Extremes Übergewicht: Besteht man die gesundheitliche Untersuchung?

Mausmaki

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05.06.2009
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Erstmal hallo :-)
Meine Frage steht ja schon im Titel..ich würde gerne mal eure Meinung hören.
Diese Woche habe ich die Zusage für einen Ausbildungsplatz bekommen, nach 1 1/2 Jahren Suche.
Ich bin so dermaßen glücklich und dankbar.
Dennoch habe ich immernoch extreme Existenzängste und frage mich nun wie sicher der Platz ist.
Ich meine, die Damen haben mich letzte Woche dort gesehen ( 1,60 m / 115 kg :besserwisser: ), scheinen es mir ja aber zuzutrauen.
Ich mir auch ganz ohne Frage, nur am Rande..zur Zeit bin ich unbezahlte Springerin in einer Kinderkrippe, da bin ich auch den ganzen Tag auf den Beinen, muss die Kinder schleppen/wickeln, wobei das natürlich nicht ganz mit dem Pflegeruf zu vergleichen ist.
Dennoch rolle ich mich nicht durch die Gänge oder sitze nur faul rum.
Das ich dennoch was an meinem Gewicht ändern möchte ist zumindest für mich klar, nun ist man auch wieder ganz anders motiviert als vorher. Bis Oktober könnte ein Teil ja auch schon geschafft sein :).
Wenn eine gute Chance bestehen sollte, das sie mich womöglich ausmustern, dann werde ich verrückt..das wäre berufstechnisch ( ich bin schon 25 ) und auch finanziell ein Disaster.
Nicht das ich jetzt den zumindest 55% sicheren FSJ Platz ablehne und dann später mit Harz 4 da stehe.
Trotz der Sorgen einen lieben Gruß
 
Es handelt sich um einen BMI von annähernd 45. Ich denke, selbst das Bestehen der gesundheitlichen Untersuchung ist noch keine Garantie für die Ausbildung. Du musst die Probezeit überstehen. Hier kann der AG/ Ausbilder ohne Angabe von Gründen kündigen.

Versuch es. Du kannst es nicht wissen ob es vielleicht doch klappt, wenn du es nicht wenigstens versucht hast.

Elisabeth
 
Das stimmt natürlich.
Im Moment könnte ich mir einfach nur in den Hintern treten, aber rumjammern hilft wohl nicht viel, sonders etwas tun, sein bestes geben und es versuchen.
 
Elisabeth hat, denke ich, das ganze konkret benannt...

Wenn Du dein Gewicht für die Ausbildung reduzieren würdest... hättest du meinen tiefsten Respekt.
 
Hallo

Die 3 Jahre werden hart, mit dem Gewicht. Sorry, wenn ich das so sage. Aber ich seh es an einer Mitschülerin, die ungefähr deine Maße hat. Sie schafft es zwar, hat aber jetzt bereits Rückenschmerzen, weil sie ganz einfach nicht ausreichend rückenschonend arbeiten kann.
Eine Gewichtsreduzierung wäre also nicht für gesundheitliche Untersuchung von Vorteil, sondern für dich. Ich drück dir die Daumen, dass du bis dahin, und auch nach Ausbildungsbeginn, noch einiges runter kriegst. Als angehende Krankenschwester wirst du wissen, was für Folgen Übergewicht haben kann.
 
Hallo,

ich habe 2004 meine Ausbildung mit 120 Kilo begonnen, in der ganzen Zeit der Ausbildung hab ich kein Gramm abgenommen, hatte einen BMI von 40.

Es ist klar das mein für seine Gesundheit abnehmen sollte.

Musste mir damals auch etliche Sprüche von Patienten und Kollegen anhören, habs aber trotzdem geschafft.

Im nachhinein hab ich jetzt 50 Kilo weniger, und finde das es auch deutlich einfacher ist einen Job zu bekommen, und das man auch belastbarer ist, scheint mir zumindest so, weil ich ja den Vergleich habe ;O)

Wenn Du noch fragen hast einfach raus damit.

Bis denn
 
Danke schonmal für die Antworten :-)
Ich möchte auch für mich mein Gewicht reduzieren, keine Frage. Ich hab 35 kg in den letzten 3 Jahren zugenommen ( in denen es mir wegen der nicht vorhandenen Arbeitssituation nicht dolle ging ), ich kenne den Unterschied und weiß das es mit weniger auf den Rippen angenehmer, gesünder und schöner ist.
Von daher möchte ich das auch im Falle das ich wirklich dort anfangen kann, weiter verfolgen.
Also, drückt mir bitte die Daumen, das die Ärzte mir eine Chance geben und alles klappt.
Ich hoffe wir sehen uns dann hier öfter :mrgreen:
 
Hallo Mausmaki,

auch ich drücke dir ganz doll die Daumen. Habe selber zwei recht schwergewichtige Kollegen, die ihre Arbeit ganz toll machen, aber ich stelle es mir einfach unangenehm vor, soviel Gewicht mit sich herumzuschleppen. Noch bist du jung und steckst das anscheinend recht gut weg, aber das wird sich ändern. Ich bin ein bißchen kleiner als du und wiege um die 60 kg - etwa 10 kg mehr als noch vor fünf Jahren und finde das schon nervig. Also, ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg - sowohl für den Ausbildungsplatz als auch für die Gewichtsreduzierung. Und hoffentlich hast du gute Unterstützung im Familien- und Freundeskreis.

Marlena
 
Hallo Mausmaki,

vielleicht hilft es Dir bei Deinem Vorhaben, wenn Du die Faktoren- welche zu Deiner Gewichtszunahme geführt haben- analysierst.
Dann solltest Du für Dich kritisch reflektieren, ob Du diese in der Ausbildung im Krankenhaus umgehen kannst.

Ich habe beobachtet, das Schüler vom Beginn ihrer Ausbildung an tendenziell eher an Gewicht zunehmen (und das innerhalb kurzer Zeit).
 
Bei diesem hohen Übergewicht braucht es professionelle Hilfe. Wer innerhalb von 3 Jahren 35 Kilo zulegt, der schafft es nicht alleine. Tu dir etwas Gutes, Mausmaki, und besprich dich mit einem Arzt deines Vertrauens und folge dessen Empfehlungen.
Manche Träume brauchen Zeit um zu reifen. Was bringt es dir, wenn du die Ausbildung schaffst und danach aber nicht im Beruf arbeiten kannst, weil deine Gesundheit es nicht mehr zuläßt?


Elisabeth
 
Ich hoffe, du hast schon die betriebsärztliche Untersuchung hinter dir? Die ist normalerweise in jedem größeren Haus bei neu eingestellten oder zu Ausbildungsbeginn Pflicht.
Ich will dir nicht die Hoffnung nehmen aber in unserem Haus würdest du diese definitiv nicht überstehen, egal was die Damen nach dem Einstellungsgespräch entschieden haben.
Viel Glück!
 
hallo mausmaki ,:)
ich kann mich an dieser stelle meinen vorrednern nur anschließen, brauche ja nicht alles zu wiederholen. meiner meinung nach solltest du, selbst wenn es mit der ausbildung nicht glatt laufen sollte alleine schon für dich abnehmen, aber das willst du ja auch :up:

zu deiner frage hab ich einige beispiele aus meinem kurs. ich bin jetzt bald fertig und ich habe 3 mitschülerinnen, die geschätzt auch einen BMI von 35-45 haben. nun, sie sind nochimmer mit im kurs und wie es aussieht werden sie auch trotz übergewicht ihre ausbildung erfolgreich abschließen.

wie lillebrit auch schon festgestellt hat, haben viele aus meinem kurs eher an gewicht zugelegt,als abgenommen (mich mit eingeschlossen). ich habe innerhalb eines jahres 10!!! kg zugenommen:eek1: (von 1,64 57kg auf 67kg), aber nun auch mit viel sport und ernährungsumstellung 8kg wieder abgenommen.

ich wünsche dir viel erfolg, ausserdem finde ich es löblich, dass du dir gedanken machst denn ich habe den eindruck, dass das die wenigsten machen. :knockin:

liebe grüße
 
Hallo

35 Kilo in 3 Jahren an Zunahme bedeuten nicht, dass man diese nicht auch alleine wieder runterbekommt. Es kommt auf den eigenen Ehrgeiz an. Professionelle Hilfe schadet sicherlich auch nicht, aber mit sehr gutem Willen und den entsprechenden Methoden kann man es auch gut alleine schaffen.

Ich kann mich schwer in die Rolle einer übergewichtigen Frau hineinversetzen, kenne also die ganzen Einschränkungen nicht aus eigener Erfahrung, aber die anstehende Ausbildung würde zumindest bei mir den starken Ehrgeiz wecken in den nächsten Monaten ordentlich abzunehmen. Professionelle Beratung würde ich wahrscheinlich erst im Extremfall in Anspruch nehmen. Aber das wird jeder selbst entscheiden müssen.
 
Essen hat bei dieser Form des Übergewichtes einen ganz bestimmten Wert/ eine Aufgabe. Mausmaki hat das Problem bereits angedeutet. Das kann man nicht mit ein bischen Ehrgeiz sehr gutem Willen und entsprechenden Methoden vertreiben. Hier braucht es eine entprechende professionelle Hilfe.

Elisabeth
 
Hallo Mausmaki
1.) in meinem Kurs war eine die auch sehr übergewichtig war und bis heute ist, ihr Gewicht war, ausser zu unqualifizierten Äusserungen, nie wirklich ein Problem! Heute ist sie Intensivschwester in der Schweiz:)
und meine Freundin ist noch bissi mehr und super fit und arbeitet auf der gleichen station wie ich auch und ist nicht lahmer, ungeschickter oder sonst was!
2.) gibt es genug Übergewichtige egal in welchem Beruf
3.) ob du es schaffst mit der Ausbildung liegt an deinem Willen nicht an deinem Gewicht
4.) ABER das es gesundheitlich vorteilhafter ist weniger zu wiegen will ich nun auch nicht unter den Tisch fallen lassen, das weisste wohl aber selber!
LG INTI38
 
http://apanyangku.files.wordpress.com/2009/01/bmi-chart585.jpg
Ich liege mit meinem Gewicht bei einem BMI von 32 und tue mich schon schwer bei den täglichen Anforderungen. Vielelicht liegst aber auch am Alter. *g*
Mir sind Kollegen bekannt, deren BMI bei 35-40 liegt. Diese arbeiten aber nicht mehr am Bett. Jemanden mit einem BMI von 45, der aktiv am Bett arbeitet ist mir nicht bekannt. Und von einem Azubi wird dieses nun mal verlangt.


Elisabeth
 
Ich kann mich zwar leider nicht in die Lage einer übergewichtigen Person hineinversetzen, aber ich möchte mal kurz schildern was mir aufgefallen ist:
Als ich den Einsatz in unserem Krankenhaus hatte, musste ich sehr viel laufen Station-Labor-OP-etc. und alles war auf verschiedenen Etagen (unser Haus hat "nur" 3 Etagen). Das war ziemlich anstrengend 10mal am tag rauf und runter zu rennen. Den Aufzug könnte ich benutzen, aber es gibt nur 2 (einen für Besucher - wo man stundenlang vor wartet - und den anderen für Personal aber ich hatte keinen Schlüssel). Und auf der Nachbarstation ist mir eine stark übergewichtige Pflegeschülerin aufgefallen (auf der 2.Etage) die immer mit dem Aufzug gefahren ist und es ist des öfteren passiert, dass ich runter musste (sie im EG am Aufzug gesehn habe), ich bin wieder hochgelaufen (Treppen) und musste leider sofort wieder runter und was neues holen und sie stand immernoch vorm Besucheraufzug!
Ich hoffe ihr versteht was ich damit so meine :)
Aber das war des öfteren so und ich kann mir vorstellen, dass das auch ein zeitliches Problem ist, wenn viel Stress herrscht hätte ich ein viel zu schlechtes Gewissen vorm Aufzug zu stehen, ich bin dann immer zur Stellen und kann helfen!
Ich möchte niemanden angreifen oder ähnliches, natürlich ist man dann auch ehrgeizig und fleißig, aber das hat bestimmt gewisse Grenzen!
lg Jenny
 
Genau diese Problematik meine ich. *g*

Elisabeth (die schon schnauft, wenns nur einen Stock höher geht *ggg*)
 
Nur so nebenbei, die Grafik eben ist veraltet. Heute gilt:


Untergewicht (unter 18,5), Normalgewicht (18,5 bis unter 25), Übergewicht (25 bis unter 30) sowie Adipositas Grad I (30 bis unter 35), Grad II (35 bis unter 40) und Grad III (40 und mehr) [...] (WHO 1998 ).
RKI Adipositas
 
Uffz- doch erst Adipositas Grad 1. Danke für die gute Nachricht. *g* Da geh ich doch glatt noch einen Eisbecher essen... oder sollte ich nicht?

Elisabeth
 

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