- Registriert
- 11.07.2010
- Beiträge
- 4
- Beruf
- GuK, Altenpflegerin, Studentin BA Pflege (Beratung)
- Akt. Einsatzbereich
- amb. Pflege
Liebe User,
ich habe mich extra hier angemeldet, da ich nicht so recht weiter weiß
Ich arbeite jetzt seit einem Jahr in der ambulanten Pflege, nun haben wir eine Patientin bekommen wo die Situation recht vertrackt ist.
Nach zunehmenden Schmerzen im Bein wurde die Patientin ins Krankenhaus überwiesen, dort wurde laut der Tochter (Arztbrief wurde direkt an den Arzt weitergeleitet, ohne das der PD ihn gesehen hat) eine verschlossene Arterie entfernt.
Nun ist die Patientin wieder da, die Tochter im Urlaub.
An der Ferse der Patientin befindet sich ein ca. 3x1,5cm großer Dekubitus, meiner Meinung nach befindet sich auf der gesamten Wundfläche eine Nekrose, es ist eine schwarze, harte, geruchlose "Platte". Die Wundrändern sind rosig, die Wundumgebung ist sehr sehr trocken und rissig.
Die Patientin hat kaum erträgliche Schmerzen an der Wunde und an dem eingewachsenen und entzündeten Zehennagel der sich am gleichen Fuß befindet. Nach Telefonat mit der Ärztin wurde (ohne die Patientin gesehen zu haben) die Wundversorgung der Ferse mit Urgotüll, einer sterilen Kompresse und eine Fixomull durchgeführt. Der Zeh solle nicht versorgt werden.
Nachdem die Schmerzen (5 Tage nach Entlassung) wurde die Ärztin erneut um einen Hausbesuch gebeten und kam dann auch endlich. Laut Aussage der Patientin empfand die Ärztin die Wunde als "nicht schlimm" es sei auch keine Nekrose und solle weiter so verbunden werden. Außerdem solle der Zeh weiterhin nicht verbunden werden. Normalerweise arbeiten wir auch mit einer Wundmanagerin zusammen, aber dies lehnt die Ärztin ebenfalls ab.
Ich habe jetzt nochmal nachgelesen wie man in so einem Fall die Wundversorgung durchführen sollte und es deckt sich gar nicht mit der Aussage der Ärztin. Jetzt bin ich unsicher, ich möchte nicht wissentlich eine falsche Wundversorgung durchführen
Welche Wundversorgung wäre denn richtig?
Ich habe jetzt sehr ambivalente Aussagen gefunden und bin verunsichert, Studien habe ich auch nicht gefunden....
An sich habe ich es so verstanden das Nekrosen abgetragen werden sollen (ob chirurgisch, enzymatisch, biologisch etc pp ist dann erstmal egal?!) und danach entsprechend der Wunde versorgt werden.
Was sagt ihr?
ich habe mich extra hier angemeldet, da ich nicht so recht weiter weiß

Ich arbeite jetzt seit einem Jahr in der ambulanten Pflege, nun haben wir eine Patientin bekommen wo die Situation recht vertrackt ist.
Nach zunehmenden Schmerzen im Bein wurde die Patientin ins Krankenhaus überwiesen, dort wurde laut der Tochter (Arztbrief wurde direkt an den Arzt weitergeleitet, ohne das der PD ihn gesehen hat) eine verschlossene Arterie entfernt.
Nun ist die Patientin wieder da, die Tochter im Urlaub.
An der Ferse der Patientin befindet sich ein ca. 3x1,5cm großer Dekubitus, meiner Meinung nach befindet sich auf der gesamten Wundfläche eine Nekrose, es ist eine schwarze, harte, geruchlose "Platte". Die Wundrändern sind rosig, die Wundumgebung ist sehr sehr trocken und rissig.
Die Patientin hat kaum erträgliche Schmerzen an der Wunde und an dem eingewachsenen und entzündeten Zehennagel der sich am gleichen Fuß befindet. Nach Telefonat mit der Ärztin wurde (ohne die Patientin gesehen zu haben) die Wundversorgung der Ferse mit Urgotüll, einer sterilen Kompresse und eine Fixomull durchgeführt. Der Zeh solle nicht versorgt werden.
Nachdem die Schmerzen (5 Tage nach Entlassung) wurde die Ärztin erneut um einen Hausbesuch gebeten und kam dann auch endlich. Laut Aussage der Patientin empfand die Ärztin die Wunde als "nicht schlimm" es sei auch keine Nekrose und solle weiter so verbunden werden. Außerdem solle der Zeh weiterhin nicht verbunden werden. Normalerweise arbeiten wir auch mit einer Wundmanagerin zusammen, aber dies lehnt die Ärztin ebenfalls ab.
Ich habe jetzt nochmal nachgelesen wie man in so einem Fall die Wundversorgung durchführen sollte und es deckt sich gar nicht mit der Aussage der Ärztin. Jetzt bin ich unsicher, ich möchte nicht wissentlich eine falsche Wundversorgung durchführen

Welche Wundversorgung wäre denn richtig?
Ich habe jetzt sehr ambivalente Aussagen gefunden und bin verunsichert, Studien habe ich auch nicht gefunden....
An sich habe ich es so verstanden das Nekrosen abgetragen werden sollen (ob chirurgisch, enzymatisch, biologisch etc pp ist dann erstmal egal?!) und danach entsprechend der Wunde versorgt werden.
Was sagt ihr?
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