Moin!
Ich bin zwar nur KP, aber ich habe ein Drama erlebt. Wir hatten auf unsrer ICU (8 Betten) nur 1 Leitung, ohne Stellvertreung. Der gute Mensch war den ganzen Tag im Büro oder auf Besprechungen. Er hat innerhalb kurzer zeit den Bezug zum Stationsalltag verloren, zumal er auch nur im Regeldienst (keine WE, keine Feiertage, etc.) gearbeitet hat. Wenn er docheinmal mit auf Station musste, dann war er meistens verschwunden, weil er seine Tremine nicht abgesagt hat. Der Effekt der Angelegenheit war, dass wir durch seine Mithilfe noch mehr zu tun hatten. Die Dienstpläne wurden immer kurioser, Argumetnationen haben nichts gebracht, denn er sei die Leitung. Sein Alltag wurde für uns immer undurchsichtiger, dass Vertrauen zerfiel. Es gab zunehmend Streit. Es wurden Investitionspläne geschrieben, die laut Begleitschreiben mit dem Team besprochen seien. Das Team wusste von nichts. usw. etc. pp.
Meine Meinung ist, dass eine Stationsleitung immer eine Stellvertetung haben muss. Sie bilden ein Leitungsteam und können sich gegenseitig lenken und die Aufagebn teilen. Ebenso sollte eine Leitung, auch wenn Regeldienst erwünscht ist, immer wieder im Stationsdienst mitarbeiten, damit der Bezug zur Realität nicht verloren geht. Und außerden muss der Grundsatz herrschen, dass eine Leitung die am Patientenbett arbeitet keine Leitung ist sonder ein Mitglied des Teams. Sie hat im diesem Moment die gleichen Recht und Pflichten und ist nicht weisungsbefugt. (Das bezieht sich jetzt auf die reine Teamarbeit. Ich meine damit Aussagen wie: "Ich mache das jetzt nicht, denn ich bin die Leitung.")
Es ist schade, denn aufgrund diese Dramas ist ein hocheffizientes Pflegeteam fast zerfallen.
Mit den besten Grüssen
grobie 8)