Arbeiten auf einer Intensivstation

Merkur

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13.05.2003
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Liebe Kollegen,
ich mache z.Zt. eine Fachweiterbildung für Anästhesie-und Intensivpflege
und benötige noch Informationsmaterial für meine demnächst anstehende Facharbeit.
Es geht mir hierbei nicht um Themen wie "geschlossenes Absaugsysem" oder um die "Vor-und Nachteile einer nasalen oder oralen Intubation" etc. sondern mir geht es um die Frage
WIE GEHT ES DER KRANKENSCHWESTER?,WIE UND WANN LERNEN WIR DEN UMGANG MIT DER ARBEIT?....UNSERE ARBEIT IST DER MENSCH.

"Leider" gibt es viel zu wenig Beiträge für uns.Der Patient ist Mittelpunkt unserer Arbeit...das sehe ich genauso.Aber im Krankenzimmer hält sich doch auch noch eine andere Person auf oder?!
Gerade auf einer Intensivstation hat der Patient die Augen geschlossen und wir sind diejenigen die hingucken müssen.Wie verarbeiten wir das?


Freue mich auf Eure Anregungen und Ideen.
:D
 
Hallo Merkur,
ich befinde mich wie du derzeit in der Fachweiterbildung und suche eifrig nach einem geeignetem Thema für meine Facharbeit. Ich möchte auch nicht zu einem fachlich vorwiegend medizinischem Thema (wie dein Beispiel geschlossenes System beim Absaugen) schreiben, sondern orientiere mich nach einem zwischenmenschlichem Thema. Ich will mit meiner Arbeit nicht die Intensivpflege revolutionieren, sondern einen kleinen Teil meiner täglichen Arbeit beleuchten, beispielsweise bestimmte Rituale in Frage stellen oder den Kontakt mit Angehörigen näher untersuchen. Ich finde es einfacher, das Thema Absaugen (um dabei zu blieben) zu nehmen und konkret nach Literatur zu suchen und dann meine 30 Seiten hinzuschreiben.
Natürlich muss das Ganze einen wissenschaftlichen Charakter habe, sprich ich muss aus geeigneten Quellen zitieren können usw. Das ist bei so einem "zwischenmenschlichen" Thema gar nicht so leicht. Bei einem Thema "Ethik in der Intensivpflege" muss man allein schon den Begriff Ethik erläutern und das würde mindestens 30 Seiten füllen.

Jetzt mal konkret zu deinem Beitrag:
Wie lernen wir den Umgang mit unserer Arbeit/unseren Patienten.? Tja, gute Frage. Da hab ich jetzt länger drüber nachgedacht. Spontan würde ich sagen: Das kommt einfach so. Ich kann das schlecht in Worte fassen, aber vielleicht ist genau das das Problem.
Ich kann Situationen gut verarbeiten und auch zuhause schnell abschalten, wenn alles gut organisiert war (beispielsweise: meine Pflege war umfassend und gut durchgeführt, alle Berufsgruppen haben gut miteinander gearbeitet, es gab keine Auseinandersetzungen). Schlecht abschalten bzw. schlecht verarbeiten kann ich, wenn ich wenig Zeit für meine Pat. hatte (durch welche Gründe auch immer) und wenn es unnötige, nervige Diskussionen und Stress mit anderen Berufsgruppen gab.

Ich freue mich unseren gedanklichen Austausch (hoffentlich von ganz vielen). Dein Thema finde ich gut, aber du musst es auch mit stichhaltigen Quellen begründen können? Hast du schon Literatur gefunden?

Gruß,
Trine
 
Hallo!
Hast du plötzlich keine Lust auf auf dein Thema oder warum meldest du dich nicht?
Trine
 
:) Hallo Trine,
eigentlich hatte ich dir schon persönlich geantwortet...aber das ist anscheinend nicht angekommen :?
ich habe das thema leider nicht genommen.mir fehlten konkrete quellen bzw. literatur.irgendwie scheint es auch garnicht gewollt zu sein "laut" darüber zu sprechen oder die eindrücke und verarbeitungmethoden nieder zuschreiben.....mein aktuelles thema lautet:vorbereitung und aufklärung des "herztransplant patienten".ist diese ausreichend, liegt die mangelnde aufklärung an dem angebot oder an der nachfrage? aber auch hier wird mein schwerpunkt auf die psyche dieser patientengruppe bezogen sein. ich betreue eigentlich sehr gerne patienten, denen ein herz transplantiert worden ist.., aber ich ärgere mich immer wieder wenn erst tage und wochen später fragen kommen, vom patienten wie auch von angehörigen..wo ich nicht weiss wie ich reagieren soll.weil mir die vorbereitung nicht bekannt ist.ich kriege die leute nur mit, wenn sie operiert auf die intensivstation kommen.
so ich hoffe du bist nicht enttäuscht.wünsche dir schöne pfingsttage.
:D gruß
 
Hallo nochmal, Merkur!
Leide habe ich keine pn von dir erhalten. :( Lag wohl am System. Ich habe die Hoffnung bezüglich meines Themas noch nicht aufgegeben. Die Literatur- und Quellensuche gestaltet sich leider schwierig. Hast du denn in Köln eine große Unibibliothek zur Verfügung? Bietet diese kein geeignetes Material? Ich habe hier in Siegen ja eine wesentlich kleinere Unibib und trotzdem immerhin 5 (fünf!) einigermaßen geeignete und aktuelle Bücher aus dem Regal ziehen können.
Ich wünsche dir viel Spass mit der Arbeit. :deal:
Ein bißchen schade finde ich es schon, dass du dein erstes Thema gecancelt hast. Ich hätte es interessant gefunden.

Gruß,
Trine
 
:) hallo trine,

schön, daß du noch bei deinem thema geblieben bist.
klar gibt es in köln eine bibliothek...sogar eine der größten und ich habe auch online zugriff dazu.aber leider weiß ich noch nicht...ob mein thema so wie ich es mir vorgestellt habe akzeptiert wird.also muss ich mich bis nächste woche noch gedulden.dann werde ich erst erfahren, ob das thema auch von den leitungen der fachweiterbildung genehmigt ist :?
so...dann wünsche ich dir noch viel spaß dabei...wir bleiben in kontakt...
gruss aus köln
 

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