Allergien und Einstellungsuntersuchung

AngelOfTheDark

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21.04.2012
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57
Beruf
Azubi Gesundheits- und Krankenpflegerin
Hallo, glücklicherweiße hab ich einen Asbildungsplatz an der Pflegeschule gefunden, wo ich unbedingt hin wollte. Allerdings steht noch eine die Einstellungsuntersuchung an, wovor ich ziemlich Angst habe. Ich habe leichte Neurodermitis und einige Allergien. Wobei ich sie momentan sehr gut im griff habe- ohne i-welche Cortisoncreme. Ich hab in der letzten Zeit auch herausgefunden dass oft eine Kontaktallergie der Auslöser ist und vermeide auch die Allergene. Und wie gesagt momentan sieht man fast gar nix. Schlimm wirds nur im Winter. Könnte es ein Problem geben mit dem Betriebsarzt? Habe schon viele Leute gefragt und oft sagt einer was anderes als der andere. Ich erwarte jetzt auch keine "Ferndiagnose". Aber ich würde gerne wissen ob es grundsätzlich nicht möglich ist den Beruf zu machen. Ich wär wirklich bereit meine Hände weiterhin so wie jetzt regelmäßig einzucremen und möglichst die Dinge zu meiden gegen die ich allergisch bin.
Mein anderes Problem sind meine Narben am Arm
 
Also ich kenne Ärzte, Pflegepersonal und Rettungsdienstler mit Neurodermitis, teilweise richtig heftig. Ebenso mit Allergien, eine Bekannte hat in ihren Allergiepass reingeschrieben worauf sie nicht allergisch ist, weils einfacher war. ;-)
Narben sind normalerweise auch kein medizinischer Hinderungsgrund, eine dahintersteckende psychiatrische Erkrankung möglicherweise schon.
Von daher, klar ist es möglich damit in den Beruf zu starten.
 
Hallo,

also solche Allergien sind ein klarer Hinderungsgrund um ein Ausbildungsverhältnis in der Krankenpflege zu beginnen!
Man hat ständig mit Desinfektionsmitteln Kontakt bzw. muss sich ständig die Hände desinfizieren. Das belastet die Haut extrem und wenn jemand in diese Richtung, wie Du, schon vorbelastet ist, wird sich der künftige Arbeitgeber natürlich hüten, sich ein solches Ei zu legen!

Sorry für Dich, aber du solltest mit einer Absage rechnen!
 
also bei uns lief die untersuchung sehr locker ab, sehr nette ärztinnen, nur ein paar fragen. bei uns wurden auch mehrere schüler mit chronischen erkrankungen oder psych. erkrankungen in der vorgeschichte aufgenommen. den fall neurodermitis hatten wir jetz nicht, dazu kann ich dir nichts sagen. aber versuchs auf jeden fall trotzdem. je nachdem wie gut du die beschwerden in den griff kriegts denke ich dass eine einstellung nicht unmöglich ist. sprechs an, sei ehrlich,..ich drück dir die daumen :)
 
Bei mir war die Einstellungsuntersuchung damals (2006) ziemlich heftig, ein paat andere erzählten das auch, und ich wurde wg. fraglichen Befunden von der Ärztin damals noch zu weiteren Untersuchungen in der Klinik geschickt. Zum einen habe ich Reizdarmsyndrom und die Ärztin glaubte das nicht recht und schickte mich zum Gastro-Arzt weil sie meinte ich könnte ja auch M. Crohn haben und damit wäre die Ausbildung schwierig. Die Ärztin untersuchute auch sehr lange am Bauch und auch so an meinem Nabel, weil bei mir der Nabel auch so vorgewölbt ist und sie hat beanstandet, dass ich einen Nabelbruch habe und ich musste deshalb noch zu einer Untersuchung in die Chirurgie. Das letzte war dann noch die Überweisung in die Hautklinik, weil ich am ganzen Körper so total viele Leberflecken habe und die Ärztin meinte, dass einige nach Hautkrebs aussehen würden. Sie war dann erst Mal ziemlich skeptisch ob das mit der Ausbildung bei mir was wird, aber zum Glück waren die Befunde bei den anderen Ärzten dann nicht so schlimm und ich konnte die Ausbildung doch machen. Die Betriebsärztin hat aber bei mir ein verkürztes Untersuchungsintervall (6 Monate) festgesetzt.
Also ich denke, dass es schon eine Reihe von Befunden gibt, die eine Ausbildung unmöglich machen, gerade wenn es chronische Erkrankungen oder Hautkrankheiten sind. Wahrscheinlich wird aber nicht überall so genau untersucht wie bei uns damals...
 
Sagen wir mal so bei mir ist es wirklich nicht schlimm. Man sieht momentan kaum was davon. Ich habe mir auch letztens in ner Drogerie Produkte gekauft die ziemlich gut sind. Vielleicht sollte ich mal zum Hautarzt gehen und ihn fragen wie er das einschätzt.
Ich habe ja jetzt wo ich aus der Schule bin viel Zeit um nochmal ein Praktiklum zu machen. Dann kann ich herausfinden wie ich darauf reagiere.
 
ja mach das auf jeden fall. oft ist es ja so, dass wenn jemand eine chron. erkrankung hat, dass für ihn selbst die ausbildung dann schwer machbar ist. das liegt nichtmal unbedingt an der klinik. ich denke, wenn du bei der untersuchung dem arzt glaubhaft machen kannst dass es dich nicht maßgeblich einschränkt dann wirst du schon gute chancen haben.
aber überlegs dir halt vorher wirklcih selbst, es nützt keinem was wenn du unbedingt reinwillst und nachher so lange dort beschwerden hast bist du aufgibst
 
Mir selber würde es ja nix ausmachen trotzdem zu arbeiten. Mich stört es ja nicht wenn meine Haut gereizt ist. Meine einzige Angst ist halt das wenn ich mal ein Ekzem hab dass es sich mit Keime (z.B. MRSA) besiedelt und ich dann den Patienten damit schade. Ich muss zugeben bisher hatte ich mir ja auch nie gedanken darüber gemacht. Aber ich denke wenn ich meine Hände weiterhion so fleißig pflege wie jetzt werd ich auch den winter gut überstehen. Bin mal gespannt was der Hautarzt sagt
 
Der Betriebsarzt wird sich ein Gutachten eines Dermatologen einholen.

Eine Kollegin mit Neurodermitis hat in ihrer Neurodermitis einen MRSA - dummerweise arbeitete sie auf einer hämatologischen Station. Dort kam es zu einem Ausbruch. Bei immunsupprimierten Patienten ein Desaster.
Die Kollegin ist nun berentet worden.

Krankenpflege bedeutet auch, dass ich nicht nur mich verwirklichen will in dem Beruf, sondern auch Verantwortung für mich und die Patienten übernehme.
 
mach doch mal nen praxistest für dich selber, falls noch nicht geschehen:

kauf dir ein gutes (zumindest nicht das billigste) händedesinfektionsmittel mit rückfettungseffekt und desinfiziere dir mal drei tage lang über 7 stunden jeweils einmal pro stunde die hände. 3-3,5 ml, je nach herstellerangabe, desinfektionszeiten + 10% einhalten & durchaus auch ne gute hautpflege betreiben, also regelmäßig hautschutz/-pflegeprodukt auftragen.
und am vierten tag schauste mal, ob und/oder was sich verändert hat.
 
@Eisenbarth also ich benutz gelegentlich so handgel. Wobei man das denk ich nicht mit dem "normalen" vergleichen kann, oder? ALso das hab ich bisher sehr gut vertragen
 
Gibt es vielleicht jetzt eins wo Sie spontan empfehlen können?
 
Ok danke schön. Dasselbe habe wir glaub ich ach im Sanidienst
 
die sind beide recht weit verbreitet & auch in ganz kleinen einheiten zu kaufen.


die apotheke oder ein sanitätshaus wären die richtigen anlaufstellen.




du müsstest nur auf eine korrekte durchführung achten. also wirklich mindestens 1x pro stunde, 7 mal in folge, mindestmenge einhalten, mindesteinwirkzeit einhalten, ggf. ergänzend pflegeprodukte benutzen (wahlweise nur am zweiten tag) etc.
 

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