Inkompetente Lehrer/Dozenten

Paula Puschel

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30.03.2007
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843
Ort
Bonn
Beruf
Exam. Gesundheits- u. Krankenpflegerin, Medizinstudentin
Akt. Einsatzbereich
Psychiatrie
Hallo ihr Lieben,
mich würde mal interessieren ob ihr auch die nervige Erfahrung gemacht habt, dass manche Lehre oder Dozenten gar nicht wirklich wissen was sie da erzählen.
Wir haben zwei solche Exemplare bei uns an der Schule. Die eine unterrichtet Kinderkrankenpflege, daher ist es für mich nicht sooo schlimm, die andere hat bei uns jedoch einige Stunden in der Krankheitslehre.
Diese Lehrerin macht einen dermaßen inkompetenten Eindruck, dass ich manchmal im Unterricht fast verzweifle.
Momentan sind wir bei den kardiologischen Krankheitsbildern, und diese Lehrerin liest einfach nur vor was auch bei uns im Buch steht. Fragen beantwortet sie zwar, allerdings nur weil sie nicht zugeben will wenn sie etwas nicht weiß.
Teilweise sind die Behauptungen so falsch dass sich einem die Haare zu Berge sträuben und die Fußnägel aufrollen!
Gibt es Leidensgenossen denen es ähnlich geht?
Wie reagiert ihr wenn ein Lehrer etwas offensichtlich und nachprüfbar falsches erzählt?
LG, Puschel
 
Bei einem unfähigen Außendozenten haben wir unseren Klassenlehrer darauf angesprochen. Der hat dann einmal mit im Unterrichtsraum gesessen, und obwohl der Dozent sich da richtig zusammengerissen und einen um Längen besseren Unterricht abgeliefert hat als sonst, was das die letzte Stunde, die er bei uns hatte. :mrgreen:

Allerdings hatten wir auch eine etwas unfähige Lehrerin, die nun mal an der Schule fest angestellt war, die konnten wir also nicht loswerden. Bei Sachen wie wochenlang nicht korrigierte Arbeitsaufträge konnten wir ihr aber, wieder über den Umweg mit dem Klassenlehrer, ein wenig "Dampf machen".

An Gymnasium, Krankenpflegeschule und Uni habe ich bis jetzt immer "solche und solche" Lehrer angetroffen. Ich glaube, das ist eine Art Gesetz.
 
Ja, dieses Problem hatte meine Klasse auch. Wir hatten in Pflegewissenschaften eine inkompetente Lehrerin. Wir haben größtenteils nur Texte zum zusammenfassen bekommen, die sehr fachlich geschrieben waren. Wir verbrauchten den Hauptteil der Stunde damit, uns klarzumachen was dieser Text überhaupt bedeutet. Bei Fragen half sie uns nicht weiter.

Das beste war, als sie uns über unsere Meinungen zu einem Thema befragt - das übrigens lautete "Was haltet ihr vom Fasching?" :eek1: Naja, bei 24 Leuten tut man sich schwer 24 verschiedene Meinungen zu erhalten und als sich jemand der Meinung eines anderen anschloss, meinte sie "diese Meinung gilt nicht, denn die hatte schon jemand anderer" :knockin:.

Unsere Direktorin glaubte uns nicht, dass sie solchen Blödsinn als Unterricht deklariert. Also mussten wir es beweisen. Auf Diktiergerät aufnehmen darf man ja ohne Erlaubnis nicht, aber gsd konnte eine Mitschülerin perfekt Steno und schrieb so den gesamten Unterricht mit.
Nach dieser Stunde sahen wir sie nie wieder :mrgreen:.

Gruß,
Lin
 
Ja, wir hatten auch so eine. Die meisten "Storys" hab ich aber nicht mehr im Kopf. Zu lang her.
Wir haben teilweise dermaßen Mist gelernt zu Anfang, dass der Direktor der den Stoff in einer anderen Stunde aufgegriffen hat, richtig böse wurde, weil wir alle nur Unsinn "wussten" ^^

Sie hat dann, als es das 3. Mal Ärger gab weil wirklich viel Blödsinn dabei war, nicht mehr bei uns unterrichtet.

Das problem war auch hier, wenn man sie was fragte, was sie nicht wusste, dann hat sie halt erzählt wie sich sich das anscheinend vorstellen könnte - aber halt als konkrete Wahrheit...
 
Ich kann im Nachhinein, fachlich gesehen, " nix Grosses " an unseren ehemaligen Lehrern oder Fachdozenten kritisieren.
Allerdings fanden sich bei uns mehr als genug inkompetente Schüler, die oftmals nicht in der Lage waren sich auch nur halbwegs adäquat im Unterricht den Gegebenheiten anzupassen und oft die einfachsten und logischsten Zusammenhänge zu verstehen. Ein Wunder eigentlich, dass fast Alle das Examen bestanden hatten.....
 
Hallo in die Runde,

als Schülerin habe ich auch ganz schrecklich unter solchen Lehrern und Dozenten gelitten. Inzwischen bin ich seit 10 Jahren Dozentin / Trainerin und freue mich immer wieder über Schüler/Teilnehmeraussagen wie: "Das hat aber Spass gebracht!" oder "Da konnte ich richtig viel mitnehmen!". Dann haben doch alle etwas davon!:)

Ich kann Euch einen Trick verraten, wie Ihr den Stoff - trotz der von Euch beschriebenen Dozenten - lernen könnt: Ihr könnt Euch z.B. auf den Unterricht vorbereiten und eigene Fragen zu dem Thema entwickeln. Besonders klasse sind solche Fragen, bei denen auch die Mitschüler völlig verblüfft von den Antworten sind. Der Lernerfolg ist riesengroß und Spaß bringt es auch noch. Vielleicht fühlt sich dann auch der eine oder andere Dozent aufgefordert, sich auf den Unterricht besser vorzubereiten. Wird ja peinlich mit der Zeit...

Mittlerweile beginne ich alle meine Seminare mit einem Quiz. Wenn die Fragen spannend gestellt sind, haben alle ein Interesse an den folgenden Inhalten.:mrgreen: (eine der vielen Lernmethoden von Vera F. Birkenbihl).

Wenn sich die Umstände nicht ändern lassen: Nicht verzweifeln. Ihr seid dem nicht hilflos ausgeliefert. Mit den richtigen Methoden könnt Ihr Euer Gehirn prima füttern!

Herzliche Grüße!
Sr.Hilde
 
Hallo zusammen,
ich denke, dass es sicher spannend ist, die Frag einer vermeindlichen "Inkompetenz" (wenn diese überhaupt vorhanden ist...) in der direkten Interaktion zwischen Lehrern und Schülern zu beleuchten.





Mir fällt häufig folgendes auf:
  • Viele Schüler kommen mit den Vorstellungen von Unterricht - wie er in der Allgemeinbildenden Schule läuft- in die Ausbildung. Hier hat "der Lehrer Vormittags recht und Nachmittags frei"; verhält sich häufig distanziert zu den Lernenden und hat ausserhalb der Unterrichtsstunde wenig zu tun mit den Menschen. Eigendes denken ist nicht gern gesehen (meine Erfahrungen von damals....) und auch nicht notwendig bei Frontaluntericht. Einfach auswendig lernen und in der Klaussur wiedergeben...denn es gibt nur eine Wahrheit.
  • Daraus resultieren bei Schülern die Annahmen, dass der Dozent sowieso recht hat, gefälligst Fakten -Fakten-Fakten vermitteln soll, immer eine Antwort parat haben muss und es sowieso nur eine Antwort (eben "die richtige") auf eine Frage gibt.
  • Es ist nun aber so, dass berufliche Bildung darauf abzielen soll, bestimmte fachliche, soziale, kommunikative Kompetenzen zu vermittel. Schüler sollen in der Lage sein, selbständig zu denken, Lösungen zu finden, Fragen zu stellen und sich eine Meinung bilden. Sie sollen nicht nur Handlungsabläufe beherrschen sondern sich auch reflektieren, sollen vernetzt denken und agieren können. Angestrebt werden verbales Ausdrucksvermögen in Wort und Schrift, ein gutes Sozialverhalten, Empathie und Teamfähigkeit. Auch ein Verständnis für Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens soll geschaffen werden - wie soll man sonst auch verstehen, warum es überhaupt Wissenschaftler in der Pflege gibt?
  • Um diese Kompetenzen anbahnen zu können, muss im Unterricht mehr "vermittelt" werden als reines Faktenwissen...also werden die Informationen etc. "verpackt" in eine Unterrichtsmethode.
  • In einer Gruppenarbeit geht es also nicht darum, dass "der Dozent mal wieder zu Faul war" (by the way: eine Gruppenarbeit vorzubereiten dauert länger als mal eben Frontalunterricht zu halten), sondern darum, gemeinsam etwas zu erarbeiten, die Ergebnisse festzuhalten (kurz knapp präzise) und zu präsentieren.
@Lin:
Wenn Euer Dozent Euch einen "schwierigen" Text gibt, dann wird es sich wahrscheinlich um einen Studie oder einen Fahcratikel gehandelt haben....die Sprache ist erstmal "verwirrend" und hat eine hohe Informationsdichte . Das Ziel wird aber gewesen sein, auch mal Primärliteratur (also die direkten Quellen) und nicht nur die didaktisch aufbereiteten Schulbücher zu lesen....Diese Grundlagen bekommen auch in Deutschland zunehmend einen höheren Stellenwert.
Es ist halt gewollt, dass Ihr Euch auch mal an andere Dinge als den "Pflege Heute" heranwagt.

Zu der Frage mit dem Fasching...auch hier vermute ich eher ein "Spielchen" oder eine Methode, um einen bestimmten Sachverhalt zu transportieren. Ich kenne den Kontext nicht, aber vielleicht ging es um eine wissenschaftliche Grundhaltung...oder die Tatsache, dass es verschiedene Blickpunkte zu einem Thema gibt. Vielleicht sollte auch nur versucht weren, dass Ihr Euch selber eine Meinung bilden müsst...und nicht einfach sagen könnt: "Sehe ich auch so"??!!?? Für solche Zwecke halten solche "Nonsens-Fragen " her...

Ich tue ähnliches zum Thema Rhetorik. Die Schüler müssen - nach einer Einführung- selber eine Standpunktrede halten zu einem freien oder vorgegebenn Thema. Das sind dann so Dinge wie "Warum ist Schokolade ein Grundnahrungsmittel"? oder "Warum sollte jeder Schüler einen eigenen Parkplatz haben?"
Diese Reden werden dann verfasst und vorgetragen...wobei die Kurse eigentlich immer viel Spaß haben. Es geht aber eben nicht um die Sachebene (Schokolade oder Parkplatz) sondern um die Art und Weise, wie so etwas vorgetragen wird.

Vielleicht hilft Dir der Blickpunkt einer Pädagogin, um "vermeindlichen Unsinn oder Inkompetenz" beser zu verstehen...
Es hilft halt manchmal ungemein, sich auch mal "spielerisch" auf ein Thema einlassen zu können...bei sowas entstehen kreative Ideen.
 
@Lin:
Wenn Euer Dozent Euch einen "schwierigen" Text gibt, dann wird es sich wahrscheinlich um einen Studie oder einen Fahcratikel gehandelt haben....die Sprache ist erstmal "verwirrend" und hat eine hohe Informationsdichte . Das Ziel wird aber gewesen sein, auch mal Primärliteratur (also die direkten Quellen) und nicht nur die didaktisch aufbereiteten Schulbücher zu lesen....Diese Grundlagen bekommen auch in Deutschland zunehmend einen höheren Stellenwert.
Es ist halt gewollt, dass Ihr Euch auch mal an andere Dinge als den "Pflege Heute" heranwagt.

Das ist mir schon klar, dass sie das bezwecken wollte. Aber es bringt nichts Texte zur Bearbeitung herauszugeben, die keiner der Schüler versteht und dann auch keine Hilfestellung anzubieten (egal ob in Form von Literatur, Internet, ...). Jede Stunde eine Zusammenfassung zu schreiben ist auch eine eintönige Unterrichtsmethode und weckt nicht wirklich das Interesse am Fach. Ehrlich gesagt, weiß ich nichts mehr vom damaligen Unterricht.

Zu der Frage mit dem Fasching...auch hier vermute ich eher ein "Spielchen" oder eine Methode, um einen bestimmten Sachverhalt zu transportieren. Ich kenne den Kontext nicht, aber vielleicht ging es um eine wissenschaftliche Grundhaltung...oder die Tatsache, dass es verschiedene Blickpunkte zu einem Thema gibt. Vielleicht sollte auch nur versucht weren, dass Ihr Euch selber eine Meinung bilden müsst...und nicht einfach sagen könnt: "Sehe ich auch so"??!!?? Für solche Zwecke halten solche "Nonsens-Fragen " her....

Ob solche "Spielchen" funktionieren, kommt aber auch stark auf die Klasse an. Ich bin nicht so der Spiele und Quiz-Typ, mir bringt sowas nicht. Die meisten Schüler in dem Alter wissen bereis, welche Lerntypen sie sind und darauf sollte auch eingegangen werden. Da bringt z.B. eine Gruppenarbeit nicht sehr viel, wenn 5 der 6 Gruppenmitglieder sich das Thema lieber alleine erarbeiten wollen.
Unsere Dozentin ließ uns leider über den Sinn dieses Spielchens im Unklaren, somit sahen wir keinen Zusammenhang zum Thema. Ich denke, es ist völlig gerechtfertigt, dass mehrere Personen die gleiche Meinung haben, bei einer offenen Meinungsumfrage muss man ein "sehe ich auch so" ebenfalls akzeptieren, ansonsten muss man es eben einzeln machen (aber auch da würden bei 24 Leuten sehr viele gleiche bzw. ähnliche Antworten kommen).

Gruß,
Lin
 
Hallo Lillebrit,

Was du meinst ist mir klar, allerdings geht es mir nicht darum dass Lehrer bestimmte Methoden anwenden die mir nicht passen, oder nicht alle Fakten parat haben.
Wir haben eine Lehrerin, die uns grundsätzlich falsche Dinge beibringt. Sachverhalte so darstellt, wie es garantiert und 100%ig nachweisbar nicht stimmt.
Wenn mich eine Aussage von ihr wurmt schlage ich meist noch im Unterricht im Buch nach und stelle fest, es ist nicht korrekt was sie sagt.
Gestern zum Beispiel hat sie behauptet dass durch den Sinusknoten nur der rechte Vorhof enerviert würde, der linke Vorhof wäre sozusagen vom Reizleitungssystem ausgeschlossen. Ist klar, der kontrahiert sich ja überhaupt nicht :knockin:

Sowas ärgert mich, weil viele meiner Mitschüler auch blind auf das vertrauen was die Lehrer uns beibringen. Ich hinterfrage sowieso fast alles und bereite auch die meisten Unterichtsinhalte eigenständig vor und nach, aber ich denke doch, dass man sich darauf verlassen sollen könnte, dass das, was ein Dozent erklärt, auch fachlich korrekt ist.
 
Na ... da kann ich mich doch anschließen, denn in meiner Ausbildung sprühte es nur so vor Inkompetenz... Sowohl fachlich, als auch sozial...
Mit 10 Jahren alten Folien und auch 10 Jahre alten Fakten wollte man uns Pflege beibringen...
Ich habe "erst" vor 3 Jahren mein Examen gemacht, aber zum Thema "Chronische Wunden" gab es keinerlei Infos zum "Modernen Wundmanagement"... Wir haben es noch "klassisch" mit trockenen Kompressen gelernt, wie es ja schon länger nicht mehr aktuell ist...
Unterrichtsunterlagen, die sowohl in der Rechtsschreibung als auch in der Grammatik furchtbar waren (*ja, ich weiss, LRS ist eine Krankheit, aber dann kann man sich doch helfen lassen*)...

Und "NEIN!", man muss nicht versuchen, bei einer Klasse von überwiegend 17- und 18-Jährigen anzügliche Witze zu machen... Man muss im Erste-Hilfe-Unterricht keinem Schüler/keiner Schülerin "versehentlich" in den Schritt/an den Hintern greifen... Man muss der Schülerin dann nicht noch erzählen, dass man sich nicht mehr erinnere, wann man(n) zum letzten Mal "so ein junges Ding zwischen den Schenkeln" hatte... Man muss der jungen Muslimin dann nicht auch noch sagen, dass man sie zur Examensparty gerne in "etwas Ausgeschnittenem" sehen würde...

Was man dann tut? Zur nächsthöheren Instanz gehen, die es leider wenig interessierte... Schwierig, da diese Person auch noch im Betriebsrat war...

Aber inzwischen hat sich zum Glück auch dieser "Problemfall" erledigt...
 
Moin,

mit Inkompetenz wurde in unserer Ausbildung auch nicht gegeizt...
Absoluter Hammer war neben ein paar Außendozenten, die wir ja jeweils nur kurz hatten, unsere Anatomiedozentin.

Tja, Dr. war sie... Der Ernährungswissenschaft. Aber nein, auch der Verdauungstrakt wurde nicht korrekter gelehrt....
Sie las aus dem popeligen Anatomiebuch ab, was in meinen Augen einfach keine Erklärungen liefert und genau das schrieb sie dann an die Tafel. Der Großteil des Kurses beschloss ob dieser Tatsache, dass Mitschreiben genauso für den Ärmel ist...

Mir kam die gute Frau von der ersten Sekunde an etwas... derangiert vor. Engültig verlassen hatte mich der Glaube dann (3. Unterrichtsstunde oder so...), als es um Zyanose ging...
Da fragte ein Mitschüler "Wenn das blau wird, ist das dann das Gleiche wie ein blauer Fleck?"
Antwort der guten Frau: "Oh... Ähm... Ja... Naja, ähm, vielleicht... Da müsst ihr mal in der Krankheitslehre fragen, das hat mit meinem Gebiet nichts zu tun." :eek1: :knockin:

Das war so der Punkt, als ich mich dann doch mal zu dem fast noch unbekannten Mitschüler umdrehte und das kurz erläuterte.
So und so ähnlich zog sich das über 3 Jahre... Ich als Klassensprecherin war bei der Kursleitung, Schulleitung, JAV, bei ihr selbst. Wir wurden ermahnt, toleranter zu sein und mehr mitzuarbeiten.
Zwischendurch (da waren wir dann beim Herzen) hat sie tatsächlich mal mit einem Modell gearbeitet und es war eher ein gemeinsames Ratespiel... "Hmm, wenn das da der rechte Vorhof wäre, ist das vermutlich der Sinusknoten... Aber guckt lieber noch mal im Buch nach.". Diese Motivation verging schnell wieder, und die Frau hat mich glaube ich gehasst, weil ich bei Unklarheiten eben dennoch gefragt habe, auch wenn klar war, dass wohl keine Antwort kommt.
Immerhin, sie hatte mehrere Bücher zuhause und hat dann manchmal noch woanders geguckt...

Was war die abschließende Antwort der Schulleitung zu diesem Thema?

"Naja, ihr seid ja nicht der erste Kurs, der sich da beschwert. Aber Mensch, die haben das Examen doch auch geschafft. Andere Dozenten kriegen wir da eh nicht ran... Und seid mal ein bisschen nett, sie macht das doch soooooo gerne!"

:knockin:

Nie wieder....

LG,
Gizmo
 
Hatten heute wieder diese wunderbare Lehrerin, bei der ich am liebsten Aufstehen und gehen würde.
Zum Thema Hypertonie wollte sie uns zunächst eine völlig veraltete Tabelle zur Stadieneinteilung nahebringen, nach der ein Blutdrukc bis 160 mmHg systolisch doch völlig okay sei.
Dann behauptete sie das mit 16 Millionen Hypertonikern in D doch schließlich jeder zweite eine Hypertonie habe.
Tha, weder rechnen noch Rechtschreibung noch Krankheitslehre sind so ihr Ding.
Ich sag schon gar nichts mehr sondern hab demonstrativ mein Lehrbuch "Innere Medizin" vor mir liegen und schreib daraus ab, statt mir ihren Sülz anzuhören.
 
Wir haben auch so einen Fall bei uns.

Ein kleines selbstverliebtes Tantchen, dessen Unterricht unglaublich unstrukturiert ist und die einen jede Stunde ca. 20 Zettel kopiert, von denen vielleicht 2 brauchbar sind. Und Kritik kann sie überhaupt nicht ab! Wir hatten einmal lediglich vorgeschlagen, ein bestimmtes Thema etwas anders zu strukturieren (das war in Psychologie), weil es so für uns übersichtlicher erschien. Hätten wir bloß nichts gesagt, sie ist halbwegs ausgerastet...

Zum Glück unterrichtet sie nur die nicht ganz so wichtigen Fächer (Psychologie wie bereits erwähnt, Soziologie, Pädagogik etc.)... Mit guten Büchern kann man sich das alles selbst aneignen, auch wenn das natürlich nicht Sinn des Unterrichts ist...
 
Zum Glück unterrichtet sie nur die nicht ganz so wichtigen Fächer (Psychologie wie bereits erwähnt, Soziologie, Pädagogik etc.)..
Pardon, daß ich mich einmische, aber Psychologie ist eigentlich sehr wichtig. Umgang mit Patienten und Angehörigen, deren psychischen Notlagen etc,
 
Pardon, daß ich mich einmische, aber Psychologie ist eigentlich sehr wichtig. Umgang mit Patienten und Angehörigen, deren psychischen Notlagen etc,

Das sehe ich auch so! Immerhin verbringen Pflegekräfte ca. 90% ihrer Arbeit mit Kommunikation - verbal und nonverbal: Sich äußern und verstehen, berühren und bewegen, zusammen arbeiten und mit Konflikten umgehen, anleiten und begleiten, dokumentieren usw...

Herzliche Grüße!
Sr. Hilde
 
Hallo du, ja soetwas kenne ich auch. Wir haben da auch ein paar Dozenten sie so sind. Allerdings alles externe Dozenten. Wir haben meist mit unserer Kursleitung dann geredet und dann gab es Gespräche mit dem Dozenten. Die meisten haben wir nicht wieder gesehen. :knockin:

Liebe Grüße Sandra
 
Wir haben auch eine eher unfähige Lehrerin. Naja, eventuell liegts auch an ihren Themen...

... jedenfalls kann ich jetzt Kartoffelwickel machen (in heißem wasser kochen, stampfen, in ein trockentuch doppellagig einwickeln und auf den schmerzenden bauch legen, auf verbrennungen achten!!!!^^)
... kann den Kornehrenverband, der aber sowieso out ist
... mache einen Heparinsalbenverband um jede entzündete Venenverweilkanüleneinstichstelle
... und messe zum fünften Mal an ein und demselben Arm Blutdruck mit einem Doppelstethoskop, weil sie immer noch nichts gehört hat ^^

Naja... wir müssens halt besser machen ;)

MfG
Tool
 
Hach ja.. solche Dozenten / Lehrer gibt es wohl überall und wird es auch immer geben. Ein Beispiel, was mir noch im Kopf geblieben ist... die Dozentin, die bei uns das Krankheitsbild "Diabetes mellitus" unterrichtet hat, begann damals in der ersten Stunde damit, uns eine Gruppenarbeit "aufzudrücken", in der es um die richtige Einnahme oraler Antidiabetika ging.. hmpf, ob das der richtige Einstieg in ein für uns damals noch völlig unbekanntes Themengebiet ist.. ich weiß nicht. Auf die dezente Nachfrage, ob es nicht sinnvoller sei, zuerstmal mit dem Krankheitsbild an sich anzufangen, Entstehung, und so weiter, bevor man gleich zu Behandlungsmethoden kommt, kam als Antwort (und ich erinnere mich noch genau, in einem sehr patzigen Ton) : "In welcher Reihenfolge ich unterrichte, ist meine Sache und auch völlig irrelevant!" :gruebel: Hmpf ist klar.. man lernt die Medikamente, Einnahmeschema etc. und weiß (übertrieben dargestellt) noch nicht einmal, was Diabetes mellitus eigentlich ist. :knockin:
 
Hallo.....
wir haben eine sehr anstrengende und teilweise wirklich inkompetente Klassenleiterin.....außerdem hatten wir bei Ihr noch 1. Hilfe und das besteht darin das Buch abzuschreiben...........für was brauch ich dann Lehrer........fragt man sie nach äpfeln redet sie über bananen....und feinfühligkeit ist in manchen dingen bei ihr auch ein fremdwort.....gruß aus leipzig P

....ach ja und in ihrem Prüfungsfach...fallen die meisten durch....warum wohl???????????
 
Ich hatte letztens eine praktische Prüfung bei einer recht inkompetenten Praxisanleiterin + zugleich Lehrerin f. Pflegeberufe. In meiner Prüfung habe ich einen Patienten vorgestellt und auch gesagt, welche Prophylaxen bei ihm wichtig sind und wo er nicht akut gefährdet ist - man diese Gefährdung aber grundsätzlich im Auge behalten sollte - zum besseren Verständnis : Pat in den Endsechzigern mit schwerer BauchOP (Colon-Ca) und AP-Anlage, wurde mobilisiert und brauchte dabei auch noch v.a. durch schwankenden Kreislauf Unterstützung. Ich habe wie gesagt sämtliche Prophylaxen vorgestellt und habe auch erwähnt, dass dieser Patient sehr motiviert ist, gerne Mobilisationsübungen macht und Mobilisation eben die beste Prophylaxe sei - so nun kam das Thema Kontrakturprophylaxe auf. Und ich sah ihn als nicht akut gefährdet an - der Pat. nutzt seine Ressourcen, setzt sich selbständig auf, geht ohne Unterstützung (nur in Begleitung wegen RR-Schwankungen), hat keinerlei Probleme mit der Bewegung im Arm-Schulter- oder Handbereich, normale Bewegungsmöglichkeit im Fuß-Hüft & Kniegelenk.
Die Prüferin stimmt mir zu - ich mache Bewegungsübungen mit dem Pat. - gehen auf der Stelle um eine Orthostase zu vermeiden, vertieftes Einatmen inkl. Armkreisen, Gas geben + bremsen mit den Füßen etc und vieles mehr. Jedenfalls in der Reflexion meint sie dann auf einmal, ich hätte keine Kontrakturenprophylaxe durchgeführt.
Ja rede ich denn chinesisch??? :knockin: das gab dann auch Punktabzüge, na prima
 

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