Tattoo in der Ausbildung

Black_Dahlia

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24.01.2010
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23
Beruf
Schülerin für GKP
Hallo ihr Lieben,

ich habe mich für dieses Jahr als Gesundheits-und Krankenpflegerin beworben und auch gleich eine Praktikumsstelle für 2 Wochen bekommen.
Dort händigte mir man dann die Kleiderordnung und Vorschriften aus. Sehr auffällige Piercings darf man nicht tragen, Nasenstecker und Ohrstecker sind hingegen erlaubt.
Ich weiß nur nicht wie es mit Tattoos aussieht!Darüber konnt ich nichts lesen.
Ich hab den Namen meines Mannes mit Geburtsdatum auf meinen Unterarm. Es ist nicht der komplette Unterarm bedeckt, ca. 15 cm lang und in einer geschwungenen, schönen Schrift. Also es sind jetzt keine Totenköpfe oder andere anstößliche Symbole:roll:
Soll ich am besten nochmals bei der Pflegedirektion anrufen und nachfragen?Oder soll ich einfach ins Praktikum gehen?
Weil im Vorstellungsgespräch hat man zu mir gesagt man würde mich sehr gerne nehmen, ich soll nur noch ein Praktikum machen damit ich mich auch wirklich von dem Beruf überzeugen kann.
Vorallem ich weiß jetzt nicht wie man reagieren wird und erhlich gesagt da hab ich ein bisschen Angst davor. Na gut, Angst würde ich es jetzt nicht wirklich nennen sondern eher ein Unbehagen.
Bzw wie soll ich das Thema am besten anfangen?
"Ja hallo, ich hab einen Praktikumsplatz bei Ihnen und wollt mich erkundigen wie es bei Ihnen mit Tattowierungen aussieht?In den Vorschriften hab ich davon nämlich nichts gelesen.."
Vielleicht kann mir ja jemand helfen:o
Ganz liebe Grüße und noch eine Gute Nacht
Julia
 
Hallo,

eine Nachfrage wird nicht notwendig sein...und hätte darüber hinaus auch keine Konsequenz, da Du Dir das Tattoo ja nicht entfernen lässt.
Sowas stellt meines Erachtens auch kein Problem dar; ich habe viele Schüler mit Tattoos und Piercings.
Bei den Piercings geht es i.d.R.allerdings um hygienische Aspekte sowie den Arbeitsschutz.
 
Guten Morgen,

Piercing ist bei mir kein Problem, das Unterlippenpiercing kommt raus und der Nasenstecker bleibt drin(der ist ja erlaubt).
Dann geh ich ganz normal zum Praktikum und schau mal wie die Reaktionen sind oder?
Weil ich hätte vorher noch angerufen aber es stimmt, daran ändern kann ich auch nichts mehr:roll:
Vielleicht spricht mich ja auch garniemand auf das Tattoo an weil auf den ersten Blick fällt es nicht wirklich auf.
Dankeschön
Liebe Grüße
Julia
 
Hallo,

wie Lillebritt schon sagt, gegen das Tatoo kannst Du eh nix machen. - Und wenn in der von Dir genannten Papier darüber nix zu lesen ist - würde ich zumindest keine schlafenden Hunde wecken.
Die Sache mit den Piercings seh ich zumindest etwas anders: wenn nicht infiziert, habe ich aus hygienischer Sicht kein Problem damit. Wenn infiziert kommt das Metall eh raus und die Stelle muß abgedeckt werden. Wie sich das tatsächlich mit dem Arbeitsschutz verhält, ist meines Erachtens eine individual Entscheidung.
Häufig werden Hygiene und Arbeitsschutz als Gegenargumente gegen Tatoos oder Piercings "instrumentalisiert"!

Matras
 
@matras : Du sagst,Hygenie-und Arbeitsschutzbestimmungen werden in Sachen Piercing usw. "instrumentalisiert". Nu überleg doch mal anders : Wenn Du als Patient in OP mußt,heißt es vorher kategorisch " Ketten ab,Ringe ab,Piercings raus" !! Nun liegste da als Patient in der Schleuse und um Dich rum Schwestern und Brüder,über deren Mundschutz die Piercings blinkern,dann kommste in OP und siehst da auch überall Piercings leuchten,während Du selbst alles ab-und rausmachen mußtest. Gegen so kleine Piercings in der Nase oder an der Lippe hab ich nix,gibt aber auch Leute,vorallem Schüler,die mit nem Gesicht wie'n Schmuckladen rumrennen,aber als Patient ist einem das nicht gestattet,angeblich wegen der Hygiene. Sind wir als KH-Mitarbeiter von Natur aus steril ?? Versuch's mal aus diesem Blickwinkel !!
 
ich denke nicht das es ein problem ist,ein tattoo ist ja kein risiko in der pflege,hab auch ein tattoo aber am bein das sieht man nicht,aber ich knn mir nich vorstellen das bei dir was gesagt wird,is ja kein extremes tattoo
 
Hallo

also ich wollte auch mal meinen Senf dazugeben :)
ich finde es nicht schlimm wenn PP Tattoos haben, meine Kollegin ist voll davon :razz1:
ich meine es kommt darauf an das du deinen Beruf gut machst und nihct welchen körperschmuck man trägt oder nicht trägt.

also mach dir da keine Gedanken
 
glaub die einzigen die etwas doof gucken werden sind die alten omis...:eek1:
viele kennen das halt nicht bzw es ist ja ein gewisser "negativer touch" dahinter,so nach dem motto-"ui die ist tätowiert da sind wir ma vorsichtig..." durfte ich mir auch schon manchmal anhören wenn mein kittel am arm etwas nach oben gerutscht war un mein tattoo sichtbar wurde.aber mit einer kompetenten arbeitsweise und einem netten lächeln passt alles schnell wieder! :mrgreen:
viel erfolg und viel spaß in deiner ausbildung!
 
Hallo, ich hatte mal einen Kollegen, der war bunt, wie ein Bilderbuch! Er hat seinen Job super gemacht, und der überwiegende Teil der Patienten hatten nichts gegen ihn. Natürlich haben viele anfangs skeptisch geguckt, aber gerade viele ältere Patientinnen ("Omis") haben sich oft bei mir erkundigt, ob den der nette Pfleger mit den bunten Bildern wieder im Dienst sei!
 
hey!
außerdem ist das mit dem tattoo ja deine privatsphäre...okey das mit den piercings kann ich verstehen aber beim tattoo passiert ja nix...!!!und irgendwo muss man auch mal eine grenze ziehen!die arbeit kann einemja nicht alles vorschreiben!man hat auch ein recht auf seine privatsphäre!!
 
ich meine es kommt darauf an das du deinen Beruf gut machst und nihct welchen körperschmuck man trägt oder nicht trägt.

Sehr richtig, bei uns gibt es auch viele die Dreadlocks tragen, gepierct oder tätowiert sind. Und bisher hat sich auch noch nie jemand darüber beschwert oder sonst was. Heutzutage ist das doch keine Seltenheit mehr, viele haben sich schon dran gewöhnt. Ich glaube wenn jemand im Schwimmbad rum läuft der nicht tätowiert ist dann sticht der mehr aus der Masse raus. :wink1:
Der Einzige der jemals wegen seinem Äußeren angesprochen wurde bin ich, weil ich in meiner Freizeit (!) Springerstiefel trage und das manchen Leuten irgendwie nicht so passt. :weissnix:
 
Hatte letzten Mittwoch ein Vorstellungsgespräch und da wurde mir gesagt, dass ich meinen Nasenpiercing leider rausnehmen muss und dass Tattoos auch nicht erwünscht sind, da die Patienten in der Psychiatrie unterschiedlich reagieren könnten und zu nicht erwünschten Reaktionen führen könnte.
 
Danke erst einmal für die vielen Antworten!
Ich bin wirklich gespannt was man zu mir sagt. Ein Tattoo sagt über einen Menschen noch nichts aus aber es gibt leider immer noch Leute die ihre Vorurteile haben. Ich hoffe nur, dass die wirklich nicht so streng sind aber wenn sie ein Problem damit hätten, dann hätte es ja auch in den Vorschriften gestanden die ich am Anfang zum durchlesen bekommen habe, oder?
eine andere Frage: wie soll ich mich am ersten Praktikumstag verhalten?bzw was ist für ein Praktikum wichtig?ich will einfach nichts falsch machen weil ich die Ausbildungstelle unbedingt haben möchte..
Liebe Grüße
Julia
 
Aufgeschlossen, freundlich, interessiert, einfach "DU" selbst!

Viel Erfolgt. Muggel
 
Huhu,
Also ich fang am 01.11.10 meine Ausbildung zur Krankenschwester an! Da ich dann im Januar endlich 18 werde würde ich mich schon gerne endlich Piercen lassen ;). Also ich will jetzt keine 15 Piercings haben, aber so 2-3. Könnt ihr mir vielleicht sagen was es für Grenzen gibt und was ihr für Erfahrungen mit Azubis mit Piercings habt?
Und gibt es ansonsten irgendwelche vorschriften, von wegen Aussehen und so? Kurze Fingernägel weiß ich ja, aber ich mein Haare und so!? Kleidung wird denke ich ja kein Problem sein, da man dort ja ehh Arbeitskleidung trägt oder!?

LG Sina
 
Das wurde alles schon mehrfach hier im Forum diskutiert.
Aber mal kurz:
- Haare müssen kurz oder zusammengebunden getragen werden.
- Was Piercings und Tattoos angeht kann Dir hier niemand weiterhelfen, da dies von Klinik zu Klinik unterschiedlich ist. Eigentlich kann ein Arbeitgeber soetwas nicht verbieten, es sei denn er hat eine Betriebsvereinbarung mit der Interessenvertretung der Mitarbeiter (Betriebsrat, Personalrat oder MAV). Verbieten kann er nur Piercings die gegen die Arbeitssicherheit verstoßen (z.B. lange Ohrringe)
 
glaub die einzigen die etwas doof gucken werden sind die alten omis...:eek1:

Stimmt nicht, ältere Patientinnen (vor allem in der Ausbildung erlebt) haben mich immer auf mein Tattoo angesprochen, was für ein Motiv es sei und redeten über die Tättowierung ihres Exmannes, den Körperschmuck ihrer Enkel und eine ältere Patientin verwickelte mich in ein Gespräch, mit dem Ergebnis, dass ich in der Tattoobude ihres Schwiegersohnes mittlerweile Stammkundin bin:-) (ok, es ging um mein Tattoo auf Sacrum, das nun umgearbeitet worden ist).

Hat nicht viel mit Alter zu tun, eher mit persönlichen Vortellungen. Manche haben das Gefühl, eine Blondine habe nicht soviel auf dem Kasten, eine Tättowierte sei unseriös... ist aber nie ein großes Problem. Von unseren Patientinnen (ok, sind in der Regel unter 50 wegen der speziellen Ausrichtung unserer Klinik) ist ein Großteil tättowiert, bei den unter 30jährigen glaube ich sogar die Mehrheit. Da ist es überhaupt kein Problem, wenn das Personal auch Tattoos hat.
 
Hallöchen :mryellow:

ich fange am 1.9. meine Ausbildung zur Gesundheits-und Krankenpflegerin an. Und eigentlich hatte ich vor mir diesen Winter ein Tattoo machen zu lassen. Denkt ihr, es wäre ein Problem? Da es ja während der Ausbildung ist? Ich hatte vor es während der Schulzeit zu machen, damit es Zeit hat zu "verheilen".

Liebe Grüße :)
 
Ich denke, ein Tattoo ist nicht so schlimm wie ein Piercing. Ein Tattoo ist unter deiner Haut und wie du bereits gesagt hast, handelt es sich ja dabei nicht um Totenköpfe wie es andere Leute haben. Bei den Piercings ist es halt anders, weil sie möglicherweise unsteril für den z.B. OP-Einsatz sein könnten. Als ich mein Praktikum in einem Krankenhaus in unserer Nähe gemacht habe, haben die mir gesagt ein paar Piercings seien okay. Wenn du z.B. die Zunge gepierct hast, wirst du damit kein Problem haben, weil du ja nicht den ganzen Tag mit Zunge aus dem Mund rumlaufen wirst :D. Aber mit dem Tattoo wirst du denke ich mal keine Probleme haben. Und vorallem läst sich das ganze ja eh nicht mehr rückgängig machen. Zumindest nicht so leicht wie bei einem Piercing :)
 
Wenn ein Tattoo nicht gerade entzündet ist stellt es keine "Bedrohung" da. Man kann sich daran nicht Verletzen und da es ja in die Haut gestochen ist können sich dort keine Erreger sammeln (wie z.b. bei Piercings). Extreme Tattoos wie Hakenkreuze oder ähnliches sollte man allerdings verdecken.
Ich glaube zwar nicht das du soeins besitzt, aber es gibt (leider) tatsächlich Menschen die sowas tragen.
 

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