habe, hast Du das schon längst gemacht.
Ich hoffe, ich konnte Dir mindestens ein bischen helfen, wünsche Dir viel Glück
 
Hallo Liura!

Was mich betrifft, ich finde den Umgang mit schwer bzw. tot, bzw. unheilbar kranken und leidenden Menschen schon recht belastend. Zudem kommt das Problem, dass ökonomische Interessen häufig über die Interessen des zu Pflegenden gestellt werden. Der Umgang mit dieser Problematik ist für mich nicht einfach.
Ich denke ein Praktikum ist gar nicht so schlecht. Du bekommst auf diese Weise einen guten Einblick in den Alltag einer Krankenschwester.
Gruß Swertia
 
Hallo Liura !!!!Also ich fand es zwar anstrengend aber extrem belastend ist übertrieben. Ich hatte vor meiner Ausbildung kein Praktikum gemacht und hab es heil überstanden. Was nur schwierig ist wenn man mit Patienten Kontakt hat die an Krebs erkrankt sind. Aber das mit dem Praktikum ist klasse. So bekommst du schonmal einen Einblick und weißt was los ist. Ich wünsche dir viel Erfolg für dein Praktikum.Gruß Katja
 
hey ich habe mich bei der elisabethakademie DD beworben ;-)
ich würde mich auch freuen , wenn die plfegeschüler hier ihre einschätzungen von psychischen und physischen belastungen während der ausbildung posten...

für mich persönlich ist die körperliche belastung interessanter, da ich mir darunter nur schwammig etwas vorstellen kann..klar, man ist viel auf den beinen, hält patienten beim waschen, schieebt sie durch die flure etc.. aber muss man dafür wirklich besonders gebaut sein, also schon physische gegebenheiten wie breite schulern mitbringen? das ist jetzt etwas überzogen ausgedrückt aber ich denke ihr wisst was ich meine ;-)
ich bin nämlich ein eher zierliches persönchen, aber ks ist meine absoluter wunschberuf...
also, eure meinungen bitte!:trinken:
 
Hallo abeba!

Bei deinen Fragen würde ich dir zu einem Praktikum raten. Da wirst du einen guten Einblick bezüglich körperlicher Belastung bekommen. Ansonsten, wenn du sehr zierlich gebaut bist, würde ich dir raten gut auf dich zu achten. D.h. regelmäßig etwas für deine Rückenmuskulatur zu tun und möglichst bei schweren Fällen nicht allein zu heben, auch wenn's schnell gehen muß und lass dir zeigen, wie man rückenschonend arbeitet. Es mag dir anfangs nicht so schwer oder schädlich vorkommen, doch ich sehe es immer wieder bei Kollegen, die bereits mehrere Jahr in diesem Beruf arbeiten, die Auswirkungen. Viele haben Probleme mit ihrem Rücken oder im Schulterbereich. Meist kommt es zustande weil man schnell und flüchtig arbeitet ohne sich das Bett hochzustellen oder darauf warten zu wollen bis ein Kollege Zeit hat dir zu helfen.
Ich selbst bin auch nicht so robust und stark gebaut. Es gibt sogar Patienten, die mich skeptisch anschauen, wenn ich ihnen aus dem Bett helfen soll. Vorteil ist, ihre Eigeninitiative ist oftmals besser als wenn ein starker Kollege dabei ist. Sie helfen ihren Möglichkeiten entsprechend mehr mit. :D. Fiese Sache, jedoch für manchen faulen Patienten gar nicht so schlecht, um ihm Beine zu machen. :D
Gruß Swertia
 
Swertia schreibts schon,
achte auf Hebe- und Tragetechniken, dein Rücken wird es dir danken. Bisschen Ausdauer sollte man auch haben, Schüler werden gerne geschickt.
Aber nicht erschrecken lassen, man wächst in (fast) alles rein. Und die Ausbildung beginnt nicht mit der Abschlussprüfung.
Mit dem Praktikum wirst du schnell merken, wo der Hase lang läuft.
Sind Schüler da, kannst du ja Erfahrungen aus erster Hand kriegen.
MfG
rudi09
 
danke für eure ausführlichen antworten! ich werd auf jeden fall noch ein praktikum machen, aber bin momentan mitten im abi, kann das ganze also ab april angehen... aber die bewerbungsfristen laufen halt jetzt,.,, ich gebe zwar immer an, dass ich vorhabe noch ein praktikum vor ausbildungsbeinn zu machen, aber klar, die wollen natürlich lieber schon "erfahrene" bewerber...

wie seht ihr das denn, hab ich überhaupt ne chance? hab mich bei 15 krankenpflegeschulen bzw krankenhäusern beworben und bisher 3 absagen und eine einladung zum vorstellungsgespräch bekommen...
 
also ich hab 7 bewerbungen geschrieben, davon 3 zusagen zum vorstellungsgesrpäch, eins davon ein uniklinikum, und bin nur zu 2en gegangen die direkt bei mir um die ecke sind. bei beiden habe ich nach dem gesrpäch eine zusage nach 4 tagen bekommen. fange auch am 1.3. bzw. 1.4. an muss mich noch entscheiden welches kh ich nehme.

ich selbst habe noch nie in einem kh gearbeitet, habe jedoch nach meinem abitur zivi im altenheim gemacht und war dort die ersten 5 monate im sozialen bereich eingesetzt und die letzten 4 monate im sozialen und pflegerischen bereich. anonsten hab ich auch noch "keine" erfahrung...

wichtig ist, das du die leute beim vorstellungsgesrpäch überzeugst mit argumenten warum gerade du kp bzw ks werden möchtest und warum gerade in dem und dem kh...

hoffe ich konnte dir helfen...
 

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