Schweden Arbeiten in Schweden

filomena36

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Aug 5, 2004
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Hallo,
meine Freundin, die jetzt in Schweden lebt, hat mir erzählt, dass die schwedischen Krankenschwestern eine größere Kompetenz haben als die deutschen Krankenschwestern. Sie wären die erste Anlaufstelle, wenn jemand krank wäre und würde auch Diagnosen stellen und kleinere Behandlungen durchführen.

Weiß jemand, ob es eine ähnliche Ausbildung auch in Deutschland gibt? Also eine Art "Arzthelferin" im weiteren Sinne?
 
Also soweit ich weiß gibt es sowas nicht in dem ausgeprägten sinne....
find das nicht schlecht das man z.b in schweden und holland mehr machen darf allerdings haben wir hier auch schon viel zu tun..und ein bissel müssen auch die ärzte machen
 
Hallo filomena36!
Auch hier in Deutschland gibt es einige Krankenpflegekräfte und evtl. auch Arzthelferinnen, die Tätigkeiten, die du beschrieben hast machen. Dürfen tun sie das aber nicht.
Meine Erfahrung aus der Nothilfe und aus Ambulanzbereichen ist aber, dass wenn es die Krankenpflegekräfte, wenn sie die nötige Erfahrung haben die Anordnungen und Versorgungen, Anleihern von Diagnostik etc. nicht machen, dann läuft in manchen Ambulanzen nicht viel. In diesen Bereichen werden sehr häufig die jüngsten Ärzte/AIP gesteckt die im Hause sind ( die anderen müssen ja operieren) und diese können ja im OP anrufen wenn sie Hilfe brauchen. Wenn diese armen Ärzte dann keine Hilfe bekommen, steht der Laden still.
Aber noch einmal, dürfen tun die Pflegekräfte in Deutschland dies nicht.
Gruß
Axel
 
Hallo Axel,
ja, ich weiß, dass Krankenschwestern das nicht tun dürfen.

Und ich weiß auch, zu dem Beitrag von oben, dass Krankenschwestern genug zu tun haben.

Mir ging es eher darum, ob es ein (Zusatz-)Ausbildung gibt, die die Krankenschwestern weiterqualifiziert und damit auch absichert.

Ich finde, da fehlt ein Ausbildungsfeld in der Pflege. Irgendein Zwischenstadium zwischen Arzt und Krankenpflege. Du sprichst ja grade auch die Ambulanzen an. Denn da wäre es doch zu wünschen, dass die Krankenschwestern (und Pfleger natürlich) kleiner Arbeiten offiziell übernehmen könnten.
 
Hallo

Also, es stimmt schon, das wir solche Sachen wie Diagnosen stellen usw nicht tun dürfen. Dafür haben unsere Docs ja auch studiert, nicht wir :wink:
Und unsere Hauptaufgabe als Krankenschwester/-pfleger ist schließlich die Pflege des Patienten, nicht unbedingt die medizinische Seite.
Allerdings gibt es wirklich Bereiche, in denen man mehr "darf". Ich arbeite in der Intensiv-Pflege und habe sehr viel mehr mit Medizin "um die Ohren" als auf der Inneren Station, auf der ich vorher gearbeitet habe.
Ich kann eigentlich nur empfehlen, wenn sich jemand mehr für das medizinische interessiert, sollte er eine Fachausbildung machen. Ob jetzt Intensiv, Anästhesie, OP oder was ganz anderes ist jedem selbst überlassen. Und ich kann auch nur für Anästhesie und Intensiv sprechen.
Allerdings sollte man nie aus den Augen verlieren, das es im Beruf der Krankenschwester hauptsächlich um die Pflege des Patienten geht. Wer damit so wenig wie möglich zu tun haben will, sollte lieber Arzt werden und in ner Praxis arbeiten ;-)

Okay, das ist mein Statement 8)
Bis dann
Nightis
 
Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Ich frage mich aber nur, warum Krankenschwestern immer so verschnupft reagieren müssen, wenn man mehr oder was anderes will als das "reine Pflegen". Wer gerne pflegen möchte, kann das ja auch gerne und mit Hingabe machen. Warum aber geht es nicht, dass man laut sagen kann, dass man vielleicht auch darüber hinaus etwas machen will, und auch dafür qualifiziert sein will, ohne direkt Medizin zu studieren? Ich versteh's nicht??
 
@filomena36:

Ich kann dir nur zustimmen. Ich verstehs auch nicht immer ganz!

Gruß Franz
 
Nightis said:
Ich kann eigentlich nur empfehlen, wenn sich jemand mehr für das medizinische interessiert, sollte er eine Fachausbildung machen. Ob jetzt Intensiv, Anästhesie, OP oder was ganz anderes ist jedem selbst überlassen. Und ich kann auch nur für Anästhesie und Intensiv sprechen.

Ich habe vor einigen Jahren die Fachausbildung Anästhesie und Intensivmedizin absolviert. Zwei Jahre fast nur ärztlichen Unterricht gehabt. War sehr interessant.
ABER was hats mir gebracht? Ich durfte mein Wissen dem Doc mitteilen. Der entschied dann, was gemacht wird. Die angehenden Docs haben gerne zugehört- die Infos als unwichtig abgetan... um sie 30 min später dem OA als Eigenerkenntnis zu übermitteln.
Ergo- ich bin ausgestiegen aus der Itensivstation. Ich muss nicht anderer Leute Steigbügel sein. Und ich haben etwas sehr interessantes entdeckt: eigentlich wissen wir fast gar nichts zu unserem ureigensten Beruf. Ich beschäftige mich jetzt mit Psychologie, Prophylaxen, Organisation und bin immer noch am Anfang. Aber diese Themen sind in einer somatisch ausgerichteten Medizin (Organorientierung) nicht en vogue. Nur profitieren möchte sie gerne davon. Eigentlich eine eingenartige Situation.

Elisabeth
 
filomena36 said:
Hallo,
meine Freundin, die jetzt in Schweden lebt...
hihi!
wie gefällt es deiner freundin in schweden?
wie lange ist sie schon dort & mit welchen voraussetzungen ist sie hingegangen?

ich interessiere mich sehr dafür... kannst du mir bitte infos zukommen lassen?

im übrigen finde ich auch, dass zw. krankenschwester & arzt noch etwas fehlt! gerade jetzt, wo es keine a.i.p.-ler mehr gibt. doch ich finde, dieses loch sollte mit ner eigenen ausbildung gestopft werden, damit sich nicht die examinierte krankenschwester als auch der arzt auf den schlips getreten fühlt. aufgaben gäbe es da wohl auch genug!
 
Hallo, alle

ich bin neu hier und habe mit interesse die vorangegangene Runde verfolgt.
Vielleicht mache ich mich mit meinem ersten Statement direkt unbeliebt.....
:boxen:
Meiner Meinung nach haben wir uns in der Pflege in Deutschland in eine Ecke drängen lassen, aus der wir nur schwer wieder rauskommen.
Natürlich steht an erster Stelle die Pflege des Patienten:kloppen:, aber wir haben eine fundierte medizinische Ausbildung mit excellenten Fachweiterbildungsmöglichkeiten und beschäftigen uns in erster Linie mit der "Grundpflege" der Patienten.
Dazu kommen Serviceleistungen, da wir ja alle sehr "Serviceorientiert" sein sollen plus Visitenbegleitung Administration, Ausbildung der Schüler, Angehörigengespräche, etc.
Müssen wir wirklich zur Waschfachkraft degradiert sein?
In anderen Ländern und nicht nur Schweden läuft es anders und das könnte es auch hier.
Wenn wir unser gar nicht so kleines Gehalt in Relation dazu nehmen ist das eine enorme Mißwirtschaft an der unser Gesundheitssystem hakt.
Andere kompetenzen und mehr "nicht examiniertes Personal" könnte dieses stark verändern.
Wir könnten unsere Ausbildung sinnvoller Nutzen und einen noch interessanteren Beruf ausüben, als er es ohnehin schon ist.

Ich selbst überlege gerade,- und das 12 Jahre nach meinem Examen-
für 12-18 Monate in die Schweiz zu gehen um meinen Horizont dahingehend zu erweitern....( Ich habe Familie und bin stellv. Leitung einer kardiologischen Station mit 36 Planbetten)

Sascha

Denkt mal drüber nach!!!!:angryfire:
 
Hallo.
Ich bin nun bald mit meiner Ausbildung fertig und würde danach sehr gerne ins Ausland gehen.
Weiß da jemand was wegen Schweden? Wie die Aussichten da sind, wo man Infos über freie Stellen bekommt. Wie sind die Chancen wenn man die Sprache noch nicht wirklich kann? Wo kann man sich hinwenden?
Ich bin über jede Information sehr dankbar.
Lieben Gruß
Meike:flowerpower:
 
Hallo Mareike

Du mußt die Sprache können um eine Chance zu haben.
Dazu kannst Du z.B. einen Sprachkurs an der Volkshochschule machen.
Ich war gestern in HH bei der EURES Stelle der Arbeitsagentur,und dort sagte man uns das man z.B. für Schweden die Landessprache perfekt sprechen müsste.

Sonst schau mal hier nach www.sweden.se unter working & living findet man noch ein paar infos.

Hoffe ich konnte Dir damit helfen.
 
Hallo Mareike!
Ich würde erstmal Erfahrungen in Deutschland sammeln,d.h. 1-2 Jahre in nem Krankenhaus arbeiten. Denn frisch aus der Ausbildung gleich ins Ausland,dass geht oft schief,soviel Ahnung wie du vielleicht denkst,hast du dann noch lange nicht. Gruß Fritzi
 
Es gibt durchaus Chancen als Frischexaminierte im Ausland zu arbeiten, meine Schwester macht jetzt im September Examen und wird anschließend nach Österreich gehen.

Außerdem gibt es nur noch wenige Häuser die ihre Examenschüler übernehmen. Jedenfalls hier nicht.
 
Hallo.

Ich stimme Pflegersascha in fast allen Punkten zu. Nach 32 Berufsjahren habe ich entsprechende "Wandlungen" in der Pflege miterlebt. Wandlungen ? Ja richtig, ich bin zwar immer noch das "Zäpfchen vom Arzt" - aber von der Funktionspflege in die Bereichspflege gewandert. Toll. :wut:
In meiner Zeit als Leitung verschiedener Stationen habe ich dies ebenfalls durchlebt.
Und ? Kompetenz haben heißt auch heute scheinbar immer noch: Der Arzt endscheidet letzendlich, welche Kompetenz er dir "erlaubt".:schraube:
Ich bin nicht gerade gefrustet, aber die Entwicklung der Pflege bzw. deren Umsetzung in vielen KH könnte schon besser sein.

Gruß Sirigel
 
Last edited:
Hallo,

ihr denkt schon daran, dass der Titel des Threads
Krankenschwestern in Schweden lautet?

Schönen Tag
Narde
 
:fidee: Hallo!
Ich bin Kinderkrankenschwester und möchte in Schweden arbeiten. Habe nun gehört, dass der Beruf dort nicht anerkannt ist und ich einen "Baustein Krankenpflege" machen müsse.
Wer kennt sich besser aus oder kann mir Institutionen nennen, wo ich mehr erfahren kann?
Vielen Dank
armeritterin
 
Hey,
ich weiß nix dazu aber würde auch gern mehr Infos über Schweden wissen. Kann man da auch als frisch Examinierte Kikra arbeiten??? Oder wollen die da meist nur mit Berufserfahrung?

Danke wenn wer was weiß und hier berichtet.

Gruß,Engel:king:
 
Hallo Engel,
nach meinen bisherigen Infos ist der Beruf der Kinderkrankenschwester dort nicht anerkannt, d.h. ohne einen Aufbaukurs Krankenpflege kann man dort wohl gar nicht anfangen. Deshalb meine Frage auch an alle anderen Leser, wer genaueres weiß bzw. eine Adresse nennen kann, bei der man mehr Infos bekommt. Bin übers Internet da nicht sehr weit gekommen.
Grüße von armeritterin
 
Gilt das denn nur für Kinderkrankenschwestern, oder auch für examinierter GuKP's?

LG
 

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