12 Tage durcharbeiten? Dauer eines Praktikums selbst bestimmen?

Rose17

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Hallo....ich habe mich heute das erste mal mit dem Beruf Krankenschwester beschäftigt und habe ein paar Fragen an euch.Wie kommt ihr damit klar,dass ihr manchmal bis zu 12 Tagen hintereinander arbeiten müsst,ist es nicht schwer?normalerweise arbeitet man ja fünf Tage die Woche!
Und jetzt hab ich noch eine Frage zum Praktikum,kann ich selber bestimmen wie lange ich mein Praktikum machen will oder gibt es da eine mindest Zeit.
Würde mich sehr über eure Hilfe freuen :)
 
halölöle

also mir macxhts das nichts aus solang am stück zu arbeiten...aber es kommt auch auf deine schichten an.wenn du dauernd hin und herspringst also früh-spät-früh oder so ist das schon schlauchiger.
zu dem praktikum...soweit wie ich weiß kannst du dir das aussuchen.alsop wenn du kein geld dafür bekommst..aber bedenke das du nachj einer woche praktikum nicht viel sagen kannst

liebe grüße
 
Hi!
Also mir machts nicht sooo viel aus mal so lang am Stück zu arbeiten...zurzeit arbeite ich gerade 14 Tage am Stück... aber dafür hab ich dann auch mal 7 oder 8 Tage am Stück frei. Bin aber auch froh wenn die 14 Tage vorbei sind...
Und mit dem Praktikum, ich selbst mache gerade ein 8 monatiges Krankenpflegepraktikum und du kannst es dir völlig selbst aussuchen wie lang du ein Praktikum machen möchtest von 1 Woche bis ein Jahr... Bei mir am Krankenhaus ist es nur so, das man erst am einem Praktikum von einem halben Jahr ein bisschen Geld bekommt...

Ok, Bye,
Kathrin
 
hallo Rose!

am anfang der berufslaufbahn macht es den meisten relativ wenig aus. je länger man dabei ist, desto mehr kann es lästig werden. aber es hängt von jedem selbst ab, eine verkraftet es , eine andere schafft das nicht.

ich bin schon sehr lange in diesem job und kann dir berichten, dass wir früher jeden tag von 6-13.30 und von 16-20 uhr dienst hatten. seit dem es das arbeitszeitgesetz gibt und der schichtdienst mehr und mehr eingeführt wurde, hat sich diese gewaltsame inanspruchnahme dann aufgelöst aber es ist immer noch nicht optimal!!!!!

du musst immer bedenken, dass unser beruf ein 24stunden-soll abzudecken hat.
unregelmäßige arbeitszeiten sind die regel, und wie gesagt sehr häufig auch 10-12-14 tägige "schlauchtouren".
wenn man nichts anderes im sinn hat, als diesen beruf, kann man damit leben, aber sehr viele streben ein anspruchsvolles sozialleben an außerhalb des berufes , was mit unserem beruf sehr schwer zu vereinbaren ist.
einen wettkampfsprt mit regelmäßigen terminen kannst du praktisch vergessen wie alles was irgendwie zu immer wiederkehrenden gleichen zeiten stattfindet.
ebenso ist es für mütter sehr schwierig, wenn nicht fast unmöglich diesen beruf mit den anforderungen einer vernünftigen kindererziehung und -versorgung und -betreuung unter einen hut zu bekommen.

kannst du mit dieser antwort etwas anfangen ?

gruß
myfairlady
 
Vile Danke für die Antworten :wink:

@ my fairlady
Ich finde diesen Beruf sehr interressant aber das mit dem Wettkampf ist auch ein problem da ich sehr viel Sport treibe und auch ab und zu ein Wettkampf bevorsteht.Kan man sich die Schichten selbst aussuchen?oder bekommt man die vorgeschrieben,sonst könnte man ja schon vorplanen?

liebe Grüße
Rose
 
hm, Rose.....

mit dem "selbst" aussuchen ist das schwierig.

ich würde mal sagen, die dienstplangestaltung ist ein gebiet, das wirklich unterschiede wie bei tag und nacht aufweisen kann.

es kommt total auf die leitung der station an.

wenn die leitung wert auf mitarbeiterzufriedenheit legt, wird sie alles tun, um alle bedürfnisse zufrieden zu stellen, sagen wir mal zu 95%, zumindest wird sie auf ausgleich bedacht sein und niemanden benachteiligen und wird mit ihren mitarbeitern reden.

es gibt auch völlig freie dienstplanungen: da hängen die pläne an der wand und jeder kann sich eintragen. funktioniert auch sehr dut, so weit ich das mitbekomme.

wenn die leitung sehr autoritär ist und eher die gängelung der mitarbeiter im befehlston bevorzugt, die lassen sich beim dienstplangestalten nicht in die karten gucken.

ich sage dir mal, wie es bei uns ist:
wir dürfen "wünsche" äußern, spätestens 2 monate vorher, diese "wünsche" werden aber nicht gerne gesehen und auch entsprechend negativ von der leitung kommentiert.
den dienstplan selbst erfahren wir erst 4 tage vor dem nächsten monat, also relativ spät. ist schon ärgerlich. :angryfire:

du kannst dir denken, dass es da eine menge knurrender kolleginnen gibt.
außerdem weiß man nicht alle termine schon 2 monate im voraus. und wenn man meinetwegen jeden dienstag abend um 18 uhr wo hin will, d.h, dass man da keinen spätdienst machen kann, das würde bei uns einen haufen ärger geben.

tja ... für die vollzeitkräfte ist es eben ein nonnenhaftes leben :nurse: :-)

aber in anderen berufen muss man auch ganz schön ran: schau dir die ärzte an: sie kommen bei uns um 7 uhr in der früh, und gehen zwischen 18 und 18uhr30 nach hause, danach bist du eigenltich auch "alle". :-)

oder schau in den einzelhandel: den ganzen tag an der kasse sitzen ? ich weiß dass die auch von 7 uhr früh bis abend durcharbeiten mit einer pause von 1 bis 2 oder 3 stunden. die arbeiten in manchen betrieben ja bis 20 uhr.

in den büroberufen wird noch am geregelsten gearbeitet.

oder du musst "Lehrer" werden. :lol: beim grundschullehramt sieht es wirklich noch am allerbesten aus. erstens die langen ferien (12 wochen) und dann arbeiten die nur am vormittag. routinierte grundschullehrer machen am nchmittag eigentlich nichts mehr. bei gymilehrern ist das etwas anders, die sind schon mehr beschäftigt, in zukunft sowieso, weil wegen des G8 ja nachmittagsunterricht eingeführt wird. aber wegen der ferien sind sie zu beneiden, und geld haben sie auch genug, dass sie jede ferien verreisen können. aber die leiden auch vielfach unter sehr ekelhaften chafs und dann die schüler, die sie zur weißglut bringen. auch nicht immer das gelbe vom ei ................
 
Hallo Rose :lol:

unser Team hat eine "Perle" als Öse :P
Sie leitet uns überhaupt nicht autoritär, sondern ist auf Mitarbeiterzufriedenheit eingestellet.
Sie gibt auch den Kolleginnen, wenn sie Z.B. in einem Verein sind oder an einem bestimmten Tag Sport machen, eine Schicht, wo sie dann ihren Aktivitäten nachkommen können. Manchmal klappt es auch nicht so, wie von den betreffenden Kolleginnen gewünscht ist, wenn z.B. jemand kurzfristig ausfällt, doch im Großen und Ganzen funktioniert es.
Wir können auch 4 Wochen vor dem neuen Dienstplan, Wünsche äußern, welche ebenfalls berücksichtigt werden.
Wir haben wirklich sehr großes Glück mit unserer Stationsleitung :klatschspring:
Ich weiß, dass es auch ganz anderst, eben etwas negativer, laufen kann :?
Es kann schon mal vorkommen, dass man 9-12 Tage am Stück arbeitet.
Doch dann sind auch sehr widrige Umstände auf Stat., die dazu führen.
Und oft kommt das ganz sicher nicht vor.

Schönen Sonntag

Carmen
 
Halli Hallo.
Hab grad alles gelesen und muss sagen vieles ist bei uns gleich. Aber ein paar Sachen haben wir anders. Also bei uns schreibt unsere Abteilungsleitung den Dienstplan, Wünsche kann man äussern sollte aber nicht die egel werden da sollte man lieber scauen das man den Dienst dann getauscht bekommt mit jemanden. Wir erfahren unseren Plan meisst in der 2ten woche des Vormonats als so genannte Vorplanung wo dann eine Woche ca getauscht werden kann ( auch danach noch wird aber dann schwieriger)
mit den Tagen ist das so wir arbeiten zwar auch mal 11 oder 12 Tage am Stück aber mehr haben wir mal einen Tag in der Woche frei dafür widerrum aber auch nur seltener ein langes Wochenende.

Sumsebiene
 
Hallo,

ich bin selber Stationsleitung und schreibe die Dienstpläne. Es gibt Wunschdeinstpläne, bei denen sich die Kollegen selbst eintragen und auch darauf schauen, wie der Dienst abgedeckt ist.

Dabei gibt es einige Regeln:

:arrow: Keiner sollte mehr als fünf Tage am Stück arbeiten

:arrow: Die Schichten müssen zusehen, das die Wochenenden abgedeckt sind - wie sie das gebacken bekommen ist ihr Problem, d.h. sie können die Dienste selber regeln.

:arrow: Private Belange werden berücksichtigt, insbesondere bei festen Terminen.

:arrow: Es handelt sich allerdings um einen Dienstplan und keinen Freiplan, d.h. es sollen die inhaltlich pflegerischen Belange berücksichtigt werden und die Schichtbesetzung von 3/2 muss immer gewährleistet sein.

:arrow: Dienste können ohne weiteres getauscht werden, Hauptsache, die Besetzung steht.

:arrow: Bei einer Abwesenheit von mehr als fünf Tagen muss eine Übergabe an die "Assoziate Nurse" im Primary Nursing System gemacht werden.

:arrow: Die Dienstpläne werden etwa zwei Monate im Vorraus geschrieben, also bleibt noch viel Zeit zum Tauschen und Dienst besprechen.

Dies erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit ungemein, dazu gehört allerdings aber auch eine gewisse Reife der Mitarbieter, so dass keine Ego-Touren gefahren werden.

Cheers

Ingo :wink:
 
hallo Ingo,

genau so wie du es beschreibst , ist es optimal!!!

es hängt meines erachtens aber weniger von den mitarbeitern selbst ab, als das meiste vom chef :-) das wollte ich nur anmerken....

und als chef hast du auch die möglichkeit, egotrips von mitarbeitern zu steuern... das setzt aber voraus, dass du bereit bist dich mit jedem einzelnen auseinanderzusetzen, dich für deine leute zu interessieren und sie herausforderst für die gemeinsame sache einzuseten. das kostet etwas zeit , aber du bekommst mehr zurück als du je für möglich halten würdest, wenn du als leitungsperson jeden da abholst wo der/diejenige steht.

aud diesem gebiet machen die meisten stationsleitungen grobe fehler, sie haben zwar in ihrem weiterbildungskurs zur stationsleitung führungstheorien gelernt, aber können sie nicht umsetzen. und es fragt auch kein hahn danach wie es im team letztlich aussieht, weil sie danach nicht beurteilt werden.



ich will nicht meckern, halte dieses gebiet aber für das renovierungsbedürftigste im pflegewesen überhaupt.

mfg
myfairlady
 
Hallo Myfairlady,

wir verfolgen im Haus die Führungsstrategie des "Managements by Objects", als Führung durch Ziele. Ich führe mit jedem Mitarbeiter mindestens einmal pro Jahr ein Mitarbeitergespräch, bei dem dessen Ziele festgelegt werden und was er dazu benötigt diese Ziele zu erreichen, er übt Führungskritik (also an mir) und ich reflektiere seine Arbeit im Stationskonzept.

Führung ist nur demokratisch möglich, dass heißt auch, dass ich mich als Leitung reflektieren kann und auch eine Bereitschaft dazu habe. Alles andere ist Machterhalt aus Autoritätsgründen, die sich letztlich schlecht auf das Engagement der Mitarbeiter auswirkt und deren Potientiale eher hindert denn fördern. Es muss immer nach der Premisse geschehen "Fördern und Fordern".

In der Pflege ist es notwendig sich der eigenen Qualifikation und der holistischen Sichtweise des Menschen klar zu werden, die konträr zum biologisch analytischen Modell verläuft. Durch die Übernahme eigner Verantwortung wird es möglich sein, dies zu durchbrechen und ein nebeneinander zwischen Medizin und Pflege im interdiziplinären Team zu ermöglichen - durch hierarchische Strukturen ohne Eigenengagement und richtige Führung wird das nicht möglich sein.

Ich pflichte dir bei, dass diese Strukturen, wie sie in vielen Krankenhäusern vorhanden sind, sich zumeist negativ auf die Mitarbeiter auswirkt und von vielen Pflegedirektoren noch immer geduldet werden, anstatt ein richtiges Coaching mit den Mitarbeitern durchzuführen, dass sie in die Lage versetzt überhaupt zu führen. Viele Stationsleitungen sind dazu nicht in der Lage und sollten ihren Job an den Nagel hängen, bevor sie sich selbst und anderen noch mehr Schaden zufügen.

Cheers

Ingo :wink:
 
myfairlady schrieb:
oder du musst "Lehrer" werden. :lol: beim grundschullehramt sieht es wirklich noch am allerbesten aus. erstens die langen ferien (12 wochen) und dann arbeiten die nur am vormittag. routinierte grundschullehrer machen am nchmittag eigentlich nichts mehr. bei gymilehrern ist das etwas anders, die sind schon mehr beschäftigt, in zukunft sowieso, weil wegen des G8 ja nachmittagsunterricht eingeführt wird. aber wegen der ferien sind sie zu beneiden, und geld haben sie auch genug, dass sie jede ferien verreisen können. aber die leiden auch vielfach unter sehr ekelhaften chafs und dann die schüler, die sie zur weißglut bringen. auch nicht immer das gelbe vom ei ................
na das sind ja "feine" Ansichten zum Lehrerberuf, besonders der des Grundschullehrers, die so überhaupt nicht stimmen :angry:

Als Lehrerin bist du 24 Stunden am Tag mit deinem Beruf beschäftigt, sei es mit Unterrichtsvorbereitung oder das man für manche Eltern immer Rede und Antwort stehen musst. Besonders als Grundschullehrein trägst du eine große Verantwortung gegenüber Eltern und Kindern.

Jedes Kind ist anders in seinem Lernverhalten und so muss man auch den Unterricht darauf vorbereiten. Als Resultat muss man sich als Lehrerin weiterentwickeln und ebenso seine Unterrichtsmethoden.
Wenn man immer nur auf die gleiche Weise unterrichtest, erreichst du bald nicht mehr die Schüler.
Besonders jetzt, wo (viele) Grundschulen auf Ganztagsschulen umgestellt werden sollen, müssen die Lehrer auch Nachmittags in der Schule bleiben, aber das das ist nun eine ganz andere Chose.
Nun aber zurück zum Thema :mryellow:

Bei uns auf der Station war die Dienstplanung die Sache der Schwestern.
Das bedeutet, das eine aus dem Team den Dienstplan erstellt und die anderen ihre Wünsche aussprechen konnten. Z.b. haben Sie jetzt im Oktober schon einen Plan angehängt, der für die Zeit zwischen Weihnachten und Sylvester gelten solle. Da konnten Sie reinschreiben, wann Sie gern arbeiten möchten und die zuständige Schwester kann dann drauf eingehen.
Wenn kurzfristig eine Schwester den Dienst nicht machen kann, fragt sie einfach jemand anders ob sie ihren Dienst tauschen will.
Dabei kommt es oft vor, dass man für einen längeren Zeitraum arbeiten muss, man aber dementsprechend auch wieder frei hat.

lg
blueberry
 

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