Ein Fehler, der nicht mehr rückgängig zu machen ist?

little_wolf

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10.10.2010
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27
Hallo,
ich arbeite in einer psychiatrischen Klinik mit 4 unterschiedlichen Schwerpunktkliniken.
Nach 2 Jahren hab ich mich vor 4 Wochen blindlinks in eine andere Klinik (intern) versetzen lassen, da ich mit den Pat. nicht mehr klar kam.
Diese Versetzung stellt sich jetzt als den wohl größten Fehler seit langem heraus! Auf der neuen Station fühle ich mich komplett überfordert und komplett unwohl. Gespräche mit der Leitung und sogar PDL gab es alles schon! Ich versuche mein bestes zu geben, merke aber immer mehr, dass es einfach nicht meins ist und ich die Anforderungen nicht erfüllen kann.
Nun weiß ich nicht was ich machen soll und wie ich da wieder raus komme! Meine alte Station nimmt mich natürlich nicht mehr und ich kenne die anderen Kliniken nicht, da ich meine Ausbildung woanders gemacht habe.
Hat jemand einen Rat oder bleibt mir nur die Kündigung?
Es geht so langsam los mit Schlaflosigkeit, Grübeln....
Bitte um Meinungen!
Danke im voraus
little_wolf
 
Hi little wolf,

da gab es doch noch diesen anderen Thead von Dir:

http://www.krankenschwester.de/forum/talk-talk-talk/29365-hilfe-krankenschwester-tief.html

Was war denn das Problem auf Deiner alten Station, und wo sind konkret die Probleme auf der Neuen? Ist es die Fachrichtung? Die Kollegen? Der Beruf an sich (wie im alten Thead angedeutet? )

Wenn eure PDL nicht bereit ist, Dich auf eine andere Station zu versetzen, liegt es vielleicht daran, dass Du schon einige Male gewechselt hast? Dann würde Dir nur noch der Wechsel in anderes Haus helfen...

LG
 
Such dir eine Supervision. Kostet zwar Geld- kann dir aber helfen, deine Gedanken zu ordnen und eine, für dich, tragfähige Entscheidung zu treffen.

Es ist keine Schande, wenn einem eine Spezialisierungsrichtung net liegt. Du könntest mit dem Supervisor herausfinden, wo deine Stärken liegen und entsprechend gezielt suchen.

Sollte sich mehr hinter dem Ganzen verstecken, wird dir ein guter Supervisor auch da entsprechende Tipps geben, wo die nächsten Anlaufstellen sind.

Wo finde ich Supervisoren? Einfach mal in den sozialen Beratungsstellen z.B. der Diakonie nachfragen.

Elisabeth

PS Nach 4 Wochen bereits perfekt sein wollen ist wohl eher eine Idealvorstellung. Zum echten Ankommen hab ich stets mind 6 Monate gebraucht- 6 Monate intensives Beschäftigen mit der neuen Materie inklusive autodidaktischem Lernen. Und selbst dann ist man noch net perfekt. Das Lernen endet eigentlich nie.
 
Hallo,

ja, auf der aktuellen Station ist es die Fachrichtung.
Ich habe mich komplett über- und falsch eingeschätzt, fühle mich überfordert und fehl am Platz!

Die anderen Abteilungen suchen ab sofort Krankenschwestern und ich hab vor, einen Versetzungsantrag zu stellen.
Ich habe mich 1x versetzen lassen und es war ein kompletter Reinfall, ich hoffe ich bekomme noch eine Chance...

Den Versetzungsantrag hab ich fertig, jetzt ist nur die Frage wie ich vorgehe? Erst SL und PDL informieren, dass ich mich in einer anderen Fachabteilung bewerben werde oder erst einmal bewerben und schauen was passiert?
Aber wenn ich der SL/PDL vorher Bescheid sage und die Versetzung nicht klappt, hab ich auf Station auch schlechte Karten, oder????
 
Zu deiner Frage:

Nein, einen einmal gemachten Fehler kann man nicht rückgängig machen. Wie sollte das auch gehen? Gemacht ist gemacht!

Du kannst aber reflektieren und versuchen, daraus zu lernen und diesen kein zweites mal zu machen.

Aber wenn ich der SL/PDL vorher Bescheid sage und die Versetzung nicht klappt, hab ich auf Station auch schlechte Karten, oder????
Wenn ich dich richtig verstehe, bewirbst du dich im selben Haus auf eine andere Station?

Das bleibt doch nicht Geheim!

Verheimlichen schafft nur Ärger.

Es bleibt dir gar nix anderes übrig als deine SL und PDL von deinem Vorhaben in Kenntnis zu setzen.
 
Ok danke, dann werde ich heute gleich Bescheid geben!

Klar sollte eine erneute Versetzung nicht mehr vorkommen, aber eine Chance hätte ich noch verdient!
Wenn es nicht klappt, bleibt mir leider nichts übrig als in ein neues Haus zu wechseln!
 
Wenn es nicht klappt, bleibt mir leider nichts übrig als in ein neues Haus zu wechseln!
Doch es gibt schon noch eine Möglichkeit.
Du setzt dir ein Ziel z.B. 6Monate beiß ich mich durch, dann treffe ich die Entscheidung.
 
Auch wenn ich mir sicher bin, dort komplett falsch zu sein???
Ich weiss dass eine Versetzung nicht von heute auf morgen möglich ist, aber
Ehrlich gesagt, ich glaube das packe ich keine Monate mehr...
 
Wenn du keine andere Option siehst, dann musst kündigen. Pflegekräfte werden bundesweit gesucht. Mit ein bischen Flexibilität findet sich immer was.

Elisabeth
 
Hi little wolf,

hast Du Dich jetzt 1 x versetzen lassen, so wie Du hier


Ich habe mich 1x versetzen lassen und es war ein kompletter Reinfall, ich hoffe ich bekomme noch eine Chance...

sagst, oder

Habe etliche Mal die Abteilungen/Stationen gewechselt,

wie Du in Deinem alten Thread sagst?

Wenn Du Dich 1 x versetzen lassen hast und Dich bei dieser Versetzung gerirrt hast, wird das wohl kaum als besonders negativ bewertet werden. Kann jedem Mal passieren.

Aber etliche Wechsel? Bist Du Dir sicher, dass es an der Fachrichtung liegt? Oder vielleicht eher am Beruf selbst?
 
Hallo little wolf
und noch ein Tipp, wechsle nie ohne vorher ein/zwei Tage hospitiert zu haben.Je nach AG kannst du das während deiner Arbeitszeit oder du musst es in deinem Frei machen.
Wäre mir aber egal, da ich ja meine Situation ändern will.
Bei einer Hospitation bekommt man einen Eindruck, wie die Station und das Fachgebiet organisiert sind und ob es das eigne Thema werden könnte.
Unabhängig davon spürt man, ob man willkommen als evtl, neue Kollegin oder nicht.
Gruß
joe
 
Ich hab wegen Hospitation angefragt!
Aber ich weiss nicht wie lange ich das noch aushalte!
Ich glaube ich muss zum Arzt, ich kann einfach nicht mehr! tägliches heulen, schlaflosikeit und mein umfeld möchte dass ich endlich was tue!
Aber wenn ich krankgeschrieben bin, kann ich ja keine Versetzung anleiern.... :-(
 
Hallo, Little Wolf

ich denke, dass der Wechsel an einen neuen Arbeitsplatz niemandem so wirklich leicht fällt. Man muss sich ja auf die neuen Kollegen, das andere Konzept, die andere Arbeitsweise, und, und, und einstellen. Nach nur vier Wochen ist es nicht schlimm, wenn man sich noch nicht so ganz angekommen fühlt. Bei mir war es innerhalb dieser Zeit jedenfalls so, dass ich "in my mind" (weiß jetzt kein wirklich passendes deutsches Wort) immer noch ein Stückchen bei meiner vorherigen Stelle festhing.
Kann es sein, dass Du erwartet hast, dass bei Deiner neuen Stelle "alles besser sein wird"?

Liebe Grüße
 
Ja, das ist so!
Schlimmer als jetzt kann es kaum werden!
Hab mich noch nie so deplatziert Gefühl und bin beim Arbeiten so blockiert, dass ich die einfachsten Sachen nicht mehr hinkriege! :-(
 
Was war denn eigentlich Deine alte Fachrichtung, und was ist Deine neue?
 
Oh, das ist ja eine gewaltige Änderung . . .
Was hast Du Dir denn genau von einem neuen Arbeitsfeld erhofft?
 
Das würde mich auch mal interessieren. Du kanntest doch vorher bereits den Aufgabenbereich in der Geronto, oder?
 
Ja, klar.
Ist aber was anderes, wenn man dann n paar Wochen dort ist!
Am Anfang war das auch noch alles ok! Nur merke ich jeden Tag mehr, dass das gar nichts für mich ist!
Dachte, die Besetzung sei gut, so wurde es mir auch gesagt.
Es war ein Sprung ins kalte Wasser und es hat mich eiskalt erwischt, leider!
 

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