Hallo,
ich denke auch, dass es eine Verschiebung geben kann und auch wird. Der "evolutionäre Prozess" in puncto Qualifikationsmerkmal ist zum Teil im Gange und jetzt ja auch schon in den Feldern Lehre und Leitung zu beobachten (wenn auch in den Ausbildung gesetzlich gefordert).
Eingestellt werden Akademis zwar für dasselbe Geld wie die Weitergebildeten (noch)...aber in diesen Feldern wird die Anzahl an Studierten halt immer größer.
@Ev:
Das Gesetz fordert übrigens Hochschulgebildete Lehrkräfte, die genau den von mir beschriebenen Prozess beherrschen!
Zum einen, um diese Kompetenz zu vermitteln...zum anderen, um eben den Unterricht auf andere Quellen als ein Pflegelehrbuch stützen zu können.
Ich denke aber, dass die Anforderungen an die Pflegekräfte von morgen höher sein werden...vor allem, was dei Aspekte der Beratung, Führung und Anleitung von Laien und Helfern angeht.
Im Prinzip reicht hierfür eine solche Ausbildung wie sie jetzt läuft nicht aus...wir brauchen hierfür wirklich Menschen, die sich auf wissenschaftlich funidertem Niveau mit dem Berufsfeld befasst haben!
Alles andere ist halbherzig!
Auch Praxisanleiter und Stationsleitungen (Mittleres Management) werden ja jetzt schon auf B. A. Niveau ausgebildet...ich denke, dass man sich in 20 Jahren nicht mehr vorstellen kann, dass es "mal anders war".
Vielelicht wird es einen Schlüssel von 30 : 70 geben....also 30 % Studiert, 70 % mit einer 1 - oder 2 Jährigen Helferausbildung??!!??
Das Akademis teurer sind, ist übrigens eine Milchmädchenrechnung!!!
Eine GuKP "kostet" bis zum Examen etwa 50 TSD Euro!
Danach wird diese für etwa 2000,- brutto eingestellt (TVöD).
Ein Studium wird selber finanziert; im ÖD werden Studis im "normalen TVöD" ausserhalb der KH für etwa 2200,- eingestellt...
Bei einem Kurs von 20 Schülern macht das 1 Millionen Euro an Kosten für die Gesellschaft (Beitragszahler der KV) und der AG.
Jetzt werdet Ihr bestimmt argumentieren: aber der Schüler bringt ja auch Leistung....stimmt. Er dient als Lückenfüller auf den Dienstplänen, was zu lasten der Ausbildungsqualität und der Berufsmotivation geht.
Viele haben am Ende der Ausbildung leider keine Lust mehr und suchen Alternativen....
Das ist für mich ein ziemlich schlimmes Symptom dafür, das junge motivierte Menschen "in der Maschinerie Gesundheitswesen verheizt werden".
Wenn die Absolventen danach nicht lange im Beruf sind, dann war die Investition der von mir genennten Summe zu hoch!!!
Da läuft doch was falsch...
