Ausbildung seelisch zu verkraften?

Imchen

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31.07.2005
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Hi,

ich will mich dieses Jahr als Gesundheits - und Kinderkrankenschwester bewerben. Mache FOS Gesundheit und habe dadurch auch schon eine 1-Jähriges Pflegepraktikum gemacht.

Ich wollte nun von euch wissen ob die Ausbildung seelisch zu verkraften ist, oder ob ihr nach dem Feierabend noch über eure Patienten nachdenken müsst???

Würde mich über eine Antwort freuen!!!

Ciao...
 
Hallo Imchen,

schwierige Frage die du stellst.

Also mein Tipp ist es, dir zu überlegen wie du denn vom Krankenhausalltag abschalten kannst.Ich denke auch noch manchmal nach, über bestimmte Patienten.

Aber ich versuche das alles auf dem Heimweg abzuschliessen. Klappt auch ganz gut. Nur gewöhn dir gar nicht erst an, daheim über alles nochmal nachdenken zu wollen, sonst machst du dich kaputt.

LG missie85
 
Also ich denke, das schon ein Beruf ist, welcher nicht so einfach zu verkraften ist, da man wirklich viel Leid sieht. Aber man muss sich seine eigene Strategie suchen um Beruf und Orivatleben zu trennen. Dann geht das schon. Klar gibt es Momente in denen ich auch Zuhause über Patientenschicksale reden muss, um es zu verkraften, aber ich versuche es größtenteils mirt mienen Kolegen oder anderen Schülern zu besprechen. Aber gebauso wie man schwer zu verkraftende Momente hat, gibt es auch die positiven. Dann bekommt man ein Lächeln oder ein Danke und denkt sich: Hey, das was ich hier mache, ist doch genau das richtige." Also es ist wirklich eine Entscheidung, die dir keiner abnehmen kann.
 
Das muss jeder selbst entscheiden

Hallo Zusammen ! :wavey:

Ich beginne am 01.10 die Ausbildung zur KS und habe gestern ein ausführliches Gespräch mit meiner Cousine geführt, die am 01.04 mit der Ausbildung begonnen hat.

Sie sagt schon, dass es am Anfang sehr hart ist!

Sie ist ja noch nicht so lange dabei und hat schon einige Patienten qualvoll sterben sehen und so weiter. :cry:
Was auch komisch ist, wenn man z.B. voll gebrochen, voll gepinkelt wird oder jemanden von seinen Auscheidungen befreien muss und 5 Minuten später frühstücken geht0.
Wenn man manche Wunden mal so in echt zu sehen, wäre auch oft mals ein schlucken nötig. :eek1:

Aber das habe ich ja hier schon einige Male gelesen und entwerder gewöhnt man sich dranan, oder es ist einfach nicht das Richtige, oder es ist zwar nicht gerade toll, aber man kann damit leben :weissnix:

Wiederum sagt sie aber auch, die Patienten lieben einen und wenn dann ein fröhliches Lächeln oder "Danke" der Patienten kommt, wäre alles andere wieder vergessen. :engel:

Ich denke auch, dass man das Ganze ja von Anfang an weiß.
Klar, letztendlich weiß man nie, wie man genau reagiert, wenn man solche Dinge noch nicht gesehen oder erlebt hat, aber vom Prinzip her weiß man, dass man auch mit eher "ekligen" Dingen zu rechnen hat.

Sonst gebe ich meinen Vorschreibern aber Recht bzw ich selber kann mir auch vorstellen, dass man eine Strategie zum abschlaten finden sollte und den Krankenhausaltag und die einzelnen Schicksale nicht mit nach hause nehmen sollte, sonst wird man ja verrück :verwirrt: :freakjoint:

Liebe Grüße Sonnenblume :flowerpower:
 
Ich denke mal das das von Mensch zu Mensch recht unterschiedlich ist.
Es gibt personen, denen fällt die Verarbeitung nicht sehr einfach, andere können nach der Arbeit recht gut abschalten und tragen keine Probleme mit nach Hause.
Am Anfang war es für mich auch recht schwierig, musst lange lange nach Feierabend noch ans Krankenhaus denken, besonders wenn Patienten da waren, deren allgemeinzustand nicht gut waren. oder wenn jemand gestorben ist, war das auch schrecklich für mich.
Aber man lernt mit der zeit damit besser umzugehen.
Ganz abstumpfen wird man glaube ich nie gegen besonders schwere Fälle, und das ist auch gut so.
Denn ein bißchen sensibilität ist auch gut, und wichtig für das dasein einer Krankenschwester...
 

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