Gehalt einer Krankenschwester in der ambulanten Pflege

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Ich beabsichtige das Risiko einzugehen, mich mit einem amb. Pflegedienst selbstständig zu machen.

Könnt Ihr mir weiter helfen, indem mir PDLs und Krankenschwetsern bzw. Altenpflegerinnen mal Ihren Stundenlohn bzw. Bruttogehalt bei einem priv. Pflegedienst nennen würden? Ich möchte gern heraus finden mit welchem Stundenlohn ich im guten Mittel liegen würde.

Dann hätte ich noch eine Frage an die PDLs unter Euch... Wieviel Patienten muss ich wohl im Durchschnitt so haben, um 3 Pflegefachkräfte in Vollzeit bezahlen zu können? Habt Ihr Erfahrungswerte?

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir zahlreich antwortet...

Ganz lieben Dank!
 
Hey!

Bei meinen Vorstellungen bei den Firmen waren die Gehälter sehr unterschiedlich.
Stundenlöhne von 9 Euro die Stunde bis 12,50 die Stunde waren dabei. Wohl gemerkt für eine Schwester, 24 Jahre, gerade ausgelernt.

Viel Erfolg bei deinem Vorhaben!!!!!
Lieber Gruß
Tinussi
 
Nachtrag:

Außer dem normalen Gehalt ist natürlich auch noch zu bedenken, ob du vielleicht ein 13. Gehalt gibst und ob und wie du Sonn- und Feiertage mehr vergütest...
Dann kommen noch solche Sachen wie... Firmenwagen oder private Wagen mit entsprechendem Kilometergeld...
Das musst du, denke ich, auch alles berücksichtigen bei deiner Gehaltwahl....

Lieber Gruß nochmal!!
Tinussi
 
Hallo.
Stundenlohn habe ich damals so an die 10 Euro bekommen.
Finde es sehr mutig wenn man sich selbstständig machen will. Ich habe darüber auch schon mal nachgedacht, aber dafür braucht man echt ganz schön viel Startkapital. Trotzdem viel erfolg
 
Ich habe bei einem Vorstellungsgespräch 12 € die stunde angeboten bekommen.

Montag folgt das nächste ... gebe dann gerne Bescheid.
 
10 Euro plus Vergünstigung bei einen Teilzeitjob! Viel Glück dir!
 
Hallo Schwesterchen,

welches Bundesland möchtest du bedienen und an welche
Schwerpunktversorgung denkst du da ?
Die Löhne sind da sehr unterschiedlich....in Frankfurt solltest
du gute Mitarbeiter nicht unter 12-16 € Stundensatz finden können.
Und gute Fachkräfte sind damit nicht dauerhaft haltbar.....eben Leben und
Leben lassen.


mfg

Hotte
 
Hallo,

vielen Dank bis hierher. Standort ist NRW. Ländlich gelegen. Es geht mir nur um den Anfang. Der Mustervertrag der AOK schreibt mir zu Angang 4 Vollzeitbeschäftigte vor. Die zu bezahlen ist gerade anfangs ohne Gewissheit über zukünftige Aufträge schon sehr schwierig. Es geht mir um den Anfang. Wenn alles laufen sollte, dann mpöchte ich die Gehälter selbstverständlich auch erhöhen.

Liebe Grüße
Schwesterchen

P.S. Gibts nicht noch PDL`s die meine zweite Frage beantworten können?

Ich dank Euch sehr! :)
 
Hallo also ich bekommen auch 10euro die Stunde, allerdings ohne Zuschläge.
Kommt halt echt an, wo du bist. Wozu machst du denn einen Mustervertrag mit der AOK. Ist das Pflicht oder so?? Oder machst du den um von denen Patienten zu bekommen??

Schwungvolle Grüße
Nebukadnezar:o
 
Hallo, also was da in NRW läuft kann eigentlich nicht richtig sein.
Die AOK muss sich an die Gesetze halten und dort ist niemals die Rede von
vier Mitarbeitern.
Die PDL muss den Weiterbildungskurs (minimum 400 Std.) haben und
mit Abstrichen die Stellvertr. mit den entsprechenden Berufszeiten.
Der Versorgungsvertrag soll hier wohl etwas erschwert werden......

mfg Hotte
 
Hallo Schwesterchen2,
Dann hätte ich noch eine Frage an die PDLs unter Euch... Wieviel Patienten muss ich wohl im Durchschnitt so haben, um 3 Pflegefachkräfte in Vollzeit bezahlen zu können? Habt Ihr Erfahrungswerte?
Pauschal kann dir diese Frage keiner beantworten, da man nicht "in Patienten" rechnen kann.
Wir haben Patienten, die bringen monatlich € 80,- ein, andere € 2.000,-.
Du musst das Ganze betriebswirtschaftlich angehen:
3 x Löhne + Lohnnebenkosten:
Versicherungen:
Berufsgenossenschaftsbeitrag:
Büromiete:
Telefon/Mobilfunk:
Krankenpflegebedarf:
ggf.Pkw's (Leasing/Versicherung/Benzin - oder Km-Pauschale):
Porto:
Bürobedarf: usw.
Hinzu kommt der Betrag, den du noch zum überleben brauchst. :nurse:
Dann weißt du, welche Summe du im Monat benötigst und kannst kalkulieren, wie lange du damit über die Runden kommen würdest.

Oder du rechnest in Pflegestunden 3 x 170 Std (für die Vollzeitstunden) = 510 Stunden, die du durch den Stundensatz des aktuellen Gebührenverzeichnisses der Pflegekassen teilst.

Einen anderen Tipp kann ich dir auch nicht geben.
Gruß
Georgia
 
Hallo Windelschwinger,

wie meinst Du das? Der Versorgungsvertrag soll hier erschwert werden?

Gelten nicht in jedem Bundesland unterschiedliche Gesetze darüber?

Wo genau kann ich das Gesetz nachlesen?

Bitte antworte mir!

@ Georgia - Vielen herzlichen Dank!
 
@ Georgia

Ich weiss ich erscheine schrecklich unbedarft, bin es wohl in einigen Punkten auch noch. Ich brauche noch ganz viel prozessorientierte Weiterbildung und wohl in der ersten Zeit sehr viel Unterstützung durch meine zukünftige PDL. Ich hoffe eine gute zu finden.

Du schreibst ich soll durch den Stundensatz des Gebührenverzeichnisses der Pflegekassen teilen. Du meinst damit, die Pauschalen für kleine und große Grundpflege etc? Oder was genau meinst Du damit?

Unter anderem schreibst Du etwas von einer km - Pauschale. Von meinem Existenzgründungsberater habe ich den Tipp bekommen, in der ersten Zeit die Schwestern mit deren eigenen PKWs fahren zu lassen, gegen Zahlung einer km-Pauschale von 30 Cent. Bisher habe ich diese Möglichkeit noch nie in Betracht gezogen, da es hier in der Umgebung nicht praktiziert wird. Kommt so etwas also doch häufiger vor?

Ich weiß, jede Menge Fragen.... Es wäre super wenn Du mir antwortest....
 
Hallo Schwesterchen2,
Du schreibst ich soll durch den Stundensatz des Gebührenverzeichnisses der Pflegekassen teilen. Du meinst damit, die Pauschalen für kleine und große Grundpflege etc? Oder was genau meinst Du damit?
Ich kenne leider das Gebührenverzeichnis von NRW nicht, aber irgendwie müssten sich die Pauschalen in eine grobe Zeitvorgabe umrechnen lassen.
Z.B. Grundpflege ca. 32 Minuten oder so.
Von meinem Existenzgründungsberater habe ich den Tipp bekommen, in der ersten Zeit die Schwestern mit deren eigenen PKWs fahren zu lassen, gegen Zahlung einer km-Pauschale von 30 Cent. Bisher habe ich diese Möglichkeit noch nie in Betracht gezogen, da es hier in der Umgebung nicht praktiziert wird. Kommt so etwas also doch häufiger vor?
Diese km-Pauschale meinte ich, kostet ja bei 20 km auch € 6,00 pro Mitarbeiter x 30 Tage = € 180,-
Oder fahren die Schwestern mit dem Fahrrad?
Also alles gut durchrechnen - und viel Glück!
Georgia
 
Hallöchen,
ich habe auch mal mit der Ambulanten zu tun gehabt, 10 die Std.
Und habe auch mitbekommen das die AOK eine PFK mehr vorschreibt als alle anderen. Mein Pflegedienst damals hat dann in der Anfangsphase keine AOK Pat betreut.
Außerdem weiss ich das meine Chefin in den ersten Monaten sehr viel Zeit und Geld investiert hat.
Aber ich wünsche Dir viel Glück:wavey:
 
Hallo Schwesterchen,

leider gehts in der amb. Pflege zu wie bei der Mafia. Omerta das große
Schweigen , das nutzen die Kassen sehr gerne aus. Der Versorgungs-
vertrag sollte in allen Bundesländern gleich sein und die Regeln leiten
sich aus den Sozialgesetzbücher 5 und 11 ab.
Durch die Anhebung der Forderungen will man Existenzgründer abwimmeln.
Theroretisch kann du auch einen Betreib in Hessen gründen und in NRW
tätig werden und hebelst damit die AOK Verbände aus.
Eigentlich ist das auch nicht dein Problem, ich glaube du solltest erst
einmal WIssen zu einer amb. Einrichtung sammeln. Learning bei Doing
ist angesagt, denn auch eine ausgebildete PDL bringt lediglich das Rüstzeug
mit. Fachlich kennen sich alle perfekt aus, aber organisieren bzw. eine Struktur
vorbereiten lernt keiner in der Schule, dafür ist die Branche zu neu...

mfg
Hotte
 
Hallo Georgia und Hotte :)

ich habe 3 Jahre in der ambulanten Pflege gearbeitet. Medizinisch gesehen, als Schwester eben. Mit einem guten Wissensstand und vielen besuchten Fortbildungen. Das ist aber nur die medizinische bzw. pflegerische Komponente.

Alles andere haben bei uns 2 PDLs erledigt und dass ich mich nun in alles einarbeiten muss ist logisch. Ich plane auch nichts zu überstürzen und werde das nächste dreiviertel Jahr auch erst mal intensiv Fortbildungen ohne Ende machen.

@ Hotte; Wie sind denn die Vorraussetzungen in Essen? Du meinst so etwas geht?

@Georgia - Natürlich sollen die Schwestern nicht mit dem Fahrrad fahren. Wohl eher mit Autos des Arbeitgebers also des Pflegedienstes. ;)
 
hallo Schwesterchen

ich arbeite als stellvertr. PDL in einem kleinen ambulanten PD in Niedersachsen.

Dieser PD ist noch relativ neu.
Ich erlebe jeden Tag hautnah mit, mit welchen Schwierigkeiten die zu kämpfen haben.
prob. 1) die Leute haben noch keinen Antrag zur Einstufung gestellt und der PD muss in Vorleistung gehen, oft über Wochen oder Monate
prob 2) die benötigte und geleistete Pflege liegt über den finanziellen Möglichkeiten. z.B. erforderlich ist 3 x tgl die Mediverabreichung, gezahlt wird nur für 1x tgl.
es ist durch Stuhlschmierereien nötig die GP zweimal tgl durchzuführen, gezahlt wird nur 1x tgl usw
selbst zur Pflege beitragen in finanzieller Sicht können viele nicht und so zahlt der Pflegedienst drauf

Ich fahre auch mit dem eigenen Auto, erhalte Benzin und KM-Pauschale und bei Unfällen im Dienst muss der Arbeitgeber mit zahlen. Da läppert sich einiges zusammen

es gibt Probleme mit den Patienten, die weigern sich aus irgendwelchen Gründen die Verordnungen zu unterschreiben. Um das Geld muss man kämpfen

der PD hat gerade so viel Pat. um sich selbst zu tragen. Ein Pat stirbt, einer zieht um in Pflegeheim. Aber die MA wollen pünktlich ihr Geld.

Wenn da nicht im Hintergrund eine gute finanz. Reserve ist geht man sehr schnell baden.

Ich will dir keine Angst machen nur solltest du wirklich genau überlegen

liebe Grüße
silverlady
 
Hallo, genau da liegt das Problem...euch fehlt die Kenntnis zur Durchsetzung
eurer Leistungen und immer die Angst im Nacken, der Kunde springt ab....
Kein Kunde springt bei guter Leistung ab, es sei er hat wirklich einen Knall, dann ist es besser ihn ziehen zu lassen. Weshalb bekommt ihr nur einmal
Medi bezahlt ? Warum meldet ihr die Pflege als nicht gesichert ?

Schwesterchen2: In Essen müssen Sie dir mit Sicherheit einen Versorgungsvertrag geben, wenn du den Kriterien des § 80 SGB XI entsprichst.
Aber Vorsicht wir sprechen unter Umständen von 3-5 Versorgungsverträgen.
1. AOK SGB V incl. IKK BKK usw.
2 VDAK Verband der Ersatzkassen SGB VI DAK BEK usw.
3. AOK Verband der Pflegekassen SGB XI alle Kassen
4. ggf. Vertrag mit der Stadt als Sozialhilfeträger Bereich SGB XI und XII
5. für Demenzbudget 460 nach § 45c

aber alles ist umgehbar, denn mit jeder Kasse kannst du direkt einen Vertrag tätigen....

mfg Hotte
 

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