Anleitung bei wenig Zeit

Lisbeth

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Hallo Praxisanleiter- und Mentoren-Kollegen, suche Tipps und Anregungen :idea: für die
"Anleitung bei wenig Zeit" die über die Anregungen im Buch "Spielend anleiten" hinausgehen und sich in eurer Praxis bewährt haben. :idea:
Vielen Dank und liebe Grüße
 
Hallo Lisbeth,

also ich persönlich mache fast nur kurze anleitungen und dafür öfters. zum einen hat man meistens nicht die zeit für lange anleitungen und zum zweiten lässt die konzentration schnell nach, wenn man den ganzen tag über eine anleitung macht.

meistens mache ich es nach themen. wie z.b. s.c. injektion, infusionen, händedesinfektion & lösungszubereitung und und und.

ich habe wirklich die erfahrungen gemacht, dass bei den schülern mehr " hängen " bleibt, als wenn ich stundenlang mehrere themen durcharbeite. diese kurze anleitungen bespreche ich beim einsatzbeginn mit den schülern und stimme mich mit ihnen ab, was sie noch sehen möchten, wo es noch defizite gibt.

liebe grüße :flowerpower:
 
Hallo Moni, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Unsere Mentoren im Haus arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Für lange Anleitungen fehlt ihnen einfach die Zeit. Hast du auch weitere Möglichkeiten entdeckt Schüler sinnvoll zu beschäftigen ohne deine permanente Anwesenheit?? Für Tips sind wir immer dankbar. Bin selber als freigestellte Praxisanleiterin tätig, habe eine Kollegin die ebenfalls freigestellt ist. Wir arbeiten mit den Schülern jeweils 2 bis 3 Stunden plus Nachgespräch, orientieren uns überwiegend an einem Thema
und beachten die Lerninhalte des letzten Blockunterrichtes. Gruß, Team Lisbet
 
Hallo Lisbeth und Moni, ... wie macht ihr das mit Lernangeboten der Station, die noch nicht in der Schule Thema waren? Die aber aktuell und ohne vorherige Planung auf Station auftauchen? Z.B. 'ne Thoraxdrainage oder ein Tracheostoma auf 'ner Station wo so was nicht Alltag ist? .... Und ... wie viel Zeit nehmt ihr euch für die Betreuung von Praxisberichten, die die Schüler anfertigen müssen? ... Meine Erfahrung mit der Anleitung zur Gesundheits- und Entlassungsberatung ist, dass auch bei Drittkurslern hier echte Defizite bestehen. 'Gespräche führen' funktioniert auch bei versierten Anleitern und Mentoren oft nur unter vier Augen und selten als geplantes und strukturiertes Pflegegespräch in 5 bis 10 Minuten. ... Gruß ebel
 
Hallo,

das ist schon so eine Sache mit der sinnvolle Beschäftigung ohne Anwesenheit der Mentoren. Je nach Schüler geb ich auch mal Beobachtungsaufgaben, wie z.B.: Krankheitsbewältigung der Patienten (Ängste/Sorgen/Hoffnung) und im Zwischen -oder Endgespräch werden die Erfahrungen dann besprochen.
Ich hatte jetzt erst nämlich einen Schüler, der völlig schematisch seine Arbeit gemacht hat und überhaupt nicht auf Emotionen von Pat. geachtet hat, geschweige dann bemerkt hat.
Desöfteren lass ich auch mal eine Pflegeplanung schreiben! Uiii das ist nicht beliebt bei den Schülern. :verwirrt:
Ich hab aber sehr gute Erfahrungen gemacht, in dem ich einem Schüler im dritten Lehrjahr eine Anleitung machen lasse mit 2 oder 3 Schülern aus dem 1.Lehrjahr. Wir sind dann ein kleine Truppe und der Schüler aus dem dritten hat die Leitung. Er kann vorzeigen und auch Fragen stellen und die anderen mit einbeziehen. Zum Schluss gibts dann eine Auswertung! Habe das jetzt schon mehrere Male gemacht und nur positive Resonanz von Schülern erhalten.
Ich persönlich mache auch eine Anleitung zu einem Thema, die die Schüler noch nicht im Untericht besprochen habe, dies ist ein bißchen aufwendiger da man ja mehr informieren muss, aber ich denke was man schon einmal gesehen hat, behält man besser im Kopf als manch Theorie! :thinker:

Defizite im dritten Lehrjahr finde ich fallen besonders auf bei Laborparametern, Medikamenten und wie schon geasgt wurde beratenen Gesprächen.
Bin selbst noch auf Ursachenforschung! :-?

Liebe Grüße
 

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