Umschulung nicht genehmigt

Nicky39

Newbie
Registriert
07.01.2011
Beiträge
4
Hallo, ich bin total Sauer. Ich hatte gestern ein gespräch beim Arbeitsamt um mich über eine umschulung zu erkundigen. Die Frau dort teilte mir mit das ich keinen anspruch habe auf eine umschulung vom Arbeitsamt, da ich in meinem erlernten beruf vermittelbar wäre und eine Abgeschlossene Ausbildung habe!! Ich konnte reden wie ich wollte, das ich den Beruf seid 20 Jahren nicht mehr ausübe, ich meinen Horizont erweitern möchte und ich den Beruf zur Altenpfegerin erlernen möchte da ich das seid jahren als Assi tätig bin und nun gern eine Ausbildung in dem Beruf machen möchte... immer ein klares nein!! Sie wolle schauen ob ich in das Programm Wege Bau passe was sie nicht denkt, da ich noch keine 45 bin und eine abgeschlossene Berufsausbildung habe aber versuchen könnte man es ja ... bei Arbeit und Leben sagte man mir das ich zu Alt sei für das Programm... Himmel, das es so schwer ist hätte ich nie gedacht!! Da ich nicht von dem Ausbildungslohn leben kann, ist es nicht möglich ohne Hilfe vom Amt. habt ihr vielleicht noch eine Idee was ich machen könnte? Es werden doch Fachkräfte gesucht wie Sand am Meer und die legen einen Steine in den Weg :sbaseballs:
LG Nicky
 
Hi.

Also mal unterstellt, dass 1) Du in Deinem (alten) Beruf tatsächlich vermittelbar bist und 2) gesundheitlich fähig dazu bist....warum sollte die BAA Dir eine Umschulung zahlen?

Wenn mir heute einfällt, dass ich was anderes machen will (und das ist mir eingefallen...) dann muss ich das auch selber finanziell hinkriegen...

Wenn überhaupt, dann müssten diejenigen, die den Fachkräftemangel haben (also die Pflegeeinrichtungen bzw. KH-Träger) sagen: "Ok, wir brauchen Dich und finanzieren Dir deswegen eine Ausbildung".
So weit ist es allerdings noch nicht...(und es ist vielleicht auch billiger, sich eine bereits ausgebildete Kraft zu besorgen. Etwa aus dem Ausland).

DS
 
Hast Du Dich schon einmal nach einer berufsbegleitenden Ausbildung erkundigt? Diese wird in Teilzeit angeboten, geht entsprechend länger, aber du kannst nebenher arbeiten und bist daher nicht allein auf das Ausbildungsgehalt angewiesen.
 
weil ich seid 1992 nicht mehr in meinem erlernten Beruf Arbeite und ich diesen Beruf nicht mehr ausüben könnte ohne eine Fortbildung. Daher habe ich eben vermutet das ich die Umschulung bekommen könnte da ich ja dort schon Arbeite und ich nicht mehr in meinem erlernten Beruf los gehen möchte.Meine Chefin hat mich zum AMt geschickt das ich vörderungen bekomme da sie das nicht alles tragen könne.
 
Nun ja, so ganz kann ich auch nicht einsehen, warum das Arbeitsamt Dir eine Umschulung zahlen soll.
Näher liegend wäre dann ja eine Fortbildung in Deinem alten Beruf, und dann eine Vermittlung oder Dich selbst drum kümmern.
Warum sollte die Allgemeinheit dafür zahlen, dass Du seit 1992 nicht mehr in Deinem Beruf arbeitest und Dir nun nach 18 einfällt, dass Du umgeschult werden möchtest? Immerhin war das Bedürfnis 18 Jahre lang nicht vorhanden, bzw. Du hast anderweitig Geld verdient.
Da bin ich schon der Meinung, dass die vorrangig umgeschult werden, die es notwendiger haben.
 
Ich empfehle dir auch eine berufsbegleitende Ausbildung zur Altenpflegerin. Wird mittlerweile in vielen großen Städten angeboten. Alleine in Bielefeld (wo ich mich mal erkundigt hatte deswegen) an zwei Orten, u.a. im renommierten "Bethel". Damit könntest du über 4 Jahre verteilt deine staatliche Anerkennung bekommen. Du machst die Ausbildung (Schule) jeweils Teilzeit, ebenso die Einsätze. Nebenbei kannst du weiterhin in deinem "Heim" jobben. Hättest also deinen Azubigehalt (etwas weniger als in der regulären Ausbildung) und könntest aufstocken über das Teilzeit-Jobben, was ausdrücklich erlaubt ist.
Hier mal ein Link, der dieses Modell erklärt (BI-Bethel):
Altenpfleger/in _ Teilzeit : Fachseminar Altenpflege : Was wir tun : Stiftungen Sarepta | Nazareth

Ansonsten bliebe dir noch eine normale Altenpflege-Ausbildung und evtl. die Beantragung von Wohngeld. Damit solltest du eigentlich über die Runden kommen. Mir würde es jedenfalls reichen und ich bin auch etwa deine Altersklasse (bin 30).

Ich persönlich sehe übrigens auch keinen nachvollziehbaren Grund darin, ältere Azubis finanziell mehr zu unterstützen als jüngere, nur weil ihnen ihr Azubigehalt zu wenig ist. Fänd ich im Gegenteil ziemlich unfair. Außer jemand hat Kinder zu versorgen und damit einen größeren Haushalt und Mehrkosten.
 
Blumenmädchen letzteres kann aber auch auf eine 22 jährige zutreffen :)


Ich unterstütze den Bethelvorschlag :) (hab dort selbst gelernt)
 
Hier ist übrigens ein ausführlicher Flyer zu der Bethel-Altenpflege-Teilzeit-Ausbildung. Darin wird genau erkärt, in welchem Umfang man ausgebildet wird und wie viele Stunden man zum Zuverdienst zur Ausbildungszeit aufstocken kann:

http://www.sarepta-nazareth.de/obj/Bilder_und_Dokumente/Arbeitsfelder/FSA/FSA_Broschuere_Kurs_38.pdf

Dieses Modell gibts wie gesagt mittlerweile in vielen größeren Städten, weil examinierte AP-Fachkräfte gesucht werden.
Ruf mal im Umkreis die Altenpflegeseminare an und erkundige dich!
 
Ich bin auch seit zwanzig Jahren nicht mehr in meinem gelernten Beruf tätig, habe die letzten Jahre immer mal wieder was anderes gemacht.

Nun habe ich aber den Wunsch noch mal eine Ausbildung zu machen, als GUK.

Das ich weniger Geld verdienen werde, wird sicher nicht einfach, aber ich empfinde das als Investition für die Zukunft.
Immer wieder werde ich gefragt: machst du eine Umschulung?, bekommst du deine Ausbildung angerechnet?
Und ich dann immer nein- nervt ja schon, sage dann immer das ich ja alles genau wie die anderen auch lernen möchte.
Ich denke mal, falls du mit deiner Ausbildungsvergütung nicht auskommst, gibt es ja vielleicht auch andere Förderungen wie Wohngeld usw.
Hab zum Glück einen Mann der verdient, müssen aber in den nächsten 3 Jahre trotzdem sehr sparsam leben, aber die Zeit geht schnell vorrüber.
 

Ähnliche Themen