Ausbildung und Nebenjob

Emily The Strange

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11.11.2004
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133
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Süddeutschland
Hallo ihr Lieben,

Ich habe ein Nebenjob angeboten bekommen. Meine Freundin hat früher in einem privaten Altenheim mit 8 Bewohnern gearbeitet und ihrer Exchefin berichtet, dass ich (halbherzig bisher) einen Nebenjob suche. Sie möchte, dass ich mich dort mal vorstelle. Nun mache ich mir so meine Gedanken: Prinzipiell bin ich für einen Nebenjob offen und ich kann das Geld sicherlich gut gebrauchen, aber ist ein Nebenjob als Aushilfe in einer Pflegeeinrichtung das Richtige? Kann man da überhaupt noch abschalten? Wäre nicht etwas Branchenfremdes wie Kellnern geeigneter? Desweiteren, wenn ich da auch nur ein Wochenende pro Monat arbeite, habe ich theoretisch (wenn ich keine Schule habe) nur ein Wochenende im Monat frei. Braucht man nicht ein Mindestmaß an Erholung? Ich habe noch etwa 13 Monate Ausbildung vor mir; irgendwann geht es an die Examensvorbereitung. Ich *denke schon*, dass ich das alles unter einen Hut bekomen werde.

Das ist jetzt erstmal meine Situation. Ich mache mir jetzt nicht so den Kopf darum, wie es sich im Text liest, keine Bange. ;)

Aber das wirft schon diese gewissen Fragen auf. Wie ist das bei euch? Wer von euch arbeitet nebenbei? Was habt ihr für einen Job? Warum macht ihr das und wie kommt ihr mit der Mehrbelastung aus? Oder hattet ihr einen Nebenjob und habt ihn aufgegeben und warum?

Auf eine rege Diskussion freut sich

Emily
 
hi emily!

also ich bin exam. kinderkrankenschwester und hatte während der ausbildung auch mit dem gedanken gespielt mir einen nebenjob zu suchen!
kam dann aber doch nicht wirklich in frage, da ich neben der arbeit auch noch ein hobby habe!
ich spiele handball und das mit den schichten so hinzubekommen, das ich zum training und den spielen kann ist schon äußerst schwierig!
jetzt und in der ausbildung!

aber wenn du das wirklich machen willst mußt du dir im klaren darüber sein, daß wenn du einen lohnsteuerpflichtigen job nimmst, du soweit ich weiß, die erlaubnis deines arbeitgebers dafür brauchst!

naja, kannst ja mal berichten wie du dich entschieden hast.
und glaub mir in der examen-zeit bist du froh wenn du mal richtig abschalten kannst...

mfg mieke
 
Du musst dich auf jedene Fall an die Personalstelle deines KH wenden, denn eine Nebenjob muss genehmigt werden, denn wenn du so arbeitetst und dein Arbeitgeber das nicht erlaubt, dann hast du ein echtes Problem. Uns war es verboten neben der Ausbildung woanders zu arbeiten. Sie sagten wir haben hier genug zu tun und bräuchten nicht auch noch auf anderen Hochzeiten tanzen....und Recht haben sie!
 
Hallo,

ich habe mich bereits erkundigt und es ist so, dass ich (wie ihr bereits gesagt habt) einen Antrag an das Personalbüro stellen muss, in dem drin stehen soll, welchen Umfang der Nebenjob haben wird (also zum Beispiel 2 Tage im Monat à 7 Stunden). Das Personalbüro wird dann darüber entscheiden.

Gruß, Emily
 
hallo,


ich würde es mir an deiner Stelle echt überlegen. ich bin exam. Kinderkrankenschwester und wollte während der Ausbildung auch einen Nebenjob nehmen. Uns war es aber nicht erlaubt. Wurde man erwischt, droht die Kündigung. :!:
Aber davon mal abgesehen, hätte ich das in der Examensvorbereitung überhaupt nicht gebacken bekommen. ich war froh wenn ich lernen und Privatleben unter einen Hut bekommen habe. :knockin:

Wenn du es dir zutraust, dann mache es. Du musst dir aber bewusst sein, dass Examen kein Zuckerschlecken ist.

Vielleicht bist du ja jemand dem das lernen leicht fällt, da könnte bestimmt ein Nebenjob noch passen. Ich hätte es nicht geschafft.

mfg sunshine-live :flowerpower:
 
Hallo Zusammen ! :wavey:

Ich denke auch, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist in der Ausbildung noch einen Nebenjob zu machen. :gruebel:

Ich bin gerade in der 13. Klasse und bald beginnen die Abi-Klausuren...
wenn ich mir die anschaue, die neben der Schule noch im Cafe oder so jobben, die werden es schwer haben. Die machen nie Hausaufgaben oder so, weil sie einfach keine Zeit zum lernen haben. Bei den normalen Klausren spicken die halt meißtens aber bei Abi-Klausuren wird das nicht möglich sein, denke ich.
Ich frage mich, wie die ihr Abi schaffen wollen. :thinker:

So, wenn ich das schon sehe dann frage ich mich, wie man eine Ausbildung schaffen will, wenn man schon nicht für´s Abi oder so für die Schule lernen kann.

Klar, es kann gut gehen und es gibt bestimmt auch genug Bsp bei denen das funktioniert, aber ich stelle mir das sehr schwer vor.

Ich denke, man sollte sich das gut überlegen! :gruebel:

LG Sonnenblume :flowerpower:
 
hallo sonnenblume!

ich muss ehrlich sein, ich habe beides gemacht, Abi und Examen, aber du kannst es nicht wirklich miteinander vergleichen. Ich fand das Examen schwieriger als das Abi. :knockin:

Vielleicht leigt einfach daran das die Themen beim Examen viel komplexer und weitgeschweifter sind als beim Abitur.

Aber ich muss dir zustimmen, es gibt Beispiele, wo es klappt, ohne viel zu tun. Und ich muss dazu sagen, da werde ich richtig neidisch. ich weiß wie viel ich getan habe und weiß wie ich abgeschnitten habe. Und wenn ich dann Kursmitglieder sehe, die nicht mal halb so viel wie ich getan haben, und dann besser abschneiden, werde ich wirklich neidisch. :engel: :engel:

mfg sunshine-live :wink1:
 
Ich denke, man kann das nicht verallgemeinern und sagen, dass derjenige, der nebenbei jobbt, weniger lernt. Ich habe auch neben der Schule und dem Abitur am Wochenende gekellnert. Ich nehme zwar die Ausbildung sehr viel ernster als die Schule damals (leider), aber ich denke, 2x/Monat arbeiten wäre schon drin.

Gruß, Emy
 
Ihr habt mich falsch verstanden !

Hallo ! :wavey:

Ich wollte mit meinem Beitrag nicht sagen, dass das Examen einfacher ist als Abi...genau das Gegenteil meinte ich.
Ich meine, wenn man beim Abi schon jobt und es nicht gebacken bekommt dann ist es beim Examen erst Recht schwer!

Das stimmt, ich würde mich auch ärgern, wenn ich voll viel lerne und andere die fast nix tun schaffen das Abi leichter oder besser.

Ich wollte auch nicht verallgemeinern...wie gesagt bei manchen funtioniert das mit dem neben bei arbeiten und bei anderen nicht!

Hoffe das ist jetzt geklärt, irgendwie meinte ich meine Aussagen anders, als
sie bei euch angekommen sind! :beten:

LG Sonnenblume :flowerpower:
 
halli hallo!!!:wavey:

also ich habe während meiner ausbildung auch nebenbei gearbeitet, hatte letztes jahr examen und arbeite weiterhin auch noch nebenbei. bei uns war es so, dass die schule entschieden hat, ob wir nebenbei arbeiten dürfen, es kam auf die schulischen leistungen an. der arbeitgeber behält sich aber vor, bei vernachlässigung der arbeit, mir vorzuschreiben, dass ich dann meinen nebenjob aufgeben muss.
nun zur anderen frage, also, ich arbeite nebenbei beim pizzaservice und bin froh über die abwechslung. hatte eigentlich auch eine platz in der amb. pflege, aber da stelte sich bei mir auch die frage ob es einen dann nicht zuviel wird, immer das gleiche!!! habe mich dann lieber für was berufsfremdes entschieden...
zuletzt liegt die entscheidung bei die, du weißt allein, wie gut du in der schule mitkommst und ob du das alles vereinbaren kannst.:weissnix:
ich denke auch, nur weil man nebenbei noch arbeitet muss man nicht umbedingt weniger lernen.:besserwisser:

lg bella110502
 
Hallo,

Ich will euch nur sagen, dass ich nun seit einigen Wochen in dem besagten Altenheim arbeite und die Vereinbarkeit von Arbeit/Schule bisher ganz gut klappt.

Mein Krankenhaus hat mir ohne Probleme die Zustimmung gegeben.

Ich hab für mich selbst beschlossen, dass, wenn diese Vereinbarkeit nicht mehr gegeben ist, ich es einfach bleiben lasse.

Danke für eure Beteiligung und eure Meinungen!

Ein sonnniges Wochenende wünscht

Emily
 
Hallo Ihr Lieben,

ich hab ein Vorstellungsgespräch an der MHH gehabt und ich würd gern einen Nebenjob haben... Naja gelegentlich in den Abendstunden wenn die meisten Kids schlafen, damit ich nebenbei noch lernen kann...

Ist jemand auf der Medizinischen Hochschule Hannover und kann mir die Frage beantworten, ob man einen Nebenjob haben kann (natürlich mit Genehmigung) Viele Krankenhäuser verbieten das ja strickt von Anfang an!!! Ist es bei der MHH auch so???

Wäre froh über Antwort

Katharina
 
Hallo,
ob das geht musst Du bei der Schulleitung erfraen. Bedenke, dass Du dort eine Angestellte im öffentlichen Denst des Landes Niedersachsen bist und daher auch gewissen Bestimmungen bezüglich Nebetätigkeiten u.s.w unterliegst.
Sollte dieses allgemein erstmal kein HIndernis darstellen, dann wird die Schulleitung wohl nach Art und Umfang der Nebenbeschäftigung urteilen und das als EInzelfallentscheidung festlegen.

Bedenke, dass Du dort die komplette Probezeit im Theorieblock sitzt und entsprechend Klausuren schreibst!!!!
Sollten dei Zensuren darunter leiden, dann läufst Du Gefahr, die Probezeit nicht zu bestehen....

Warte doch erstmal ab, ob DU überhaupt genommen wirst!

LG,
Lille
 
zur rechtlichen Lage kann ich nix sagen, ich weiss nicht wie diese in Deutschland aussieht.

Aus der Erfahrung herraus, ich hab auch während der Ausbildung nebenbei gejobbt. Wochenenden und Nachtdienste in der Uniklinik und das war echt interessant und lehrreich für mich. Ich habe meine Ausbildung in einem mittelgrossen Krankenhaus gemacht und meine Extrawachen halt überwiegend auf der Intensiv von der Uniklinik und da habe ich viele Sachen gesehen und gelernt, die ich sonst während meiner Ausbildung nie mit bekommen hätte

Trolljenta
 
also bei mir an der schule wird ein nebenjog im allgemeinen nicht gerne gesehen, in der probezeit dürfen wir sowas grundsätzlich nicht haben und danach wie gesagt nur ungern, und wenn die schulischen leistungen nicht darunter leiden.
ehrenamtlich dürfen wir zwar immer was machen, aber auch nur nach vorheriger anmeldung bei der schule, und nebeneinkünfte müssen grundsätzlich angegeben werden.
ich für meinen teil würde denke ich soweiso keinen nebenjob machen, da es mir einfach zu stressig würde und zeitlich auch nicht passen würde, da ich auch ehrenamtlich was mache...
 
Hallo tante---trudi,

was du in deiner Freizeit machst, kannst du selbst bestimmen. Nur Erwerbstätigkeiten bedürfen der Genehmigung deines Ausbildungsgebers, Verpflichtungen sonstiger Art zum Fernstudium haben nachrangige Wertigkeit.
 
Hallo,

Ich habe von Anfang an während der Ausbildung nebenbei gearbeitet, aber nur im Spätdienst. Und zwar in einem ambulanten Pflegedienst. Auch ich musste es erst genehmigen lassen.
Also ich empfand es nicht als so anstrengend. Das Pflegebüro war ein super eingespieltes Team, das Autofahren zwischen den Kunden empfand ich als Erholsam, dabei noch Musik hören und die Patienten waren auch nett. Klar gab es Tage, wo man keinen Bock hatte, oder mal ein Patient mit dem man nicht klar kam, aber das gibt es immer und überall mal.
Ich habe mir gedacht:
Die anderen geben schön ihr Geld in der Disco aus, aber ich verdiene in der Zeit etwas Geld dazu und losgehen kann ich danach auch immer noch! Tat ich auch.
Und zu den Prüfungen habe ich dann immer etwas weniger gearbeitet, aber das müsstest du mit dem Chef vorher abklären. Manchmal habe ich auch Überstunden gamacht, die ich dann frei bekam. Das passte alles eigentlich immer super! Das habe ich dann nach der Ausbildung auch weiter gemacht mit einer Vollzeitstelle, bis ich dann ausgewandert bin.......
Gruss
Yorkie
 
Hallo,

die rechtliche Situation ist die:

- In Deutschland herrscht das Grundrecht auf freie Berufswahl (zumindest lt. Gesetz),

daher darf ein Arbeitgeber einen Nebenjob nur dann untersagen, wenn

- der Arbeitnehmer durch seinen Nebenjob in Konkurrenz zum Arbeitgeber tritt (z.B. bei der Konkurrenz arbeitet)
- wenn der Arbeitnehmer den Pflichten aus seinem Erstjob nicht mehr nachkommen kann (das ist natürlich ein dehnbarer Begriff, wenn der Arbeitgeber das Ausbildungsziel gefährdet sieht, der Arbeitnehmer wegen des Nebenjobs sehr spezielle Dienstplanwünsche usw. äußert,...)
- wenn das Arbeitszeitgesetz unterlaufen wird (d.h. wenn der Arbeitgeber nicht die vorgeschriebenen Ruhezeiten einhält, usw.)

Alle weiteren Einschränkungen, selbst wenn diese im Arbeitsvertrag drinstehen, sind rechtlich nicht haltbar.

In jedem Fall muss der Hauptarbeitgeber informiert werden, um die drei Einschränkungen zu überprüfen - untersagen darf er es wie gesagt nur unter den oben genannten Situationen.

Manchmal kann ein Nebenjob (in Maßen) den Blickwinkel auch erweitern und ein zusätzlicher Kompetenzgewinn bedeuten. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Wenn z.B. eine junge Mutter die Ausbildung beginnt, die nebenher noch Familie und Haushalt stemmt, fragt niemand nach der Belastung, die ungleich höher sein dürfte.

Viel Freude an der Arbeit wünscht
Meggy
 
Ich habe heute erfahren, dass wir nicht nebenbei arbeiten dürfen, was ziemlich dumm ist, da wir untertariflich bezahlt werden... :angry:Dann wird's wohl babysitting oder sowas.
 

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