Auf der Suche nach finanziellen Fördermöglichkeiten...

joshi

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06.04.2010
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Hallo zusammen,

bin gerade dabei die finanzielle Seite eine GUK Ausbildung abzuklopfen.
So wie ich recherchiert habe, bekommt man im 1. Ausbildungsjahr, so um die 850 Euro Brutto.
Ist der Betrag richtig?

Habe den Betrag dann mal durch eine Brutto-Netto-Lohnrechner gejagt, und bin dann auf einen Nettobetrag von 670 Euro gekommen.

Ist verdammt wenig für jemanden wie mich, der eine eigene Wohnung hat, und deshalb Miete zahlen muss.

Miete und Strom würden zusammen so 400 Euro betragen.

Würden dann 270 Euro übrig bleiben.

Ich glaube damit komme ich nicht aus, habe jetzt noch herausgefunden, dass ich ggf. Wohngeld beantragen könnte.

Weiß nicht wieviel es da gibt.

Berufsausbildungsbeihilfe bekomme ich nicht, da zu alt, und bereits eine Ausbildung absolviert.

Das Arbeitsamt will mich auch nicht fördern.

Bin da mit meinem Latein langsam am Ende, ist irgendwie zu wenig, ich müsste immerhin 3 Jahre damit auskommen.

Gut im 2 und 3 Jahr gibt es ein bischen mehr.

Da ich hier schon gelesen habe, dass es auch viele ältere Leute gibt, mal eine Frage an die, wie habt ihr dass gemacht, finanziell gesehen?

Wobei ich ältere Leute so definiere, dass ich einfach Leute meine die schon ihre eigene Wohnung haben, also einfach Kosten die monatlich anfallen.

Also wer was dazu sagen kann, den bitte ich um entsprechende Hilfe.
 
Wie wäre es mit einem Nebenjob neben der Ausbildung?

Das verlangt zwar sehr viel Disziplin, aber durchaus machbar und auch dann ist die Ausbildung mit sehr guten Noten abschliessbar.
 
Mal ehrlich, narde2003, Nebenjobs gibt es nicht wie Sand am Meer. Außerdem ist das sicherlich von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und wenn man dann noch rein zufällig in einer Studentenstadt wohnt, sieht es noch schlechter aus.

@joshi: das mit den WOhngeld ist richtig, aber das unterscheidet sich wieder von Bundesland zu Bundesland. Google mal bei deinem jeweiligen Bundesland nach Wohngeld. Ansonsten einfach mal auf die WOhngeldstelle gehn und nachfragen.
Dann kommt es darauf an, wie groß deine Wohnung ist, auf du alleine wohnst oder mit Freundin/Freund bzw in einer WG. Soviel ich weiß kannst du auf alle Fälle HartzV beantragen. Auf es am Ende abgelehnt wird, kann ich dir nicht sagen, aber ein Versuch ist es wert. Und ich denke mal bei 270 Euro im Monat für die Lebenshaltungskosten, hättest du gut Chancen, etwas finanzelle Unterstützung zubekommen.

Ich habe auch GuK als meine zweite Ausbildung absolviert mit eigener Wohnung. Bei mir allerdings hat das Arbeitsamt weiterhin HartzV gezahlt. Das hieß, ich hatte den Regelsatz von 352 EUro im Monat gehabt, Miete plus Nebenkosten hat das Amt übernommen.
Zusätzlich habe ich Plasma gespenden, hab da zusätzlich ca 60 EUro im MOnat gehabt.
Es gab aber immer mal Monate, wo das Geld echt knapp war, weil du immer mal zusätzlich Geld für die Ausbildung brauchst. 2 Euro Kopiergeld da, 50 Euro für ein Schulausflug zu einem Vortrag von Naomie Pfeil, 150 Euro für das Sterbeseminar usw. Also immer schön Geld weglegen, wenn du am Ende des MOnats etwas übrig hast.
Ansonsten alles gute für die AUsbildung.

lg anne
 
Da meine Ausbildung in der Krankenpflege auch nicht meine erste Ausbildung war, weiss ich auch wovon ich spreche.
Gelebt habt ich damals schon in dem nicht ganz billigen München, das sogar zwei Universitäten hat und habe auch kein Problem mit einem Nebenjob gehabt.

Was man dann natürlich etwas zurückstecken muss ist das Privatleben und ich konnte nicht jedes WE auf die Piste und feiern.
 
Hallo joshi,

so wie ich es verstanden habe hast Du noch keinen Ausbildungsplatz und überlegst gerade, Dich zu bewerben?
Du solltest in Deine Überlegungen auch die Tatsache mit einbeziehen, dass Du eventuell nichts "vor der Hautür" bekommst und eben umziehen musst...
Das wäre dann eine gute Gelegenheit, die Wohnung an Deine finanzielle Situation anzupasen; also ein Zimmer im Wohnheim oder in einer WG zu nehmen.

Von den runs 650 netto leben übrigens auch viele Studenten...undd as über Jahre!

Da es mit dem Ausbildungstart vermutlich auch noch 1 Jahr dauern wird, könntest Du auch bis dahin ein wenig sparen und Dir ein finanzielles Polster zulegen!
 
Von den runs 650 netto leben übrigens auch viele Studenten...undd as über Jahre!
!

Na ja, die meissten haben aber schon noch Eltern, die sie unterstützen auf die ein oder andere Weise.

Aber die Wohnheimgeschichte ist doch ein großer Vorteil bei der Pflegeausbildung, finde ich! Man spart auch noch Fahrtkosten, kann evtl. gleich Lerngruppen bilden usw.
 
Hallo,

danke für die Antworten.
Dass mit dem Nebenjob finden ist auch in meiner Heimatstadt nicht so einfach, wohne eben in einer Studentenstadt.
Ist dass denn machbar neben einer GUK Ausbildung?
So wie ich hier gelesen habe, muss man da viel lernen, und arbeitet doch auch schon in Wechselschichten, deshalb hatte ich schon gedacht, dass man das dann mit einem Nebenjob nicht hinbekommt.

Überregional bewerben, hhmm, klar, wenn dass dann außerhalb des tagespendelbereichs liegt müsste ich mir eh überlegen, ob ich meine Wohnung nicht aufgebe, und dann monatliche Verdienst natürlich wieder reichen, weiß zwar nicht was so eine Wohnung in einem Schwesternwohnheim kostet, so teuer wie eine Wohung ist sie aber bestimmt nicht.

Dass man da nochmal richtig Geld braucht, also sein eigenes für die Ausbildung, wusste ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht.
Gut, klar, für Kopien und Bücher ggf. hatte ich mir schon gedacht, aber auch für Seminare.

Wenn die Wohnung natürlicht nicht mehr wäre, die dann mit den laufen Kosten also Strom und Miete zu Buche schlägt, wäre dass natürlich kein so großes Problem mit den 650 Euro im Monat auszukommen.
 
Na ja, die meissten haben aber schon noch Eltern, die sie unterstützen auf die ein oder andere Weise.

Aber die Wohnheimgeschichte ist doch ein großer Vorteil bei der Pflegeausbildung, finde ich! Man spart auch noch Fahrtkosten, kann evtl. gleich Lerngruppen bilden usw.


Gut dass mit den Studenten, das Problem kenne ich auch, wohne auch in einer Studentenstadt, und habe mir da auch in der Vergangenheit schwer getan einen kontinuierlichen Nebenjob zu finden, hatte bisher nur kurzzeitige Nebenjobs, Inventuraushilfe, Verkehrszähler usw.

Und kenne auch ein paar Leute die studiert haben, die Studis leben meisten auch davon dass sie in den Semesterferien richtig brutto für netto arbeiten gehen können.
Und natürlich auch von den vielen Vergünstigungen die Studenten gewährt wird.
Sehe dass in meiner Heimatstadt schon immer, fängt an bei günstigeren Döner, und hört auf bei billigeren Kopien.
 
Na ja, die meissten haben aber schon noch Eltern, die sie unterstützen auf die ein oder andere Weise.

Ich glaube, da überschätzt du die finanziellen Möglichkeiten der Eltern bei weitem. Kinder wohlhabender Eltern bekommen kein Bafög. Für die anderen wird das Bafög anhand des Einkommesn der Eltern berechnet.

Und laut Gesetzesgeber hat ein Student nur einen Anspruch auf die 600 Euro insgesamt, falls er gegen die Eltern klagen möchte bezüglich Unterhalt.

Neben den üblichen Ausgaben beziffern meine Kinder das Wochenbudget auf ca. 15-20 Euro. Da muss dann aber noch Geld beiseite gelegt werden für unvorhergesehene Ausgaben.

Man kann von diesem Geld leben, auch wenns schwer ist.

Mit dem Nebenjob istd as so eine sache. nach der Einführung von Ba und Ma ist es nicht mehr so einfach mit den Freiräumen. Es wird in nicht wenigen Unis ein straffes Programm durchgezogen und nicht jeder Ba wird auch zu einem Ma-Studiengang zugelassen.

Die Zeit des fröhlichen Studentenlebens ist vorbei- wenn es sie denn jemals gab.

Wohngeld bekommen Studenten übrigesn nicht. Das ist bereits im Bafög enthalten.

Nebenbei, es soll in unserer Gesellschaft Leute geben, die haben noch weniger zum leben. Selbst dann, wenn der Staat die Miete zahlt. Die bekommen soagr vorgeschrieben, wieviel Wohnraum zusteht und wie teuer er sein darf.
Unter diesem Aspekt finde ich es unverschämt, erst mal nach mehr Geld zu rufen, statt sich mal zu überlegen, wo es Sparmöglichkeiten gibt.

Elisabeth
 
Hier geht es jetzt um Studium oder um Finanzierung der Krankenpflegeausbildung?

Wenn du keinen Nebenjob willst, wie wäre es mit einem Umzug in das Wohnheim? Das ist meist preiswerter als der freie Wohnungsmarkt.
 
Im ersten Ausbildungsjahr, habe ich das mit dem Nebenjob noch super auf die Reihe bekommen. Aber in beiden anderen Jahren habe ich den Nebenjob aufgegeben. Trotz aller Disziplin, habe ich das mit der Paukerrei und den Diensten nicht mehr ganz unter einen Hut bekommen und da war ich auch nicht jedes Wochenende auf Tour (ging auch aus rein finanzeller Sicht nicht).

Hm das mit den Seminaren macht nicht jede Schule. WIr sind zum Beispiel in jeden Lehrjahr für eine Woche auf Klassenfahrt gewesen. Auf der einen Seite, eine super Sache, aber der anderen Seite ist das finanzell nicht immer einfach für mich gewesen. Aber bereut habe ich diese Zeit nicht, trotz knappen Geldbeutel.

Das mit dem Zimmer in einen WOhnheim ist auch eine Möglichkeit ein bißchen am Geld zusparen, allerdings hatte ich diese Möglichkeit nicht. Bei uns in der Nähe gab es weder ein Schwesternwohnheim noch ein Internat.
Aber vielleicht findest du auch eine Zimmervermietung, das ist günstiger als gleich ne ganze WOhnung.

lg anne
 
Also ich kann mir nicht vorstellen wie ich von 15 - 20 Euro die Woche leben sollte.

Das ist doch auch noch weit unter dem was der Staat einem zugesteht als Existenzminium durch AlgII.

Finde das schon mit den 352 Euro nicht einfach die es als AlgII gibt.

Klar mit einem Umzug in ein Wohnheim würde man schon Geld sparen.

Nur habe ich eben das Glück eine sehr gute und noch dazu günstige Wohnung zu haben, in die ich viel eigene Arbeit, und eigenes Geld investiert habe, in der Vergangenheit.

Bin eben keine 20 mehr, und wohne nicht daheim bei meinen Eltern, oder habe eine einfache Bude, so dass es keinen Unterschied machen würde, wenn ich in ein Wohnheim umziehe.

Meine Wohnung aufzugeben, wäre ein Rückschritt, ein Negativposten, der eben in meiner Abwägung durch Positivposten ausgeglichen werden müsste.

Danke Anne77 für deine praktische Erfahrung die du hier mitgeteilt hast.

Hast du gemerkt dass du keine Kraft mehr gehabt hast, oder das Lernen darunter gelitten hat, oder einfach die Zeitplanung Nebenjob, Lernen und Arbeiten im Krankenhaus.
 
Hallo joshi,
nun es ist an Dir eine Liste mit Negativ- und Positivposten aufzustellen.

Was ist Deine Intention für die Ausbildung?
Wo siehst Du Dich in 10 Jahren?
Was willst Du verdienen bzw. was denkst Du solltest Du danach verdienen?
Warum gibst Du Deinen jetzigen Job auf? Welche Nachteile hat dieser?
Welche Vorteile wird der Beruf des GuKP mit sich bringen?

Stell Dir bitte zunächst diese Fragen....Du wirst sonst eventuell nicht glücklich in dem Beruf!
 
Wir dürfen neben der Ausbildung zum Beispiel gar keinen Nebenjob annehmen....also fällt für uns diese Art der "Zusatzfinanzierung" schonmal weg. Ansonsten gäbe es für mich ebenfalls nur noch das Wohngeld, wobei ich glaube, dass wir mit dem Gesamteinkommen knapp über der Höchstgrenze liegen (wohne mit meinem Freund zusammen)

Das du aus Deiner Wohnung ungerne ausziehen möchtest, kann ich aber gut verstehen. Zumal sie ja auch nicht zu teuer zu sein scheint :wink1:
 
Wir dürfen neben der Ausbildung zum Beispiel gar keinen Nebenjob annehmen....also fällt für uns diese Art der "Zusatzfinanzierung" schonmal weg. Ansonsten gäbe es für mich ebenfalls nur noch das Wohngeld, wobei ich glaube, dass wir mit dem Gesamteinkommen knapp über der Höchstgrenze liegen (wohne mit meinem Freund zusammen)

Das du aus Deiner Wohnung ungerne ausziehen möchtest, kann ich aber gut verstehen. Zumal sie ja auch nicht zu teuer zu sein scheint :wink1:

Hhmm, wieder eine neue Variante, musstest du dass unteschreiben im Ausbildungsvertrag, oder kam das per Dienstanweisung?
 
Em, eine Frage, was hast du denn erwartet?? In jeder Ausbildung bekommt man meistens nicht mehr als 700Euro netto raus und in der Ausbildung zur Krankenpflegerin bekommt man meiner Meinung nach schon nicht wenig Geld.
In anderen Ausbildungsberufen bekommt man noch viel weniger. Als Arzthelferin z.B. bekommst man (glaube ich) im 1.Lj 300-400Euro raus.
Aber wenn es ja die Möglichkeit gibt mit z.B. Wohgeld, dann geht das ja eigentlich. in der Erzieherausbildung bekommst man die ersten zwei Jahre gar kein Geld (wennn Bafög), weil es fast eine reine schulische Ausbildung ist. Da habe ich dann auch nebenbei gearbeitet, aber hatte dann in der Regel früh schluss. Du wirst schon ne Lösung finden ;)

Im Moment arbeite ich Voll als Berufspraktikantin und verdiene 943 Euro netto und dürfte auch noch einen Nebenjob machen, kann ich gar nicht verstehen, warum ihr das nicht dürft.

Ich hoffe ich kann mich noch die nächsten Jahre bei Mama und Papa einisten :) aber ich würde auch gerne mit meinen Freund in den nächsten Jahren zusammen ziehen, doch mal schaun wie das dann finanziell klappt. Ein Auto habe ich auch noch.
 
In meisten Verträgen steht, dass eine Nebenbeschäftigung von Arbeitgeber genehmigt werden muss. Bei mir war es so dass es erstmal verboten wurde, dann habe ich um eine schriftliche Erklärung des Verbotes gebeten und dann wurden mir ein paar Stunden erlaubt. Meinen Standard musste ich auch runterschrauben, aber mir war es bewusst und ich finde es ist es wert.
 
In meisten Verträgen steht, dass eine Nebenbeschäftigung von Arbeitgeber genehmigt werden muss. Bei mir war es so dass es erstmal verboten wurde, dann habe ich um eine schriftliche Erklärung des Verbotes gebeten und dann wurden mir ein paar Stunden erlaubt. Meinen Standard musste ich auch runterschrauben, aber mir war es bewusst und ich finde es ist es wert.

Stimmt hast recht, in der Regel steht das heutzutage eigentlich in allen Verträgen drinnen, dass eine Nebentätigkeit genehmigt werden muss, und man ohne die Genehmigung keiner Nebentätigkeit nachgehen darf, oder die andere Variante, dass eine Nebentätigkeit anzeigepflichtig ist, und der Arbeitgeber im Hauptjob sich vorbehält, die zu untersagen.

Gut, habe das wahrscheinlich irgendwie verdrängt da es in normalen Arbeitsverhältnissen eigentlich kein Thema ist, sofern man nicht in der gleichen Branche der Nebentätigkeit nachgeht, in der man im Hauptjob arbeitet ist es meiner Erfahrung nach dem Arbeitgeber eigentlich ziemlich egal.
Hatte in der Vergangenheit auch schon ein paar kurzzeitige Nebenjobs, habe die immer meinem Arbeitgeber angezeigt, und dann nichts mehr weiter davon gehört.
 
Wie gesagt, ob es erlaubt ist in der Ausbildung hängt von der Schule ab!
Einige (nicht alle) argumentieren eben so, dass Du mit 38,5 Stunden angstellt bist und darüber hinaus nochmal Zeit benötigst zum lernen oder
ausarbeiten von diversen Dingen.

Sobald der Hauptjob darunter leidet kann es auch verboten werden. Spekulier also bitte nicht auf diese Zusatzeinkünfte.
 
Ich war zu Beginn meiner Ausbildung auch schon bisschen Älter.

Ich habe es problemlos geschafft mit dem Nebenjob und dem Lernen.

Ich wollte die Ausbildung machen und dementsprechend habe ich eben meine Freitzeit etwas zurückgeschraubt.

Wo ein Wille da ein Weg auch ohne Vater Staat auf der Tasche zu liegen.

Hast du dich eigentlich schon irgendwo beworben?
 

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